Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore (1967)
Moderator: jogiwan
- CamperVan.Helsing
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Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore (1967)
3 junge Damen, Carla, Nora und Nancy, greifen sich eine Yacht, die Noras Vater gehört, für einen Ausflug von Italien an die kroatische Küste. Ein Zwischenstopp wird vor einem Campingplatz gemacht, wo man Marco aufliest, und ihn an Bord "verschleppt". Wir sind schließlich im Umbruchjahr 1968 und da brauchen die 3 gutaussehenden Ladys einen "Fickspatz" (Begriff von mir geklaut aus der deutschen Synchro von "Naked came the stranger", in Liberatores Film kommt der Begriff NICHT vor) an Bord.
Marco macht sich dann auch gleich daran, Carla zu verwöhnen. Doch das eigentliche Ziel des Trips ist ein anderer Trip, nämlich LSD! In einer abgelegenen Bucht wird das Schiff gestoppt, der Raum verschlossen, das Gewehr (zum Möwenschießen!!) weggesperrt, ein Tonbandgerät mit Mikrofon in Betrieb genommen, um die Drogenerfahrungen aufzunehmen (Max Goldt hat in einer seiner Kolumnen mal erwähnt, dies mit Kokain mal so gemacht zu haben. Als er sich das Band nüchtern angehört habe, sei ihm dies sehr peinlich gewesen, was für einen sinnlosen Scheiß er da gelabert habe) und der Würfelzucker geschluckt. Am nächsten Morgen erwacht Marco mit einer Schußwunde im Bauch, doch niemand kann sich erinnern, was in der Nacht geschah. Als Medizinstudent ist Marco klar, dass die Wunde umgehend fachmännisch versorgt werden muss. Das würde allerdings bedeuten, dass die Mädchen aufklären müssen, was auf dem Boot geschah, und daran scheinen sie kein Interesse zu haben...
Die späten 60ger scheinen ja so einige interessanten Yachtfilme hervorgebracht zu haben. Herbert Fux machte aus einer Kreuzfahrt das Grauen, und "Sklaven ihrer Triebe" mit Edwige und Rosalba gehört ja bekanntlich in jeden Videoschrank. Mit jener Granate kann das "Geschlecht der Engel" dann doch nicht mithalten, auch wenn wir hier bereits im berüchtigten Milieu der reichen Töchter aus gutem Hause bewegen, die Drogen und Männer ausprobieren wollen und auf dem offenen Meer auch schon mal aus arglos herumfliegende Möwen ballern. Die Drogenthematik hätte sich sicherlich weiter ausbauen lassen können, hier werden die Würfel geschluckt und in der nächsten Szene ist dann bereits Morgen.
Sex spielt als Thema schon eher eine Rolle. Nancy ist noch Jungfrau, da sie sich für einen Neger aufsparen möchte (das ist provokativer!), opfert sich dann allerdings für einen dubiosen Apotheker mit Dreitagebart und Sonnenbrille, um ihn so dazu zu bringen, Morphium herauszurücken.
Auf deutscher Seite war Franz Seitz als Koproduzent beteiligt, der wohl auch dafür gesorgt, die Rolle der Nora mit Doris Kunstmann zu besetzen, die (wie alle der Mädels) mal in einer kurzen Sonnenszene ihre Titten zeigen darf. Allerdings steuert sie das Schiff auf dem Weg nach Jugoslawien mit einem Kopftuch. Ein visionärer Beitrag Liberatores zur Integrationsdebatte?
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- Nello Pazzafini
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Re: Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore
jaaaa, ein film wie aus einem guss und ich finde er kann mit den beiden anderen Yachtfilmen schon mithalten. Auf die Sichtweise kommts an......
Fickspatz wär ich auch gern allerdings ohne bauchschuss....
Bei dem Yachttrip kann man nix falsch machen und die synchro ist ääähh speziell also genau meins.
Ich hab gewusst das Ugo den mag sicher aber auch ein Fall für Zzzantini , das D-Ferkel
Fickspatz wär ich auch gern allerdings ohne bauchschuss....
Bei dem Yachttrip kann man nix falsch machen und die synchro ist ääähh speziell also genau meins.
Ich hab gewusst das Ugo den mag sicher aber auch ein Fall für Zzzantini , das D-Ferkel
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Re: Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore
Hört sich genau nach meinem Geschmack an... Kommt gleich oben auf meine Suchliste. Ich bin gespannt...
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Re: Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore
Der Film ist nett aber irgendwie wirken alle Schauspieler wie auf Dope, alles so schwerfällig.
Das Tape gibts zeitweise für unter 10,- euro, da sollte jeder Fan dann zuschlagen.
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Re: Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore
Die sind ja auch alle auf LSD...Onkel Joe hat geschrieben:Der Film ist nett aber irgendwie wirken alle Schauspieler wie auf Dope, alles so schwerfällig.
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Re: Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore
Du Scherzkeks, deswegen muss man die ganze Zeit so Schauspielern das man einschläft als Zuschauer oder wie?!ugo-piazza hat geschrieben:Die sind ja auch alle auf LSD...
Jeder kennt den Film aber kaum einer weiß aus dem Kopf die Besetzungsliste, die Doris wird genannt aber das war es dann auch meist.Spricht net wirklich für große Schauspielkunst, oder ?
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Re: Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore
Sicher, auch bei mir war die tödliche Doris die einzige, die ich kannte. DAS sagt doch aber nichts aus, seit wann ist denn der Bekanntheitsgrad von Schauspielern von deren darstellerischen Fähigkeiten abhängig?Onkel Joe hat geschrieben:Du Scherzkeks, deswegen muss man die ganze Zeit so Schauspielern das man einschläft als Zuschauer oder wie?!ugo-piazza hat geschrieben:Die sind ja auch alle auf LSD...
Jeder kennt den Film aber kaum einer weiß aus dem Kopf die Besetzungsliste, die Doris wird genannt aber das war es dann auch meist.Spricht net wirklich für große Schauspielkunst, oder ?
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Re: Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore
ugo-piazza hat geschrieben:Sicher, auch bei mir war die tödliche Doris die einzige, die ich kannte. DAS sagt doch aber nichts aus, seit wann ist denn der Bekanntheitsgrad von Schauspielern von deren darstellerischen Fähigkeiten abhängig?
Die Schauspielkunst bezieht sich auf die Pappnase die dort von einem Bild ins nächste fallen ohne größere Spuren zu hinterlassen .Kein Karma, kein GAR NICHTS !!!
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- CamperVan.Helsing
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Re: Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore
Ich hatte heute die Gelegenheit, die deutsche 35er-Kopie zu schauen, die sich in einem wahrlich guten Zustand befand. Doris Kunstmann hat mich bei der erneuten Sichtung ziemlich begeistert. Weniger begeisternd ist freilich das extrem abrupte Ende der DF, und Torsten Cornils, der heute den einleitenden Vortrag hielt, erzählte nach dem Film denn auch von dem unvollständigen Schluss, und wie er denn in fremdsprachigen Fassungen aussieht. Wäre natürlich schön, wenn es (nicht nur) dieser Yachtploiter mal ins digitale Zeitalter schaffen würde.
PS: Noch schöner hätte ich freilich ein Ende gefunden, in dem Nora, Nancy und Carla einen neuen Yacht-Trip planen und dafür einen Mann aufreißen...
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Re: Das Geschlecht der Engel - Ugo Liberatore
Doris Kunstmann hat mir mein Tape signiert.
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