Cries of Pleasure - Jess Franco (1983)
Moderator: jogiwan
Cries of Pleasure - Jess Franco (1983)
Cries of Pleasure
Originaltitel: Gemidos de Placer
Herstellungsland: Spanien / 1983
Regie: Jesús Franco (ajs Jess Franco)
Darsteller: Lina Romay, Rocío Freixas, Antonio Mayans, Elisa Vela, Juan Soler
Story:
(folgt)
Originaltitel: Gemidos de Placer
Herstellungsland: Spanien / 1983
Regie: Jesús Franco (ajs Jess Franco)
Darsteller: Lina Romay, Rocío Freixas, Antonio Mayans, Elisa Vela, Juan Soler
Story:
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Re: Cries of Pleasure - Jess Franco (1983)
erscheint im Februar von Severin in den Staaten als Blu-Ray
Die OFDB listet hier z.B. gar nix:
https://www.ofdb.de/film/71956,Gemidos-de-placer
quelle: https://severin-films.com/shop/cries-of-pleasure-blu/Obscure even by hardcore Jess Franco fan standards, it remains the legendary writer/director’s most daring work of his early ‘80s erotic shocker oeuvre: Inspired by Hitchcock’s ROPE, Franco utilized long takes, minimal edits and his beloved Lina Romay at her most extreme for this de Sade-induced saga of violence, depravity and psychosexual mayhem among the amoral elite. Antonio Mayans (aka Robert Foster of DEVIL HUNTER and HOT NIGHTS OF LINDA), Rocío Freixas (THE SINISTER DR. ORLOFF) and Elisa Vela (aka Jasmina Bell of MANSION OF THE LIVING DEAD) co-star in this fascinating Franco rarity from his Golden Films Internacional period, now featuring a 4k scan from the original negative and all-new Special Features.
Special Features:
In The Land Of Franco Part 1: Stephen Thrower Tours Multiple Franco Locations in Portugal
When Donald Met Jess and Lina Part 1: Filmmaker Donald Farmer Interviews the Power Couple in 1993
Jess Franco’s Golden Years: Interview with Stephen Thrower, Author of ‘Murderous Passions & Flowers of Perversion – The Delirious Cinema of Jesús Franco’
Die OFDB listet hier z.B. gar nix:
https://www.ofdb.de/film/71956,Gemidos-de-placer
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Re: Cries of Pleasure - Jess Franco (1983)
Da freut sich die Sammlung über eine Ergänzung!
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Cries of Pleasure - Jess Franco (1983)
Am Tag an dem seine Frau Martina aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen wird, bringt Antonio eine junge Frau namens Julia in sein luxuriöses Haus an die spanische Küste. Dort arbeitet neben dem geistig beeinträchtigten und stummen Hausdiesen Fenul, der stets eine Gitarre zur Hand hat, auch noch die hübsche Martina, die ein Auge auf Antonio geworfen hat. hat den Plan seine Gattin gemeinsam mit Julia und der Einbeziehung seiner Angestellten endgültig in den Wahnsinn zu treiben. Da Martina nicht nur schizophren, sondern auch noch nymphoman ist, soll diese mit einer Überdosis sexueller Leidenschaft überfordert und in den Tod getrieben werden. So dauert auch nicht lange bis in dem abgelegenen Haus ein Feuerwerk der Leidenschaft entzündet wird, dass jedoch rasch außer Kontrolle gerät.
Das übliche Franco-Softsex-Vehikel nach angeblichen Motiven von Marquis de Sade über einen manipulativen Mann, drei Frauen, einem teuflischen Plan und ein luxuriöses Anwesen im spanischen Calpe. Leider ist die Inszenierung sehr, sehr kostengünstig und neben dem beschränkten Handlungsort und dem überschaubaren Ensemble mit fünf Darstellern gibt es nur eine Handvoll sehr langer Einstellungen, mit denen die spärliche Story mit den spärlich bekleideten Damen inszeniert wurden. Minutenlang wird gefummelt, während die Kamera in unterschiedlichen Räumen und im Freigelände über nackte Leiber von A nach B zoomt und sich das Ganze mehrfach wiederholt. Die Geschichte geht ja klar und man muss auch positiv anmerken, dass Franco hier auch attraktive Darstellerinnen vor der Kamera versammeln konnte und auch Lina Romay dankenswerterweise auf eine ihrer Billig-Perücken verzichtet. Wer sich nicht an den nackten Mädels erfreuen möchte, kann sich zumindest über eine große Bandbreite mediterraner Rattan-Möbel erfreuen, die hier nebenher präsentiert werden. Am Ende gibt es auch eine kleine Wendung, die jedoch leider auch schon am Anfang angedeutet wird. So halten sich auch die Überraschungen in Grenzen und außer viel Gefummel hat „Gemidos de placer“ ja auch nicht zu bieten. Sinnlichkeit oder Erotik sucht man bei dem zumeist sehr schlecht angedeuteten und simulierten Kopulations-Versuchen ja eher vergeblich und auch die Art und Weise wie Franco mit dem Thema geistiger Beeinträchtigung umgeht, finde ich wie schon in „La casa de las mujeres perdidas“ eigentlich ziemlich daneben. „Cries of Pleasure“ ist billig, ständig wiederholend und hat außer nackter Haut auch nicht viel zu bieten und Filme wie diesen hat Franco mit gleicher Story und den selben Darstellern in den Achtzigern ja auch im Akkord gedreht.
Das übliche Franco-Softsex-Vehikel nach angeblichen Motiven von Marquis de Sade über einen manipulativen Mann, drei Frauen, einem teuflischen Plan und ein luxuriöses Anwesen im spanischen Calpe. Leider ist die Inszenierung sehr, sehr kostengünstig und neben dem beschränkten Handlungsort und dem überschaubaren Ensemble mit fünf Darstellern gibt es nur eine Handvoll sehr langer Einstellungen, mit denen die spärliche Story mit den spärlich bekleideten Damen inszeniert wurden. Minutenlang wird gefummelt, während die Kamera in unterschiedlichen Räumen und im Freigelände über nackte Leiber von A nach B zoomt und sich das Ganze mehrfach wiederholt. Die Geschichte geht ja klar und man muss auch positiv anmerken, dass Franco hier auch attraktive Darstellerinnen vor der Kamera versammeln konnte und auch Lina Romay dankenswerterweise auf eine ihrer Billig-Perücken verzichtet. Wer sich nicht an den nackten Mädels erfreuen möchte, kann sich zumindest über eine große Bandbreite mediterraner Rattan-Möbel erfreuen, die hier nebenher präsentiert werden. Am Ende gibt es auch eine kleine Wendung, die jedoch leider auch schon am Anfang angedeutet wird. So halten sich auch die Überraschungen in Grenzen und außer viel Gefummel hat „Gemidos de placer“ ja auch nicht zu bieten. Sinnlichkeit oder Erotik sucht man bei dem zumeist sehr schlecht angedeuteten und simulierten Kopulations-Versuchen ja eher vergeblich und auch die Art und Weise wie Franco mit dem Thema geistiger Beeinträchtigung umgeht, finde ich wie schon in „La casa de las mujeres perdidas“ eigentlich ziemlich daneben. „Cries of Pleasure“ ist billig, ständig wiederholend und hat außer nackter Haut auch nicht viel zu bieten und Filme wie diesen hat Franco mit gleicher Story und den selben Darstellern in den Achtzigern ja auch im Akkord gedreht.
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Re: Cries of Pleasure - Jess Franco (1983)
Filme von Jess Franco sind oft sehr stimmungsabhängig, und ein Film, der mir bei der Erstsichtung am Montag gründlich den Tag versaut hat, kann sich beim zweiten Sehen am Dienstag als Meisterwerk erweisen. Gerade die Filme der Golden-Phase, also ab den späten 70ern bis etwa Mitte der 80er, haben eine ganz spezielle Sprache, die man in der unpassenden Stimmung auch gerne mit derm Begriff Langeweile übersetzen kann. Vielen Filmen aus dieser Zeit ist gemein, dass die Handlung auf ein Minimum reduziert wird, und dass die Erotik sehr dunkel dargestellt wird, sehr oft mit dem Tod verbunden.
Aus diesem Grund möchte ich dem überaus geschätzten Jogi gerne meine Sicht des Films entgegenhalten, geschrieben nach der Erstsichtung im Januar 2014. Die US-BD liegt nun aber auch schon seit mindestens wenn nicht noch länger hier herum, so richtig überwinden konnte ich mich zur Zweitsichtung noch nicht. Von daher sollte der Überschwang in den folgenden Zeilen vielleicht nicht unbedingt überbewertet werden ...
Aus diesem Grund möchte ich dem überaus geschätzten Jogi gerne meine Sicht des Films entgegenhalten, geschrieben nach der Erstsichtung im Januar 2014. Die US-BD liegt nun aber auch schon seit mindestens wenn nicht noch länger hier herum, so richtig überwinden konnte ich mich zur Zweitsichtung noch nicht. Von daher sollte der Überschwang in den folgenden Zeilen vielleicht nicht unbedingt überbewertet werden ...
Maulwurf hat geschrieben: Ein Proll mit seiner Freundin fährt in ein Haus an der Costa Sexo. Dort wird er von einer Angestellten begrüßt, und seine Frau kommt auch noch nach. Die nächsten 60 Minuten lang wird Sex simuliert, es gibt ein paar unaufregende Tote, und ansonsten passiert nichts.
Abgang Filmliebhaber der mit Jess Franco nichts anfangen kann. Auftritt Jess Franco-Fan.
Antonio und seine Freundin Julia fahren gemeinsam in Antonios Haus. Dort begrüßt sie Marta, eine Bedienstete, der Antonio schnell seine unerschütterliche Liebe gesteht bevor er Julia vernascht. Dann kommt Martina, Antonios Frau, die erstmal schaut wie Julia denn untendrunter so gebaut ist. Schlussendlich treibt es so ziemlich jede Frau mit allen anderen, Antonio sowieso mit allen Frauen, und wo soviel Eros zuhause ist, da ist auch Thanatos nicht weit.
Gemidos de placer kann man etwa übersetzen mit „Stöhnen der Lust“ oder „Seufzer der Lust“, und diese Dinge sind auch das, was hier in erster Linie zu hören und zu erfahren ist. Dialoge hat es nicht viele, Sex dafür umso mehr. Die Handlung spielt sich im Wesentlichen zwischen Sonnenuntergang und –aufgang in einer einzigen Nacht ab, und zeigt 5 Menschen in ihrer Beziehung zueinander. Diese Menschen lieben sich, sie hassen sich, und morgens hat sich eine Menge verändert.
Jess Franco bebildert diese einfache Geschichte auf grandiose Weise. Der Film mit seinen 82 Minuten Laufzeit besteht aus 20 Einstellungen, was rein rechnerisch zu etwa 4-minütigen Szenen führt. Tatsächlich sind einige Szenen erheblich länger: Die sexuelle Hybris Julias bei Sonnenaufgang wird 8 Minuten lang ohne Schnitt gezeigt, die mehrfache Liebeszene zwischen Antonio und Martina mit der onanierenden Julia im Vordergrund besteht aus einer 11-minütigen Sequenz ohne Schnitt. Die Leistungen der Schauspieler, aber auch des Teams hinter der Kamera, sind damit absolut herausragend und können gar nicht hoch genug gewürdigt werden. Und trotzdem bleibt die Sprache Francos dabei sehr einfach und poetisch, die Bilder sind schlicht und wunderschön gefilmt. Kein Sleaze oder Schmodder, aber auch kein Weichzeichner á la David Hamilton. Bestrickende, von spanischer Gitarrenmusik untermalte erotische Bilder, die einfach nur dahinfließen und den geneigten Zuschauer sanft entführen.
Hier liegt auch das Manko des Films, außer simuliertem Sex passiert nämlich tatsächlich gar nichts Weiteres. OK, zwei mehr oder weniger unspektakuläre Morde, aber so ab und zu würde vielleicht ein wenig Pep doch helfen das Interesse wach zu halten. Ungefähr nach einer Stunde wird der Blick auf die Uhr langsam penetrant, stimmungsvolle Erotik hin oder her. Die entspannte und erotisch flirrende Atmosphäre hält Franco dabei mühelos durch, aber hätte er ein paar deutlichere Akzente gesetzt, würde ich GEMIDOS DE PLACER glatt als eines seiner absoluten Meisterwerke preisen.
Lina Romay begeistert als reife Frau, die nicht mehr die kindliche Sexpuppe der 70-er Jahre ist, sondern hier auf dem Höhepunkt ihres Aussehens und ihrer Schauspielkunst ist (mein Gott, diese Reihenfolge der Argumente …). Die Kameraführung Juan Solers ist hervorragend und lässt einerseits dem Voyeurismus Francos viel Spielraum, wenn Aufnahmen durch Vorhänge oder Raumteiler hindurch gefilmt werden, spielt aber auch mal mit dem Angelpunkt und der Architektur. Überhaupt ist das Haus eigentlich der sechste Protagonist des Films. Viele verschachtelte Zimmer, geschmackvoll und nicht überladen eingerichtet, sehr einladend, gemütlich, entspannt wirkend. Alle Komponenten zusammen ergeben diese ganz besondere, schwer zu beschreibende Stimmung, die den Zuschauer ab dem ersten Augenblick in seinen Bann zieht. Oder abschreckt, je nach persönlicher Präferenz …
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
Jack Grimaldi