The Werwolf - Paul Naschy/Jacinto Molina (1981)
Moderator: jogiwan
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Re: The Werwolf - Paul Naschy/Jacinto Molina (1981)
Gestern gekauft, wird die Tage gesichtet. Von Naschy habe ich bis auf zwei Filme noch NIX gesehen!
- CamperVan.Helsing
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Re: The Werwolf - Paul Naschy/Jacinto Molina (1981)
Uns Paule höchstselbst drehte Anfang der 80er eine Neuinterpretation des Klassikers "Nacht der Vampire", die jedoch eben daran leidet, die 70er waren halt vorbei. So mangelt es "Der Werwolf" an jener naiven Knuffigkeit, die das spanische Horrorkino der frühen 70er auszeichnete, ohne dies anderweitig positiv wettmachen zu können. Vielleicht hätte dem Film etwas mehr Härte gut getan, wer weiß. Die Darstellerinnen können mit Frau Fuchs und Frau Capell aus dem Original auch nicht mithalten. So bleibt "Der Werwolf" weder Fisch noch Fleisch, kann aber wenigstens mit zwei Kuriositäten aufweisen. So hat die Synchro des Namen unseres Wolfman von Waldemar in Wolfmar geändert , und als Vor- und Abspannmusik hat man doch tatsächlich eine Variation von Ciprianis Thema aus "Der Tod trägt schwarzes Leder" verwendet!
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- karlAbundzu
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Re: The Werwolf - Paul Naschy/Jacinto Molina (1981)
Paul Naschy als verfluchter Daninsky. Hier gegen Elizabeth Bathory, Obervampirin und seine einstige Gebieterin. Beginnt auch hier mit einem Rückblick auf Hexenprozess, bei der dem ganzen Gezücht (Vampirin, Werwolf, Gehilfen) der Garaus gemacht wird.
Neuzeit: Eine Gruppe junger Studentinnen auf dem Weg ins Transylvanische, um ethnologische Forschungen zu betreiben. Von der einen wissen wir allerdings, dass sie nichts weiter vorhat, als mit Madame B die Weltherrschaft anstrebt. Eine andere verknallt sich in den Wolfigen und hat so die Macht, ihn vom Fluch zu befreien.
Viel passiert hier nicht, der Film erlaubt sich langsames und atmosphärisches Zeigen von Gothicen Bauten: Grüften, Ruinen, possierliche rumänische Kneipen, Särge, Skelette, Ratten usw. Das ist hübsch und gruftig gemacht,u nd im typischen bunt.
Naschy gibt schön den zweifelnden Daninsky und den bösen Wolf. An seiner Seite begeisterten mich Azucena Hernandez und Silvia Aguilar, als Love Interest nd als Vampirin. Julia Saly blieb als Bathory erstaunlich blass (HAHA), verströmt so kaum unheimlich gefährliches, eine der Schwachstellen im Film.
Klar, es lodert hier nur vor Logikfehlern, aber hey?? Spanien 1980 Horror.
Auch ist er erstaunlich Gewalt- und sexbefreit. Alles sehr züchtig: Selbst eine versuchte Vergewaltigung legt nur einen von drei möglichen BHs frei, fünf Jahre früher gäbe es keine, der einvernehmliche Sex wird auch eher züchtig gezeigt. Die Morde und Bisse werden meist abgeblendet, einzig eine Opferungsszene haut ordentlich Blut raus. Das hat sowas anheimelndes 50er-Feeling.
Insgesamt ein knuffiger Werwolf Film mit kleinen Schwächen.
PS: Die Musik ist total gut, atmosphärisch und überlegt woanders zusammengeklaubt.
Neuzeit: Eine Gruppe junger Studentinnen auf dem Weg ins Transylvanische, um ethnologische Forschungen zu betreiben. Von der einen wissen wir allerdings, dass sie nichts weiter vorhat, als mit Madame B die Weltherrschaft anstrebt. Eine andere verknallt sich in den Wolfigen und hat so die Macht, ihn vom Fluch zu befreien.
Viel passiert hier nicht, der Film erlaubt sich langsames und atmosphärisches Zeigen von Gothicen Bauten: Grüften, Ruinen, possierliche rumänische Kneipen, Särge, Skelette, Ratten usw. Das ist hübsch und gruftig gemacht,u nd im typischen bunt.
Naschy gibt schön den zweifelnden Daninsky und den bösen Wolf. An seiner Seite begeisterten mich Azucena Hernandez und Silvia Aguilar, als Love Interest nd als Vampirin. Julia Saly blieb als Bathory erstaunlich blass (HAHA), verströmt so kaum unheimlich gefährliches, eine der Schwachstellen im Film.
Klar, es lodert hier nur vor Logikfehlern, aber hey?? Spanien 1980 Horror.
Auch ist er erstaunlich Gewalt- und sexbefreit. Alles sehr züchtig: Selbst eine versuchte Vergewaltigung legt nur einen von drei möglichen BHs frei, fünf Jahre früher gäbe es keine, der einvernehmliche Sex wird auch eher züchtig gezeigt. Die Morde und Bisse werden meist abgeblendet, einzig eine Opferungsszene haut ordentlich Blut raus. Das hat sowas anheimelndes 50er-Feeling.
Insgesamt ein knuffiger Werwolf Film mit kleinen Schwächen.
PS: Die Musik ist total gut, atmosphärisch und überlegt woanders zusammengeklaubt.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: The Werwolf - Paul Naschy/Jacinto Molina (1981)
Ich erinnere mich, dass der Film damals in der ersten Cinema war, die ich mir gekauft habe. Da war Sean Connery als James Bond in "Sag niemals nie" auf dem Cover. Ebenfalls enthalten war "Tanz der Teufel". Aus diesem Grund hatte ich das Heft mal einem künstlerisch begabten Schulkameraden geliehen. Der wollte das "Tanz der Teufel"-Bild dort (die verwandelte Cheryl, die aus der Kellerklappe guckt) abzeichnen und uns T-Shirts draus machen. Ist leider nie was draus geworden und das Heft habe ich auch nie zurück bekommen. Vielleicht kaufe ich es mir mal gebraucht nach, auch wenn die ganzen anderen Cinemas mittlerweile von meinen Eltern entsorgt wurden.
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Re: The Werwolf - Paul Naschy/Jacinto Molina (1981)
So, nämlich! Die Krallen ausfahren und runter mit der Obertrikotage der verängstigten Mädels... ...das Buffet ist eröffnet!
Ansonsten fehlt dem Film (ein wenig) der unzusammenhängende Irrsinn früherer Naschynismen, reicht aber trotzdem völlig für einen angenehmen Filmabend aus.
Re: The Werwolf - Paul Naschy/Jacinto Molina (1981)
Ein späterer Paule. Für seine Zeit (1981) hübsch altmodisch gemacht. Ich erinnere mich, dass der damals zusammen mit "Tanz der Teufel" in der Cinema angekündigt wurde. Das ist alles nett und wie das Blap sagen würde knuffig. Dann kann man auch, wenn es mal nicht so rund lauft, dem Film nicht böse sein. Für die Zeit wie gesagt irgendwie untypisch, da sehr wenig Blut und auch die Nudity hält sich sehr zurück. Im großen und Ganzen erinnerte das an einen Hammer-Film Ende der 60er. Gibt auch einige sehr schöne, atmosphärische Szenen mit den Vampirinnen. Sympathisch. Paules Werwolf-Make-Up fand ich übrigens recht effektiv. Die deutsche Synchro habe ich irgendwann ausgeschaltet und bin auf spanisch gewechselt. Besser so.
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