OT: Prostituzione
D: Elio Zamuto, Luciano Rossi, Krista Nell, Orchidea de Santis, Umberto Raho, Francesco D'Adda, Magda Konopka, Lucretia Love
Dick Laurent Giselle Rossi ist tot. Sie starb in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit. Eben noch übte sie auf dem römischen Straßenstrich GV in stehender Position aus, dann taucht noch Sekundenbruchteile ein Spanner auf - und schon sehen wir einen Schnitt später ihre unbekleidete Leiche auf dem Seziertisch in der Gerichtsmedizin liegen.
Während sich der Film nun einerseits mit den polizeilichen Ermittlungen befasst, um den Täter dingfest zu machen, schien es daneben die Intention von RdS gewesen zu sein, eine Straßenstrich-Doku zu drehen. Die Folge, dass das Werk leider einen unausgeGOREnen Eindruck hinterlässt.
Das heisst nicht, dass der Film schlecht ist, keineswegs. Aber bei RdS erwartet der "Werewolf woman"-gestählte Zuschauer halt das volle Sleazebrett, und derart hohe Erwartungen werden nur teilweise erfüllt. Die Polizeiarbeit wird eher dröge geschildert, da freut man sich doch glatt, wenn der Kommissar zwischendurch in bewährter Merli-Manier zu körperlicher Gewalt greigt, bloß weil da ein Verdächtiger es wagt, bei der Durchsuchung seiner Butze nach einem Durchsuchungsbefehl zu fragen...
Da die Story nicht wirklich stringent ist, werden ein paar unwichtige Nebenstränge vom Straßenstrich eingebaut. Benedetta ("Sie war nicht nur Hure, sondern auch Mensch") wird von ein paar Pampersockern geschändet und umgebracht, worauf die Zuhältergilde sich den Chefrogger schnappt und ihm mit einer Flasche äh, ja, den Arsch aufreißt...
Ein bißchen Erpressung darf auch nicht fehlen, das ist der Job von Luciano Rossi, der als Berufsfotograf sich auf mors-zentrierte Fotografien spezialisiert hat und diese gerne zur Beschaffung finanzieller Mittel einsetzt.
Elio Zamuto sorgt als Geschäftsführer einer exclusiven Boutique für etwas Flair von High Society, folgerichtig trägt er rote Polyesterhemden mit wunderbaren Schweißflecken.
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Allerdings hat der gute Elio wohl nicht nur mit dem Modegeschäft zu tun...
Die standfesten Damen sind überwiegend ansehnlich; einen unerwarteten Leckerbissen hat RdS noch in Pett
ingo, als er ein threesome im Negativ filmt. Künstlerische Ambitionen bei Onkel Rino?
Die deutsche Fassung (Royal Video) ist vermutlich gekürzt, ob es sich bei der Vertonung tatsächlich um eine Sch(m)ier-Synchro aus dem Tonstudio
Windel Wendel handelt, ist mir leider nicht bekannt. Aber sie weist kreative Begriffe, also nicht die "Nahkampfsocken" vergessen, wenn ihr "auf den Wackel" geht...