The Lost Okoroshi - Abba Makama (2019)

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The Lost Okoroshi - Abba Makama (2019)

Beitrag von jogiwan »

The Lost Okoroshi
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Originaltitel: The Lost Okoroshi

Herstellungsland: Nigeria / 2019

Regie: Abba Makama

Darsteller: Seun Ajayi, Judith Audu, Tope Tedela, Ifu Ennada

Story:

Raymond lebt in Lagos, arbeitet als Wachmann und träumt davon, eines Tages mit seiner Frau am Land eine Farm zu betreiben. Dazu arbeitet er als gelangweilter Wachmann in einem Bürokomplex und macht sich mit seinem Kollegen über die Eigenarten der Stadtbewohner lustig. Hin- und hergerissen zwischen Tradition und Moderne wird Raymond immer öfter von Träumen geplagt, in denen er von bunt verkleideten Urahnen, sogenannten Okoroshis verfolgt wird. Als er eines Tages aufwacht, ist er selbst zu einem lilafarbenen und stummen Monster geworden, das fortan durch die Millionenstadt streift und auf bisweilen sehr seltsame Zeitgenossen trifft.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: The Lost Okoroshi - Abba Makama (2019)

Beitrag von jogiwan »

Schon sehr spannend, was man so alles auf Netflix findet und „The Lost Okoroshi“ ist ein Beitrag aus Nigeria, der wohl nicht so viel mit den üblichen Nollywood-Klischees am Hut hat und auch mit seinem Soundtrack punkten kann. Auf interessante und farbenfrohe Weise wird hier Sozial- und Zivilisationskritik geübt und Regisseur Abba Makama geht mit seinen Landsleuten auch eher hart ins Gericht, die er als entwurzelte Menschen sieht, denen in der modernen Welt mit westlicher Prägung der Bezug zur eigenen Vergangenheit abhandengekommen ist. Für europäische Zuschauer wirkt das natürlich erst einmal sehr exotisch und die Bilder von Lagos mit seinen 14 Millionen Einwohnern ist natürlich ein Ort voller Gegensätze und bevölkert von Bewohnern auf der Suche nach Glück und Wohlstand, die dafür auch die eigenen Ideale opfern. Zwar wirkt „The Lost Okoroshi“ im Finale etwas zu lange und der Part mit den selbsternannten Hütern der Tradition bremst den Streifen meines Erachtens unnötig ein, aber ansonsten ist Makama schon ein interessanter, vielschichtiger und origineller Beitrag zum „World Cinema“ gelungen, von dem man inklusive seinem Regisseur sicher noch so einiges hören wird.

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