Im Alleingang - Mikhail Tumanishvilli
Moderator: jogiwan
- horror1966
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Im Alleingang - Mikhail Tumanishvilli
Im Alleingang
(Odinochnoe Plavanie)
mit Mikhail Nozhkin, Aleksandr Fatyushin, Sergei Nasibov, Nartai Begalin, Vitaliy Zikora, Amis Licitis, Oleg Golubitsky, Valeri Vinogradov, Sergei Volkosh, Nikolai Lavrov, Yuri Kolganov, Kirill Vats
Regie: Mikhail Tumanishvilli
Drehbuch: Yevgeni Mesyatsev
Kamera: Boris Bondarenko
Musik: Viktor Babushkin
FSK 16
Sowjetunion / 1985
Im Kalten Krieg war noch Geld zu verdienen. Jetzt, zu Zeiten der globalen Abrüstung, verliert die amerikanische und russische Rüstungsindustrie Milliarden. Die Lösung, die einige U.S.-Geheimdienstbosse für die Situation haben, ist zynisch, unvorstellbar und größenwahnsinnig: Sie wollen den Dritten Weltkrieg provozieren. Das soll ein Vietnam-Veteran, ein menschliches Wrack, für sie erledigen: Er soll ein amerikanisches Passagierschiff versenken; es soll so aussehen, als wären die Russen schuld am Untergang und Tod tausender Unschuldiger. Die aber bekommen Wind von den Plänen und wollen den Krieg mit allen Mitteln verhindern. Sie schicken einen ihrer besten Männer, Major Shatokhin. Es bleibt nur wenig Zeit die atomare Katastrophe abzuwenden.
Moskaus Antwort auf Rambo!
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie dieser Film damals mit dieser Schlagzeile groß angekündigt wurde. Doch nach Sichtung dieser sowjetischen Variante muß man ganz hlar feststellen, das beide Filme im Prinzip überhaupt nichts gemeinsam haben. Das liegt allein schon darin begründet, das es im vorliegendem Werk keinen im Vordergrund stehenden Einzelkämpfer gibt, auch wenn die Macher des Films gern die Figur des Major Shathokin so gesehen hätten. Doch auch ansonsten gibt es eigentlich gar keine Ähnlichkeiten, so das es schon ganz generell sehr schwerfällt, hier überhaupt einen Vergleich zu ziehen, da sich beide Varianten allein qualitätsmäßig nicht auf einem Level bewegen.
Auch wenn sich die hier in der Inhaltsangabe angegebene Geschichte noch recht interessant anhören mag, so merkt man doch ziemlich schnell, das die Umsetzung doch eher in die Hose gegangen ist. Ich will noch nicht einmal behaupten, das "Im Alleingang" ein schlechter Film ist, aber das gesamte Geschehen schafft es einfach nicht, den Zuschauer kurzweilig zu unterhalten. Für einen Actionfilm mangelt es ganz einfach an gelungenen Action-Passagen, die überhaupt erst kurz vor dem Ende in Erscheinung treten. Bis dahin jedoch zieht sich die Story trotz einer äusserst knappen Laufzeit von gerade einmal knapp 80 Minuten sehr stark und bietet dabei keinerlei Highlights oder spektakuläre Szenen, die einen aus seinem Dämmerzustand befreien könnten.
Und so fühlt man sich dann auch wirklich, die Geschichte dümpelt ziemlich ereignislos vor sich hin und ist größtenteils extrem dialoglastig, wobei die vorhandenen Dialoge auch nicht unbedingt von einer höheren Qualität sind. So kommt es dann auch, das man eher gelangweilt dem Szenario folgt, immer in der Hoffnung, das irgendwann so etwas wie Spannung oder Unterhaltungswert aufkommt. Doch leider ist das bis auf einige wenige Minuten kurz vor dem Ende nicht der Fall, doch wenigstens bekommt man in den Schlußminuten noch etwas Action in Form von einigen Schießereien geboten, die somit verhindern, das der Film ohne jegliche Action endet. Dennoch kann dies das insgesamt doch sehr schwache Gesamtbild nicht sonderlich nach oben korrigieren und man hat es im Endeffekt mit einem Actioner zu tun, der sich im unteren Durchschnittsbereich ansiedelt und nicht weiter erwähnenswert ist.
Es ist wirklich gar nicht so leicht, etwas über dieses Werk zu schreiben, vor allem dann nicht, wenn man den großspurigen Vergleich mit "Rambo" im Hinterkopf hat, der einem doch viel eher wie ein mittelschwerer Witz vorkommt. Dann doch lieber noch 1000 Mal das amerikanische Original anschauen, als nur noch einmal dieses eher langatmige und äusserst belanglose russische Pendant, das mit etwas mehr vorhandener Action wenigstens einen gewissen Wiedererkennungswert gehabt hätte.
Fazit:
"Im Alleingang" ist ganz sicher nicht das, was man sich von einem Actionfilm erwartet, trotz einer recht interessanten Story-Line hat man es nicht geschafft, den Film mit einem konstanten Spannungsbogen zu versehen, so das hauptsächlich Langeweile vorherrscht. Nicht gerade überzeugende Darsteller und mangelnde Action tun ihr Übriges dazu, das hier nicht gerade ein nachhaltiger Eindruck entsteht.
3/10
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Re: Im Alleingang - Mikhail Tumanishvilli
Die Werbung inkl.dem Trailer war das beste vom Film , das Filmchen selbst ist einfach eine Gurke
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Re: Im Alleingang - Mikhail Tumanishvilli
IM ALLEINGANG..."Moskaus Rache für RAMBO"
Ich war bei der erst (und bisher einzigen) Sichtung eigentlich recht angetan von diesem russischen 80iger Jahre Vehikel. Wenn am Anfang des Film schon der Kapitän des russischen Kriegsschiffes sich während eines Interviews an einer Bierdose festhält, gibt es den ersten von weiteren Schmunzlern und eine ganze Menge "Facepalm"Momente
Im großen & ganzen kommt der Film eh überraschend amerikanisch daher, was ich ich für die damaligen Verhältnisse nicht zugetraut hätte. Wenn man IM ALLEINGANG für einen schmalen Kurs als DViDeo bekommen sollte kann man ruhig mal ein Blick riskieren...evtl. aber noch Horde "Trash"-Freunde einladen & einen Kasten Bier in die Mitte stellen
Re: Im Alleingang - Mikhail Tumanishvilli
...ich fand den bei der ersten und einzigen sichtung ziemlich müde, glaube auch net das der irgendwie zu retten ist.
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- horror1966
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Re: Im Alleingang - Mikhail Tumanishvilli
Der ist selbst mit 2 Kisten Bier nur schwer zu ertragen.
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Re: Im Alleingang - Mikhail Tumanishvilli
DIE Wette nehme ich an !horror1966 hat geschrieben:Der ist selbst mit 2 Kisten Bier nur schwer zu ertragen.
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Re: Im Alleingang - Mikhail Tumanishvilli
McBrewer hat geschrieben:DIE Wette nehme ich an !horror1966 hat geschrieben:Der ist selbst mit 2 Kisten Bier nur schwer zu ertragen.
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