Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Amodóvar (1988)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Amodóvar (1988)

Beitrag von jogiwan »

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs

Bild

Originaltitel: Mujeres al borde de un ataque de nervios

Alternativtitel: Women on the Verge of a Nervous Breakdown

Herstellungsland: Spanien / 1988

Regie: Pedro Almodóvar

Darsteller: Carmen Maura, Antonio Banderas, Julieta Serrano, Rossy de Palma, u.a.

Story:

Aus heiterem Himmel wird Pepa (Carmen Maura) von ihrem Lebensgefährten Iván (Fernando Guillén ) verlassen. Doch damit nicht genug. Als sie die gemeinsame Wohnung loswerden will, wird alles noch schlimmer: Iváns rachsüchtige Ex-Frau ist unter den potentiellen Nachmietern, und auch die aktuelle Flamme des Treulosen erscheint auf der Bildfläche. Pepas Leben versinkt im Chaos; und die aberwitzigen Verwicklungen machen es zur Kunst, am Rande des Nervenzusammenbruchs zu jonglieren.
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Arkadin
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Re: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Almodóvar

Beitrag von Arkadin »

Wie ich finde, einer der schönsten Filmtitel der Filmgeschichte. Leider, wie fast das komplette Frühwerk Almodóvars, noch nicht gesehen.
Früher war mehr Lametta
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jogiwan
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Re: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Almodóvar

Beitrag von jogiwan »

Auch das Plakat ist super: "Und wer ist schuld an diesem Chaos? Natürlich ein Mann!" ;)

"Die Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" ist ja auch ein Wendepunkt im Output des spanischen Regisseurs. Bis dahin waren seine Werke immer etwas trashy und auch sehr sexuell - nach dem "Oscar" für den besten fremdsprachigen Film ging dann alles etwas mehr in die Drama-Ecke, ohne aber dadurch schlechter zu werden... In "Die Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" wird z.B. "Das Fenster zum Hof" und auch "Der Zauber von Oz" überdeutlich zitiert, während die Szenen im Appartment immer an die Kulissen aus billigen Genre-Filmen erinnert. Das Ganze ist dann auch noch ziemlich bunt und lustig, voller liebenswerter Charaktere und sehr, sehr kurzweilig. Platz 2 meiner persönlichen Almodovar Top-20!
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Operazione Bianchi
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Re: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Almodóvar

Beitrag von Operazione Bianchi »

Kann es sein daß jetzt JEDER Film dieses Regisseurs einen eigenen Thread hat ? :?

Der Name sagt mir rein gar nichts , sind die Filme denn irgendwie Eurokult relevant ?
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jogiwan
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Re: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Almodóvar

Beitrag von jogiwan »

Operazione Bianchi hat geschrieben:Kann es sein daß jetzt JEDER Film dieses Regisseurs einen eigenen Thread hat ? :?

Der Name sagt mir rein gar nichts , sind die Filme denn irgendwie Eurokult relevant ?
Na klar... Pedro Almodovar ist bekannt dafür, dass er seinen Einfluss aus Genre-Filmen der Siebziger bezieht und Jess Franco wird in Filmen wie "Fessle mich!" und "Matador" auch eindeutig zitiert. Seine Filme sind aber eher Dramödien und werden nicht jeden hier ansprechen - dennoch bieten sie das Wiedersehen mit manch liebgeworden Schauspieler aus den Siebzigern, wie. z.B. Helga Line.. Dass jeder Film einen eigenen Fred bekommt liegt aber auch daran, dass wir auf einen eigenen Arthouse-Bereich verzichten möchten und ich nebenher ein riesiger Fan des Regisseurs bin. Also rein uneigennützig das Ganze ;)
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Operazione Bianchi
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Re: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Almodóvar

Beitrag von Operazione Bianchi »

No Problem - Alles was im weitesten Sinne Jess Franco zitiert geht für mich in Ordnung :D
untot
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Re: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Almodóvar

Beitrag von untot »

Auch ich mag diesen liebenswert schrägen Film, ich hab eigentlich fast alle Filme von Almodóvar, die ich bisher gesehen hab in guter Erinnerung!

7/10
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jogiwan
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Re: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Almodóvar

Beitrag von jogiwan »

„Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ war ja seinerzeit der große Durchbruch für den spanischen Regisseur und der Weg vom grellen Underground-Queer-Cinema hin zur breiten Masse. Der Streifen ist auch sehr gelungen und präsentiert zwei Tage aus dem turbulenten Leben der Synchronsprecherin und Werbefigur Pepa, deren Madrider Penthouse sich immer mehr mit Personen füllt, die ebenfalls nicht gerade die beste Zeit ihres Lebens durchmachen. Dabei ist der 1987 gedrehte Streifen eine knallbunte Komödie, die Situationskomik und die Achtziger förmlich zelebriert und dennoch nicht in seiner Zeit verhaftet ist und daher auch heutzutage noch großen Spaß bereitet und auch mit jeder Sichtung noch besser funktioniert. Die Geschichte über Kommunikationsprobleme zwischen Mann und Frau ist ja immer aktuell und im Falle von Pedro Almódovar bedeutet das auch, dass Pepa dieses traurige Ereignis zum Anlass nimmt um ihr Leben umzukrempeln und wieder selbst in die Hand zu nehmen. Neben popkulturellen Zitaten gibt es jede Menge skurrile und dennoch grundsympathsiche (Frauen-)Figuren, die aber entsprechend ernstgenommen werden und im großen Finale gibt es dann ohnehin kein Halten mehr. Ganz großartiger Streifen!
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jogiwan
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Re: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Almodóvar

Beitrag von jogiwan »

jogiwan hat geschrieben:„Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ war ja seinerzeit der große Durchbruch für den spanischen Regisseur und der Weg vom grellen Underground-Queer-Cinema hin zur breiten Masse. Der Streifen ist auch sehr gelungen und präsentiert zwei Tage aus dem turbulenten Leben der Synchronsprecherin und Werbefigur Pepa, deren Madrider Penthouse sich immer mehr mit Personen füllt, die ebenfalls nicht gerade die beste Zeit ihres Lebens durchmachen. Dabei ist der 1987 gedrehte Streifen eine knallbunte Komödie, die Situationskomik und die Achtziger förmlich zelebriert und dennoch nicht in seiner Zeit verhaftet ist und daher auch heutzutage noch großen Spaß bereitet und auch mit jeder Sichtung noch besser funktioniert. Die Geschichte über Kommunikationsprobleme zwischen Mann und Frau ist ja immer aktuell und im Falle von Pedro Almódovar bedeutet das auch, dass Pepa dieses traurige Ereignis zum Anlass nimmt um ihr Leben umzukrempeln und wieder selbst in die Hand zu nehmen. Neben popkulturellen Zitaten gibt es jede Menge skurrile und dennoch grundsympathsiche (Frauen-)Figuren, die aber entsprechend ernstgenommen werden und im großen Finale gibt es dann ohnehin kein Halten mehr. Ganz großartiger Streifen!
Ja, das würde ich auch heute noch so schreiben. Lustiger Film mit immer noch leicht subversiven Zügen und wohl auch verdient der kommerzielle Durchbruch für Almodóvar. Sieht man sich alle Jahre gerne an!
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buxtebrawler
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Re: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - P. Amodóvar (1988)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 17.12.2021 bei Leonine noch einmal innerhalb der "Pedro Almodovar Selection 1983-2016"-12-DVD-Box:

Bild

Enthält:
Kloster zum heiligen Wahnsinn (1983)
Womit hab’ ich das verdient? (1984)
Matador (1986)
Das Gesetz der Begierde (1987)
Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs (1988)
Átame - Fessle mich! (1989)
Kika (1993)
Sprich mit ihr (2002)
Zerrissene Umarmungen (2009)
Die Haut, in der ich wohne (2011)
Fliegende Liebende (2013)
Julieta (2016)

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=114495
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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