Diabolical Shudder - George Martin (1971)

Moderator: jogiwan

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sergio petroni
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Diabolical Shudder - George Martin (1971)

Beitrag von sergio petroni »

DIABOLICAL SHUDDER
esc.jpg
esc.jpg (26.09 KiB) 522 mal betrachtet
Originaltitel: Escalofrío diabólico

Herstellungsland-/jahr: SPA 1971

Regie: George Martin

Darsteller: Mariano Vidal Molina, Cris Huerta, George Martin, Marta Monterrey, Rosario Royo, Silvana Sandoval,
Patty Shepard, José Villasante, ...

Story: Diabolical Shudder is basically your age old tale of good vs. evil set in and around an old castle. In the evil corner we have Alex Montan (Mariano Vidal Molina), who has spent years coveting both his ailing mother Mina's fortune and his deceased stepbrother Clay's lovely former flame Vivian (Shepard). Clay supposedly died years earlier in a mysterious auto accident, but the body recovered from the accident site was burned beyond recognition, so no one quite knows for sure. The mother (Rosario Royo) suffers from a bad case of dementia, makes no bones about her disdain for her greedy son and refuses to sign over the estate to him. She also claims that Clay and her former husband Walter (who is also dead) continue to pay her visits late at night when no one else is around. Alex cannot wait to get his hands on his mom's money and is getting impatient waiting for the "medieval relic" to keel over. Alex is also a Satanist who heads up a small sect of followers called "The Brothers of Satan," who wear black robes with red hoods and are preparing to reap the rewards of the their service to the Dark Lord. To say this movie is obscure is a understatement.
(quelle: ksclip.com)
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Blap
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Re: Diabolical Shudder - George Martin (1971)

Beitrag von Blap »

Leider nie gesehen. Hört sich nach Pflichtprogramm an.
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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sergio petroni
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Re: Diabolical Shudder - George Martin (1971)

Beitrag von sergio petroni »

Alex Montan lebt mit seiner krankem Mutter und deren Pflegerin Simone auf dem Familienschloß irgendwo
im ländlichen Spanien. Was keiner weiß: Alex hält mit Hilfe des stummen Hausfaktotums Rene
seinen Stiefbruder Clay (George Martin) im Kellergewölbe des Schlosses gefangen.
Da alle Welt glaubt, Clay sei tot, steht nur noch Muttern zwischen Alex und der großen Erbschaft.
Diese weigert sich jedoch zu Alex' großem Unmut, einer Vorabübertragung der Güter zuzustimmen.
Da kommt es Alex ganz gelegen, daß er zugleich als Vorsitzender des örtlichen Satanistenvereins
für ein Jungfrauenopfer auf dem Schloß sorgen darf und dafür die horrenden Eintrittsgelder
der dabei anwesenden Satanisten kassiert. Inklusive geplanter späterer Erpressung
der Kapuzenträger. Hierbei hilft ihm der skrupellose Landarzt Doktor Batman (!).
Da Alex neben Skrupellosigkeit und Geldgier auch noch eine übersteigerte Libido sein eigen nennt,
reicht ihm das Techtelmechtel mit Simone nicht aus. Nein, auch die ehemalige Verlobte
seines Bruders Vivian steht auf seiner Abschlußliste. Wie gut, daß diese zufällig ihren Besuch auf dem
Schloß ankündigt. Des weiteren wird noch die Pflegeschwester Alma auf das Schloß eingeladen;
vordergründig um Muttern zu pflegen, eigentlich jedoch um als Opfer der Kapuzenträger herzuhalten.
Als dann der Tag des Opfers naht, eine mit Maschinenpistolen bewaffnete und von Doktor
Batman bezahlte Rockergang jegliche Störung der Zeremonie verhindern soll,
zugleich Eifersüchteleien zwischen den Schloßdamen ausbrechen und Clay desgleichen
aus seinem Verlies tut, ist das Chaos perfekt. Da hilft nur noch das Großreinemachen....

Uiuiui, harter Tobak. Das Regiedebut des spanischen Schauspielers George Martin (der hernach noch drei
weitere Male Regie führte) wartet weder mit einer ausgefeilten Story noch mit Nackedeis oder mit herben Effekten auf.
Auch schön komponierte Bilder sucht man vergebens, Routine von Kameramann Alfonso Nieva ist angesagt.
Allerdings ist die Story so dermaßen abgefahren, manch Szene so dermaßen überdreht (Alex und Batman unterhalten
sich über Frauen, Alex will sie vögeln, Batman will, daß Blut aus Ihnen spritzt).
Hausdiener Rene spannt allen weiblichen Hausgästen des Schlosses hinterher, dabei einen
Gesichtsausdruck zur Schau stellend, für den der Ausdruck schmierig wohl erfunden wurde.
Zudem hält er sich im Schloßgarten eine Sexpuppe, die anscheinend immer geil auf ihn ist.
Regisseur George Martin arbeitet mit Rückblenden und schafft es damit gelungenerweise,
daß eine Traumsequenz von Vivian irrtümlich als Rückblende herüberkommt.
Insofern gibt es über die 80 Minuten genug WTF-Momente, die dann im Finale noch getoppt werden; so soll es sein.
Mit Sleaze- und Sympathiezuschlag 6/10.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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