

Moderator: jogiwan
arte-tv.de hat geschrieben: Der italienische Regisseur Mario Bava, ein Spezialist für Horrorfilme und „Giallos“, war dem breiten Publikum lange unbekannt und wurde von der Filmkritik verachtet. Heute dagegen gilt er zu Recht als ein faszinierender, handwerklich geschickter und höchst einfallsreicher Filmemacher, der sich zwischen Modernität und Manierismus bewegt. „Gefahr: Diabolik!“ ist Bavas kommerziellster und massenwirksamster Film: eine Dino-De-Laurentiis-Produktion mit ansehnlichem Budget, internationaler Besetzung und feinster Original-Filmmusik von Ennio Morricone. Gleichzeitig zählt er zu Bavas experimentellsten Filmen, als ästhetisches Manifest eines von Täuschungsmanövern und Bildverwandlungen besessen Künstlers.
Wenn man überhaupt von Pop-Art im Filmbereich sprechen kann, käme „Gefahr: Diabolik!“ dem sicherlich am nächsten. Nicht zufällig hatte Bava als Kameramann begonnen, und seine Arbeit zeichnete sich durch brillante Farbgestaltung ebenso wie durch originelle Spezialeffekte aus. Als er dann zum Regiefach überwechselte, waren seine Schauspieler nie lediglich entmenschlichte, puppenhafte Wesen, und seine Themen gingen über Sadismus und Sexualtrieb hinaus. Der Horrorfilm stellte für ihn die ideale Spielwiese zum Ausprobieren seiner fotografischen Erfindungen dar. Auch konnte er in diesem Genre seinem Zynismus und seinem schwarzen Humor freien Lauf zu lassen. Als Glücksfall erwies sich dann für ihn der Comic – auf Italienisch „Fumetti“ genannt. Dieses in Italien äußerst populäre Genre inspirierte ihn zur Erschaffung eines vollständigen psychedelischen Universums.
In „Gefahr: Diabolik!“ adaptierte Bava die Fumetti-Vorlage der Mailänder Schwestern Angela und Luciana Giussiani, die 1962 den Typ des maskierten Gentleman-Verbrechers Diabolik erschaffen hatten. Bavas Superverbrecher ist eine futuristische Abwandlung des französischen Fantômas. Sein Protagonist stiehlt und mordet einzig und allein, um die Polizei lächerlich zu machen und die Luxusgelüste seiner Verlobten Eva Kant zu befriedigen.
Als ungeniert-anarchistischer Film mit starker sexueller Symbolik ist „Gefahr: Diabolik!“ das bis heute unübertroffene Modell der Übertragung eines Comics auf die Filmleinwand. Hier bot sich Bava die ersehnte Möglichkeit, zweidimensionale und künstliche Bilder zu schaffen, in denen alles Täuschung und Illusion ist, einschließlich des Verbrecherpärchens. Eine Ausnahme bilden vielleicht die Nebenrollen, allen voran Michel Piccoli, an deren Talent und Spielfreude kein Zweifel besteht.
Wenn man Brian De Palmas Streifen „Das Phantom im Paradies“ (1974) als den Fetischfilm der Siebzigerjahre betrachtet, so ist „Gefahr: Diabolik!“ sein Pendant aus den Sechzigern!
- Olivier Père
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Mein Plan ist, zu warten, bis eine Schnittliste (um Anfang und Ende sauber vom restlichen Programm zu trennen) vorliegt und ihn mir dann als HD-MP4-Datei von www.onlinetvrecorder.com legal herunterzuladen. Diese Datei sollte jeder Blu-ray-Player und auch der Großteil an Smart-TVs abspielen können. Diese Aufzeichnung kann ich anschließend gern weitergeben.karlAbundzu hat geschrieben:Weiß jemand, ob der noch auf DVD/BR rauskommt? Kommt wohl doch in die Mediathek, aber erst ab dem 20.11..
Hat den jemand gestern aufgezeichnet?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Mist, wurde dort nicht aufgezeichnetbuxtebrawler hat geschrieben:Mein Plan ist, zu warten, bis eine Schnittliste (um Anfang und Ende sauber vom restlichen Programm zu trennen) vorliegt und ihn mir dann als HD-MP4-Datei von http://www.onlinetvrecorder.com legal herunterzuladen. Diese Datei sollte jeder Blu-ray-Player und auch der Großteil an Smart-TVs abspielen können. Diese Aufzeichnung kann ich anschließend gern weitergeben.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Wiederholung ist in der Nacht auf den 20.11. um 01:15 Uhr.Bonpensiero hat geschrieben:Wird anscheinend nicht wiederholt.