Black Magic - Cesare Canevari (1976)

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jogiwan
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Black Magic - Cesare Canevari (1976)

Beitrag von jogiwan »

Black Magic

Bild

Originaltitel: La Principessa nuda

Alternativtitel: The Nude Princess / Schwarze Nymphomanin 4 - Woodoo

Herstellungsland: Italien / 1976

Regie: Cesare Canevari

Darsteller: Ajita Wilson, Tina Aumont, Jho Jhenkins, Luigi Pistilli

Story:

Die charismatische Prinzessin einer afrikanischen Diktatur wird nach Mailand entsandt um dort mit italienischen Industriellen Wirtschaftspläne für ihr Land zu schmieden. Doch das Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Kulturen bleibt nicht ohne Folgen und während die italienischen Industriellen die intelligente Frau vor allem auf ihre körperlichen Reize reduzieren, versucht die örtliche Presse mit allerlei Fallen einen auflagenstärkenden Sex-Skandal zu provozieren, der auch die Wirtschaftsbeziehungen zu der afrikanischen Diktatur sabotieren soll. Doch die Prinzessin ist durch traumatische Ereignisse aus ihrer Vergangenheit ohnehin sexuell frustriert und durch die Reise und den Kontakt zu Gleichgesinnten beginnt sie sich zunehmend von dem gewaltbereiten Despoten ihres Landes zu emanzipieren und schafft es mit ihrer gewinnenden Art auch wenig später andere Widersacher auf ihre Seite zu ziehen…
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Black Magic - Cesare Canevari (1976)

Beitrag von jogiwan »

So ein Streifen konnte wohl auch nur in den Siebzigern entstehen und die Mischung aus Sleaze, Politik, Satire und herbes Gewaltdrama als obskur und unkonventionell zu bezeichnen wäre wohl stark untertrieben. „The Nude Princess“ zeigt Ajita Wilson in ihrer ersten europäischen Genre-Produktion und präsentiert die charismatische Ausnahmeerscheinung als elegante Prinzessin mit traurigem Hintergrund, die in Mailand die italienische Industriellenvereinigung und Presse aufmischt. Dabei bietet der Streifen auch sehr viel nackte Haut, rassistische Klischees und bisweilen sehr bizarre Momente und ist auf der anderen Seite wieder überraschend ernst und politisch ausgefallen, sodass am Ende ein Werk herausgekommen ist, dass man selbst dann nicht so wirklich beschreiben kann, selbst wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat. Cesare „Matalo“ Canevari setzt sich auch prompt zwischen die Stühle und hat mit „Black Magic“ einen sonderbaren Film geschaffen, der irgendwo zwischen Sexploitation, Mondo, politischen Autorenkino und erotischer Fabel für Erwachsene angesiedelt ist und selbst den aufgeschlossendsten Zuschauer fassungslos und fasziniert zurücklässt.
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