Made in Serbia - Mladen Djordjevic (2005)

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jogiwan
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Made in Serbia - Mladen Djordjevic (2005)

Beitrag von jogiwan »

Made in Serbia

Bild

Originaltitel: Made in Serbia

Herstellungsland: Serbien-Montenegro / 2005

Regie: Mladen Djordjevic

Darsteller: Nenad Bekvalac, Slobodan Stankovic, Djurica Stankov, Erzebet Petrovic, u.a.

Story:

Nenad Bekvalac ist auf der Suche nach seiner Ex-Freundin. Kürzlich hat er ein Pornovideo gesehen, in dem sie mitspielt. Nun will er sie finden und selbst so ein Filmchen mit ihr drehen. Auf seiner Suche lernt er die „Größen“ und „Loser“ der serbischen Pornoindustrie kennen und was es mit diesem Gewerbe sonst noch auf sich hat.
Unter dieser Storyline führt uns Nenad durch Serbien und Ungarn. Die grotesken Bilder laden zum Schmunzeln und Lachen ein, die Geschichten hinter den Kulissen dagegen machen nachdenklich und hält der Gesellschaft und dem ganzen damaligen Regime einen Spiegel vor die Nase. (quelle: ofdb.de)
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jogiwan
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Re: Made in Serbia - Mladen Djordjevic (2005)

Beitrag von jogiwan »

Etwas seltsame aber nicht uncharmante Dokumentation, die wohl bewusst ganz cheap und trashy gehalten ist. Die Rahmengeschichte über die Suche nach der Ex bietet genug Raum um die serbische Fleischfilm-Industrie von ihren Anfängen bis zum Jahre 2005 zu portraitieren. Dabei wird recht freizügig und lustig zur Sache gegangen und das Schmunzeln bleibt nicht aus, wenn die bekanntesten Regisseure, (hässliche) Darsteller und Verleger zu Wort kommen, die unter skurrilen Umständen drehen und es trotzdem nie über Amateurproduktionen hinaus geschafft haben. Dann kippt jedoch die ganze Szenerie und es werden Amateur-Darsteller gezeigt, die bettelarm sind und vor der Kamera vögeln und sogar die Anfeindungen von Nachbarn in Kauf nehmen um mit der fragwürdig verdienten Kohle ihre Familie zu ernähren. Das ist dann natürlich die Kehrseite der Madaille, weniger lustig und stimmt den Zuschauer eher traurig. Sowas im Jahre 2005 und gar nicht mal so weit entfernt ist dann doch etwas seltsam an und passt so gar nicht zu unserer Wohlstandsgesellschaft. Dennoch ist "Made in Serbia" interessant und unterhaltsam und eine gelungene MIschung aus Doku, Porno, Komödie, Ulrich-Seidl-Drama und Sozialstudie.
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