The Human Centipede - Tom Six (2009)

Moderator: jogiwan

purgatorio
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Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)

Beitrag von purgatorio »

:palm:
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CamperVan.Helsing
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Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)

Beitrag von CamperVan.Helsing »

purgatorio hat geschrieben: :palm:
wie sooft
Österreich: 1
Deutschland: 0
Och, nach den Kommentaren hier sehe ich das eher als Vorteil Deutschland an... :P
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purgatorio
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Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)

Beitrag von purgatorio »

och, der erste ist schon witzig :nick: auf eine kranke Art und Weise :D
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DrDjangoMD
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Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)

Beitrag von DrDjangoMD »

purgatorio hat geschrieben:och, der erste ist schon witzig :nick: auf eine kranke Art und Weise :D
Das aber auch einzig und allein wegen Dr. Heiter!..."Water, Water"... :D
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buxtebrawler
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Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)

Beitrag von buxtebrawler »

jogiwan hat geschrieben:boooooring!
schnittberichte.com hat geschrieben: Die beiden The Human Centipede-Filme gehören zweifelsfrei zu den umstrittensten Genrefilmen der letzten Jahre. Ein Grund, weshalb die beiden Filme im Rest der Welt schon einige Veröffentlichungen erfahren haben, man sich in Deutschland dagegen ein wenig zurücknahm.

Jedenfalls bis zum 25. Mai 2012, wenn zumindest der erste Teil von Koch Media seinen Weg auf DVD und Blu-ray in die deutschen Videotheken findet. Allzu groß dürfte die Freude der Interessenten jedoch nicht ausfallen. Denn The Human Centipede 1 hatte bei unseren Freunden von der FSK keinerlei Chance und bekam nur in einer zensierten Fassung eine KJ-Freigabe.

In dieser Form wird Koch Media den Horrorfilm in die Videotheken stellen. In den Verkauf wird er allerdings nicht kommen. Wie der Labelsprecher im Cinefacts-Forum bekannt gab, plant man, die ungeschnittene Fassung in Österreich als deutschsprachigen Uncut-Import zu veröffentlichen. Bei Details hierzu werden wir darüber natürlich berichten.
quelle: http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=3486
Nicht nur, dass die deutsche Koch-DVD verstümmelt wurde, man schrieb auch noch "Tausendfüßler" statt "Tausendfüßer" aufs Cover :palm:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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jogiwan
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Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)

Beitrag von jogiwan »

da sind ja meines Wissens beide Bezeichnungen zulässig - in Ösien sagt man eher "Tausendfüßler"
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buxtebrawler
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Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)

Beitrag von buxtebrawler »

jogiwan hat geschrieben:da sind ja meines Wissens beide Bezeichnungen zulässig - in Ösien sagt man eher "Tausendfüßler"
Sorry, mein Fehler, du hast recht. Hatte ich mir falsch gemerkt. Der Fehler ist vielmehr, dass es im Film eher um einen menschlichen Hundert- statt Tausendfüßer geht, oder?
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)

Beitrag von jogiwan »

buxtebrawler hat geschrieben:Der Fehler ist vielmehr, dass es im Film eher um einen menschlichen Hundert- statt Tausendfüßer geht, oder?
Da musst du schon Dr. Heiter fragen... :lol:

Auf Leo heißt "centipede" aber sowohl Hundert-, als auch Tausendfüß(l)er. Wieder was gelernt! :nick:
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Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)

Beitrag von purgatorio »

NSM via Facebook
(...)
Um diesen Film hat der Eine oder Andere vor kurzem gefragt.
Es wurde viel, wirklich viel geschrieben.
Viele Meinungen in vielen Foren, Abstossend, Toll, Genial, der härteste Horrorfilm aller Zeiten, unnötig, kreativ ....
das war in etwa die Bandbreite
Nach langem hin und her freuen wir uns verkünden zu können:
er ERSCHEINT.
HUMAN CENTIPEDE (2DVD+Blu-Ray) im Mediabook
VÖ ist am 28.09.2012

Das Media Book enthält Bonusmaterial welches EXTRA für die ungeschnittene Version produziert wurde.

Bonus-Disc (ca. 74 Minuten):
* Interview mit Dieter Laser
* Exklusives Interview mit Dieter Laser zu den Synchronarbeiten
* Dieter Laser zu Human Centipede 2
* Interviews mit Regisseur Tom Six
* Interview mit Regisseur Tom Six und Hauptdarsteller Dieter Laser
* Behind the Scenes
* Musikeffekte
* Entfallene Szene
* Casting
* Original Trailer

Inhalt:
Zwei amerikanische Studentinnen touren quer durch Europa. Beim Stopp in Deutschland verfahren sich die beiden auf dem Weg zur Party und haben auf einer verlassenen Waldstrasse eine Reifenpanne. Die beiden stoßen auf ein etwas abgelegenes Haus. Dort wohnt der wohl genialste, aber auch bizarrste Chirurg, den Deutschland zu bieten hat. Er hegt den abstrusen Plan, aus verschiedenen Körpern eine Art menschlichen Tausendfüßler zusammenzunähen. Und die ersten beiden Opfer hat er dafür anscheinend schon gefunden …
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horror1966
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Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)

Beitrag von horror1966 »

Bild




The Human Centipede
(The Human Centipede (First Sequenze)
mit Dieter Laser, Ashley C. Williams, Ashlynn Yennie, Akihiro Kitamura, Andreas Leupold, Peter Blankenstein, Bernd Kostrau, Rene de Wit, Sylvia Zidek, Rosemary Annbella, Mauricio d'Orey
Regie: Tom Six
Drehbuch: Tom Six
Kamera: Goof de Koning
Musik: Patrick Savage / Holeg Spies
ungeprüft
Großbritannien / Niederlande / 2009

Zwei amerikanische Studentinnen touren quer durch Europa. Beim Stopp in Deutschland verfahren sich die beiden auf dem Weg zur Party und haben auf einer verlassenen Waldstrasse eine Reifenpanne. Die beiden stoßen auf ein abgelegenes Haus, in dem der wohl genialste, aber auch bizarrste Chirurg, den Deutschland zu bieten hat, wohnt. Er hegt den abstrusen Plan, aus verschiedenen Körpern eine Art menschlichen Tausendfüßler zusammenzunähen. Und die ersten Opfer hat er dafür schon gefunden…


Wieder einmal bekommt man es mit einem Film zu tun, der die zwiespältigsten Gefühle in einem selbst auslöst, bietet das Werk von Tom Six doch eine Grundidee, die von vielen Leuten als innovativ-von anderen lediglich als absolut krank und abartig angesehen wird. Die Wahrheit liegt sicherlich irgendwo in der Mitte und so kommt es in vorliegendem Fall ganz extrem auf die jeweilige Sichtweise des Zuschauers an, um diesen Film einigermaßen objektiv zu bewerten. Man könnte sich die Sache auch relativ einfach machen und die Hauptfigur Dr. Heiter als eine Art modernen Frankenstein ansehen, jedoch erscheint das hier vorgenommene Experiment so dermaßen abwegig und pervers, das man den guten alten Dr. Frankenstein damit richtiggehend beleidigen würde. Schon die Grundidee der Geschichte hier einen menschlichen Tausendfüssler zu erschaffen, erzeugt bei einem ein Gefühl von Ekel und Abscheu und genau daraus bezieht das Geschehen dann auch seine ganz eigene Faszination. Im Gegensatz zum 2011 erschienenen Nachfolger "The Human Centipede 2" hält man sich hier nämlich im Bezug auf visuelle Härte recht vornehm zurück und präsentiert lediglich einige wenige etwas blutigere Einstellungen. Stattdessen legt Tom Six das Hauptaugenmerk auf die psychische Wirkung seines Szenarios, die einem dann auch durchgehend äußerst stark unter die Haut geht.

So wird beispielsweise die notwendige Operation nur ansatzweise ins Bild gerückt und man bekommt erst das Endprodukt serviert. Damit entsteht dann jedoch ein so immenser Härtegrad im Kopf des Betrachters, der jede explizite Gewaltdarstellung um ein Vielfaches übertrifft. Der Versuch, sich in die makabere Situation der Opfer hinein zu versetzen gelingt fast spielend, so das man sich selbst in die Opferrolle begibt, was die Intensität des Gesehenen noch zusätzlich unterstützt und ein extremes Gefühl der Beklemmung auslöst. Die schier unerträglichen Schmerzen der Protagonisten vermeint man am eigenen Körper zu spüren und die aussichtslose Lage hämmert sich wie in Stein gemeißelt in das eigene Hirn. Hinzu kommt die Darstellung eines Dieter Laser, der die Rolle des psychophatischen Chirurgen auf eine Art und Weise interpretiert, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Der aufkommende Wahnsinn offenbart sich dabei in Mimik-und Gestik, insbesondere der fanatische Gesichtsausdruck des Mannes sorgt für eine ganzzeitig vorhandene Gänsehaut und lässt die Ereignisse äußerst hart-und brutal erscheinen. Die Abartigkeit des Experimentes braucht überhaupt keine Unterstützung durch visuelle Härte, die Vorstellungskraft des Zuschauers ist nämlich vollkommen ausreichend, um hier den absoluten Horror zu entfachen, der mit der Wucht eines Dampfhammers auf einen einprügelt.

Es ist im Prinzip vollkommen egal wie man zu diesem Film steht, Tom Six ist es auf jeden Fall erstklassig gelungen ein Szenario zu schaffen, das einen in eine Strudel der Abartigkeit und Perversion hineinzieht, aus dem man sich unmöglich befreien kann. Obwohl man vom Geschehen angewidert ist, kann man seinen Blick nicht vom heimischen Bildschirm lösen und erliegt der grausamen Faszination einer Geschichte, die einen sehr nachhaltigen Eindruck im Gedächtnis hinterlässt. Dabei ist es vor allem der tiefe Einblick in die dunklen Abgründe einer menschlichen Seele, der einem am meisten zu schaffen macht. Die hoffnungslose Situation der Opfer tut ihr Übriges, um hier Ekel und Abscheu aufkommen zu lassen, die Ungläubigkeit über das Gesehene verwandelt sich dabei immer mehr in eine Art Schockzustand, aus dem es bis zum bitteren Ende kein Entkommen gibt. Phasenweise fühlt man sich wie paralysiert und kann im Prinzip keinen klaren Gedanken fassen, zu stark wird man in den Sog der Ereignisse hineingezogen und kämpft gegen den aufkommenden Ekel an, der durch die eigene Vorstellungskraft immer wieder aufkommt.

"The Human Centipede" gehört meiner Meinung nach zu den Filmen, die man nur schwerlich als gut oder schlecht einstufen kann. Einerseits ist man wirklich von der Geschichte angewidert und stellt sich immer wieder die Frage, wie krank doch das Gehirn des Regisseurs sein muss, um überhaupt auf eine so abartige Idee zu kommen, andererseits geht vom Geschehen eine so eigenartige Faszination aus, das man den Blick unmöglich abwenden kann. Ganz bewusst wurde hier auf übermäßige visuelle Härte verzichtet und auf die psychische Wirkung gesetzt, die sich wie ein freigesetzter Virus immer tiefer im Kopf des Betrachters festsetzt. Die dabei entstehenden Gefühle sind extrem intensiv und man ist hin-und her gerissen zwischen Schockzustand, Ekel und Abscheu. Ob man sich dieses Werk unbedingt mehrmals anschauen muss wage ich zu bezweifeln, einen Blick ist die Geschichte jedoch auf jeden Fall wert.


Fazit:


Immer wieder gibt es Horrorfilme, die über das Normale hinausgehen und "The Human Centipede" zählt in meinen Augen ganz eindeutig dazu. Der hier dargestellte Horror offenbart sich insbesondere im Kopf des Betrachters und braucht keine großartigen SFX, um seine volle Wirkung zu erzielen. Wer darauf erpicht ist, sollte sich unbedingt den zweiten teil anschauen, der in dieser Beziehung weitaus mehr zu bieten hat. Hier jedoch wird hauptsächlich äußerst intensives Kopf-Kino geboten, das einen gut 90 Minuten lang so intensiv bearbeitet, das man eine geraume Zeit braucht, um das Gesehene erst einmal sacken zu lassen, bevor man wieder zur Normalität übergehen kann.


7/10
Big Brother is watching you
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