Bulgarian Lovers - Eloy de la Iglesia (2003)

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jogiwan
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Bulgarian Lovers - Eloy de la Iglesia (2003)

Beitrag von jogiwan »

Bulgarian Lovers

Bild

Originaltitel: Los novios búlgaros

Herstellungsland: Spanien / 2003

Regie: Eloy de la Iglesia

Darsteller: Fernando Guillén Cuervo, Dritan Biba, Pepón Nieto, Roger Pera, Anita Sinkovic

Story:

Daniel vertreibt sich die Zeit mit Drogen und Alkohol im angesagten Schwulenviertel in Madrid, als er eines Tages auf Kyril trifft. Der ist mit seiner stürmischen Männlichkeit so etwas wie das Idealbild seines sexuellen Verlangens und außerdem aufgrund seines stürmischen Temperaments und bulgarischen Herkunft auch noch auf undurchschaubare Weise interessant. Die beiden kommen zusammen und bald wohnt Kyril auch in Daniels Wohnung und bittet ihn um Gefallen, die den eigentlich seriösen Geschäftsmann in ernsthafte Schwierigkeiten bringen. Doch dieser toleriert alles für diese doch etwas einseitige Beziehung und lässt sich auch nicht davon entmutigen, als Kyril seine Verlobte mit in die Wohnung bringt und bald auch die Polizei in seinem Büro steht…
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Bulgarian Lovers - Eloy de la Iglesia (2003)

Beitrag von jogiwan »

Der spanische Regisseur Eloy de la Iglesia hat in den Siebzigern ja Filme wie „Cannibal Man“ oder auch „Dead Angel – Einbahnstraße in den Tod“ gedreht und viele seiner hierzulande unveröffentlichten Filme aus den Siebzigern und Achtzigern stehen ja noch immer auf meiner Wunschliste. Umso verwunderte war ich, als ich bei „Bulgarian Lovers“ auf seinen Namen gestoßen bin, den ich für ein paar Cent in einem Bündel Filme aus der Queer-Kiste gekauft hab. Der 2003 entstandene Streifen ist das letzte Werk des 2006 verstorbenen de la Iglesia und erzählt die Geschichte einer ungesunden Liebe eines spanischen Geschäftsmannes zu einem bulgarischen Stricher. Dabei kann sich der Streifen aber nie so richtig entscheiden, ob er jetzt eher witzig, dramatisch, spannend oder semi-dokumentarisch einen schwulen Lifestyle beschreiben möchte und setzt sich so auch prompt zwischen alle Pole. Die Geschichte ist zwar nicht sonderlich glaubwürdig, aber immerhin unterhaltsam und wird auch auf hübsche und stets turbulente Weise präsentiert. Der Geschäftsmann Daniel lässt sich ja auch von sämtlichen Alarmsignalen und guten Ratschlägen nicht davon abhalten, sich in Kyril zu verlieben und am Ende bleibt die Erkenntnis, dass man sich nicht immer vernünftig verhalten muss, solange der Unterhaltungswert stimmt und niemand groß zu Schaden kommt. Wer das Drama liebt, soll es bekommen und so eine Drama-Queen hat wohl jeder Schwule in seinem Bekanntenkreis und schlechte Erfahrungen gehören im Leben ja auch dazu. Also alles im grünen Bereich und auch wenn man „Bulgarian Lovers“ inhaltlich mit seinen zelebrierten Klischees und Vorurteilen durchaus doof finden kann, so ist er zumindest unterhaltsam und irgendwie spaßig.
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