Kommissar Isaksen - Das 13. Sternbild - Martin Asphaug

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horror1966
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Kommissar Isaksen - Das 13. Sternbild - Martin Asphaug

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Kommissar Isaksen: Das 13. Sternbild
(Slangebaereren)
mit Reidar Sorensen, Marit Andreassen, Henrik Kielland, Sondre Vegheim, Tiril Pharo, Mads Wagan Rakvag, Tuva Volstad Hansen, Kyrre Haugen Sydness, Jannike Kruse, Trond Braenne, Marika Enstad, Anna Dworak, Mehran Iqbal
Regie: Martin Asphaug
Drehbuch: Jonas Cornell / Unni Lindell
Kamera: John Christian Rosenlund
Musik: Knut Reiersrud
FSK 16
Norwegen / 2005

Die Leiche eines 39-jährigen Mannes, unter der ein Zettel mit den Worten "Ist es Winter" in Kinderschrift gefunden wird, führt Kommissar Cato Isaksens auf eine erste Spur. Die losen Enden des Falls führen den Kripomann zu einem Frauenhaus ...


Martin Asphaug, der auch schon bei mehreren Teilen der "Van Veeteren Reihe" Regie führte, zeichnet auch hier für diesen erstklassigen und spannenden Krimi verantwortlich, in dem es der Zuschauer mit dem symphatischen Kommissar Cato Isakson zu tun bekommt. Man weiss eigentlich gar nicht so genau, warum diese skandinavischen Krimis eine so ungeheure Faszination auf den Betrachter ausüben, liegt es an den authentischen und sehr guten Darstellern, am mehr als gelungenen Spannungsaufbau, oder ganz einfach an den tief unter die Oberfläche gehenden Geschichten, die sie beinhalten? Die Wahrheit liegt wohl viel eher in der perfekten Mischung dieser Zutaten, wobei insbesondere die zumeist sehr tiefgehenden Themen der einzelnen Fälle die ganz große Stärke darstellen, denn fast hinter jedem einzelnen Fall steckt eine wahre menschliche Tragödie.

So bekommt man auch hier nicht einfach nur nur einen banalen und eher lieblos inszenierten Kriminalfall präsentiert, wie es gerade bei vielen deutschen Produktionen der Fall ist, sondern eine Geschichte, die trotz ihrer Länge von gut 160 Minuten ganzzeitig spannend und interessant ist und zu keiner Zeit auch nur annähernd aufgebläht oder langatmig wirken würde. Von der ersten Minute an baut sich ein äusserst gelungener Spannungsbogen auf, der sich im Lauf der Geschichte immer mehr verdichtet, was einer der Gründe für einen excellenten Filmgenuss darstellt. Ein weiterer Grund ist ganz sicher die menschliche Seite, die in dieser Geschichte sehr stark zum Ausdruck kommt und damit ist nicht allein die menschliche Tragödie gemeint, die hinter den Morden steht, sondern auch der Hauptcharakter Cato Isaksen, dessen teilweise recht chaotisches Privatleben auch einen gehörigen Teil des Geschehens einnimmt, was dem Film eine charmante und extrem symphatische Seite verleiht.

Neben der nervenaufreibenden Mordserie muss sich Isaksen auch mit privaten Problemen herumschlagen, was ihn phasenweise sogar in seiner Arbeit behindert, da er den Kopf nicht immer frei hat. Seine Ex-Ehefrau sitzt ihm im Nacken, da sie mit der Erziehung der gemeinsamen Söhne vollkommen überfordert ist und gleichzeitig fordert seine neue und um etliche Jahre jüngere Freundin ihr Recht, mit der er auch einen 6 Monate alten Sohn hat. Das in diesem chaotischen Privatleben auch Spannungen vorprogrammiert sind, versteht sich fast von selbst, Eifersucht und noch längst nicht verschwundene Gefühle treten in den Vordergrund und eine Lösung scheint längst nicht in Sicht.

Aber keine Angst, man bekommt es nun keineswegs mit einem Beziehungs-Drama zu tun, denn die beiden Erzählstränge verbinden sich nahezu perfekt miteinander und ergeben im Endeffekt einen erstklassigen Krimi, an dem jeder Freund spannender und niveauvoller Unterhaltung seine wahre Freude haben dürfte. Dazu tragen auch die wirklich sehr überzeugenden Darsteller bei, die dem ganzen Geschehen eine sehr glaubwürdige und authentische Note verleihen. Hier gibt es kein theatralisches oder vollkommen überzogenes Schauspiel zu sehen, alles hinterlässt einen sehr realistischen Eindruck, so das man über die gesamte Laufzeit das Gefühl hat, das sich das ganze Szenario auch jederzeit in der eigenen Nachbarschaft abspielen könnte.


Fazit:


Letztendlich bekommt man auch hier den gleichen hohen Qualitätsstandard geboten, den man von den skandinavischen Krimis gewohnt ist, eine tiefgehende Geschichte, die mit sehr viel Spannung erzählt wird und dabei einen äusserst glaubhaften Eindruck hinterlässt. Tolle Darsteller tun ihr Übriges, um dem Zuschauer ein sehr intensives Film-Vergnügen zu bereiten, das auch einen durchaus nachhaltigen Eindruck im Kopf des Betrachters hinterlässt, denn die tragische Seite, die sich hinter den hier gezeigten Mordfällen auftut, geht nicht spurlos an einem vorbei. "Das 13. Sternbild" ist jedem Fan von niveauvoller Krimi-Kost aus Skandinavien jedenfalls bedenkenlos zu empfehlen.


Die DVD:

Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DD 2.0
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 167 Minuten
Extras: Bio-& Bibliografie Unni Lindell, Trailershow
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