Produktion: Eris Akman, Stephen Sloane, Memduh Ün
Erscheinungsjahr: 1975
Regie: Natuk Baytan
Drehbuch: Natuk Baytan, Duygu Sagiroglu
Kamera: Richard McGrath, Mustafa Yilmaz
Schnitt: Henry Wood
Länge: ca. 85 Min.
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Cüneyt Arkin, Bahar Erdeniz, Yildirim Gencer, Cemil Sahbaz, Reha Yurdakul, Nazan Adali, Anuska, Tarik Simsek, Ekrem Gökkaya
LION MAN ist einer der ca. 1.479 Filme die (1975) monatlich in der Türkei das Produktionsfließband verließen. Leider sind uns (in Deutschland) die meisten dieser cineastischen Leckerbissen vergönnt geblieben. Eine der wenigen Ausnahmen ist LION MAN.
Zur Handlung: Eine Liebesnacht, eine Geburt, eine Hochzeit und ein Attentat werden im Eilverfahren abgehandelt. Der Auftakt ist somit nahezu chaotisch und man fragt sich mehrfach: was aus diesem Gewirr werden soll. Nachdem die Vorgeschichte (in hektischer Weise) erläutert wurde, nimmt sich der Film etwas mehr Zeit. Dieses soll nicht bedeuten, dass es weniger bescheuert vonstatten geht, denn bei LION MAN ist alles neben der Spur.
Das sich die Actionszenen (bei der Wiener Walzermusik gespielt wird!) wiederholen, konnte mich nicht überraschen, aber was Cüneyt im Kampf gegen seinen Filmbruder abzieht, könnte die Choreografen der Shaw Brothers in den Suizid treiben.
Ein weiterer Knaller ist die deutsche Synchro, die eine Tätowierung immer und immer wieder als ein Muttermal bezeichnet.
Fuck Batman, fuck Spiderman, lang lebe der Lion Man!
Cüneyt Arkin for President!!!