Die letzten Tage von Pompeji - Caserini & Rodolfi (1913)

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purgatorio
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Die letzten Tage von Pompeji - Caserini & Rodolfi (1913)

Beitrag von purgatorio »

DIE LETZTEN TAGE VON POMPEJI
Bild

Deutscher Titel: Die Letzten Tage von Pompeji
Originaltitel: Gli Ultimi giorni di Pompeii

Regie: Mario Caserini, Eleuterio Rodolfi
Produktionsland: Italien (1913)

Darsteller: Fernanda Negri Pouget, Eugenia Tettoni Fior, Ubaldo Stefani, Antonio Grisanti, Cesare Gani Carini, Vitale Di Stefano, Carlo Campogalliani, Ercole Vaser...

Story:
Wenige Tage vor der Explosion des Vesuv und dem Untergang der Städte Stabiae, Herculaneum und Pompeji im Jahr 79 n. Chr. verliebt sich der Patrizier Glaucus in die schöne Jone, wodurch er seiner frisch erworbenen blinden Sklavin Nidia die Liebeshoffnungen zerstört. Dies treibt sie in die Arme des ägyptischen Hohepriesters Arbace, der Jone gern für sich hätte und Nidia für seine Intrigen gewinnt...
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
purgatorio
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Re: Die Letzten Tage von Pompeji - Caserini & Rodolfi (1913)

Beitrag von purgatorio »

DIE LETZTEN TAGE VON POMPEJI (GLI ULTIMI GIORNI DI POMPEII, Italien 1913, Regie: Mario Caserini, Eleuterio Rodolfi)

Wenige Tage vor der Explosion des Vesuv und dem Untergang der Städte Stabiae, Herculaneum und Pompeji im Jahr 79 n. Chr. verliebt sich der Patrizier Glaucus in die schöne Jone, wodurch er seiner frisch erworbenen blinden Sklavin Nidia die Liebeshoffnungen zerstört. Dies treibt sie in die Arme des ägyptischen Hohepriesters Arbace, der Jone gern für sich hätte und Nidia für seine Intrigen gewinnt...

Sehr zäher und viel zu langer Historienfilm aus der cineastischen Frühgeschichte Italiens. Zu häufig werden Szenen wahnsinnig lang gestreckt, was sicherlich dem ursprünglichen Faszinationspotenzial des Bewegtbildes geschuldet ist. Jedoch aus heutiger Perspektive sind endlose Gladiatorenparaden zu Fuß und zu Pferde, ewig lange Einstellungen von (exotischen) Tieren und dokumentarische Zwischenschnitte von behäbig fließender Lava doch recht ermüdend.

Demgegenüber ist der Film jedoch auch bemerkenswert ausgestattet und mit einer enormen Zahl an Statisten geradezu atemberaubend gefüllt. Auch die Menge an Spezialeffekten ist tatsächlich überaus sehenswert. So bietet DIE LETZTEN TAGE VON POMPEJI durchaus einige Elemente, die auch für den heutigen Betrachter noch spannend sein dürften. Auch Kritiker der ständigen Thematisierung von Christenverfolgungen im Historienfilm dürften an dieser Fassung von DIE LETZTEN TAGE… ihre Freude haben, denn Christen spielen hier keine Rolle.

Jedoch hat LASER PARADISE / STARLIGHT FILM / INTERGROOVE (oder wer auch immer) bei der Digitalisierung des Films geschludert, sodass die Texttafeln nach etwas mehr als 40 Minuten Laufzeit immer eine Szene zu früh kommen. Ergo weiß man immer im Voraus, was als nächstes passieren wird – ja gut, dass der Vesuv explodiert sollte aber auch wirklich jeder wissen! 5/10
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purgatorio
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Re: Die Letzten Tage von Pompeji - Caserini & Rodolfi (1913)

Beitrag von purgatorio »

purgatorio hat geschrieben: Jedoch hat LASER PARADISE / STARLIGHT FILM / INTERGROOVE (oder wer auch immer) bei der Digitalisierung des Films geschludert, sodass die Texttafeln nach etwas mehr als 40 Minuten Laufzeit immer eine Szene zu früh kommen. Ergo weiß man immer im Voraus, was als nächstes passieren wird – ja gut, dass der Vesuv explodiert sollte aber auch wirklich jeder wissen!
EDIT:
es geht dabei um diese DVD-Edition von Leones Remake, welcher der Stummfilm als Extra-DVD beiligt.

Bild

in der ofdb heißt es, dass wohl alle Texttafeln versetzt erscheinen - gut, dass mir das erst nach über 40 Min. aufgefallen ist :lol: aber etwas komisch kam mir das schon vor :nick:
Nachtrag M.Hulot:
Fehler bei den Texttafeln
Hierbei handelt es sich um einen Stummfilm mit Klavieruntermalung und Texttafel-Einblendungen. Der Ton der Musik verzerrt besonders in den hohen Lagen, ist aber einigermaßen zu verschmerzen (passt quasi zu einem Stummfilm von 1913). Schlimmer sieht es mit den Texttafeln aus: Bis auf die Vorspann- und die Ende-Tafel sind sie nämlich alle um je eine Stelle verschoben, sprich: An Stelle A kommt Tafel B, an Stelle B kommt Tafel C usw. So liest man immer schon zwei Szenen vorher, was gleich zu sehen sein wird. Sehr ärgerlich.
Warum das bei Laser-Paradise keinem aufgefallen ist, ist mir ein Rätsel. Ich habe sie kontaktiert und bin auf die Antwort gespannt.
via: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... vid=177658
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Re: Die Letzten Tage von Pompeji - Caserini & Rodolfi (1913)

Beitrag von buxtebrawler »

purgatorio hat geschrieben:Jedoch hat LASER PARADISE / STARLIGHT FILM / INTERGROOVE (oder wer auch immer) bei der Digitalisierung des Films geschludert, sodass die Texttafeln nach etwas mehr als 40 Minuten Laufzeit immer eine Szene zu früh kommen. Ergo weiß man immer im Voraus, was als nächstes passieren wird – ja gut, dass der Vesuv explodiert sollte aber auch wirklich jeder wissen! 5/10
Boah, ist das panne... :palm:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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