Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino (1966)

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Moderator: jogiwan

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CamperVan.Helsing
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Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino (1966)

Beitrag von CamperVan.Helsing »

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I/F/E 1966

D: Ken Clark, Daniela Bianchi, Evelyn Stewart, Jacques Bergerac, Helga Liné

CIA-Agent Dick (!) Malloy (Clark) wird auf den Fall des untergegangenen Atom-U-Boots “Tresher“ angesetzt, dessen Bergung angeblich nicht möglich ist. Die Spur führt zu dem sagenhaft reichen Zoltan, der zufällig Chef eines auf Schiffsbergungen spezialisierten Unternehmens ist, und der schönen Lady Chaplin (Daniela Bianchi). Zoltan ist nämlich im Besitz eines neuartigen Materials namens „Propellan“, das in Wasser aufquillt und somit das Aufschwimmen auch großer versunkener Gegenstände ermöglicht. Tatsächlich ist die „Tresher“ immer noch an ihrem nassen Grab, doch die an Bord befindlichen Atomraketen sind verschwunden. Die will Zoltan nämlich einer fremden Macht verkaufen. Kann Dick dies noch verhindern?

60er-Eurospy-Bond-Ripoffs sind nicht für verregnete Sonntagnachmittage geeignet, nein, sie taugen auch für verschneite Sonntagnachmittage, und das liegt nicht nur daran, dass das Werk auch eine mediterrane Urlaubsstimmung verbreitet. Noch vor dem Vorspann erschießt eine falsche Nonne mit einer Maschinenpistole genauso falsche Mönche, eine falsche Rollstuhlfahrerin ist nicht minder tödlich (beides die Bianchi!), und auch am Schluss darf Daniela B. wieder zur Maschinenpistole greifen. Hach, ich liebe ja mörderische Frauen…

Auch sonst geizt der Film nicht mit schönen Einfällen, wobei der Flammentod eines Mannequins (das Propellan wurde zur Tarnung als Kleiderstoff geliefert, ist aber leider hochbrennbar…) unverzeihlich ist, sah das Propellan-Kleid doch richtig schön PVC-mäßig aus…

Sehr befremdlich ist freilich, wie leichtfertig seinerzeit mit atomaren Materialien umgegangen wurde (die Folgen sehen wir ja aktuell bei Asse 2…), siehe die Schießerei zwischen Malloy und Zoltan inmitten der Atomraketen, wo außerdem auch noch die Feuer gelegt wird: Im Explosionsfall ducken und bedecken…

Fazit: Solider Eurospy mit schönem Titelsong, zu schauen beim Sonntagskaffee mit Schokokeksen.
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Nello Pazzafini
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Re: Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino

Beitrag von Nello Pazzafini »

schönes review, fand den auch sehr unterhaltsam und kurzweilig, und auf Daniela stehen wir eh alle Ugo! :D
hier die deutsche vhs, zum basteln

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"Ein Grab im K-Gebiet wünscht dir Dein Ugo"
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Graciella Granata
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Re: Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino

Beitrag von Graciella Granata »

Moin,
Kann mich dem Ugo auch nur anschliessen, der Film gefiel mir sogar bei gutem Maiwetter.
Unverschämterweise wurde in den Credits nicht gennant, wer für die musik verantwortlich ist. hat da jemand ne Idee oder gar Wissen? Would be nice.....
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Onkel Joe
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Re: Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino

Beitrag von Onkel Joe »

Die Musik ist von Bruno Nicolai und die Jack Clifton Reihe mit Ken Clark gehört zum besten was es zum Thema Euro-Spy aus Italien gibt ;) .
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
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sid.vicious
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Re: Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino

Beitrag von sid.vicious »

Ich bin wahrlich kein Eurospy-Fan, aber dieser Film hat selbst mir zugesagt. Zudem ist Daniela Bianchi ein absoluter Augenschmaus.
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Onkel Joe
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Re: Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino (1966)

Beitrag von Onkel Joe »

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Die Box ist ab dem 31.01.20 erhältlich.
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sid.vicious
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Re: Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino (1966)

Beitrag von sid.vicious »

Geil! Ich freue mich auf die Box.
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Onkel Joe
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Re: Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino (1966)

Beitrag von Onkel Joe »

sid.vicious hat geschrieben:Geil! Ich freue mich auf die Box.

Geht mit auch so, da warte ich schon ewig drauf.
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Arkadin
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Re: Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino (1966)

Beitrag von Arkadin »

Ken Clark zum Dritten und endlich darf Dick Malloy auch Dick Malloy heißen. Seine Nummer 077 kann er aber behalten. Der Höhepunkt der Reihe. Einerseits muss Ken Clark hier keine einengende Smokings mehr tragen, andererseits darf er seine Stunts sichtbar selber ausführen. Was ihm sichtbar große Freude bereitet. So frei aufspielend überträgt sich sein Spaß auf den Zuschauer. Auch wenn die neue und völlig unpassende Synchronstimme sehr gewöhnungsbedürftig ist. Der zweite Faktor zum Erfolg ist die tolle Daniela Bianchi als Super-Diebin Lady Chaplin, der auch der Titelsong gewidmet ist, dessen Instrumental-Fassung jeden ihrer Auftritte begleitet. Lady Chaplin ist Dick Malloy mindestens ebenbürtig und hätte einen eigenen Film verdient. Ida Galli und Helga Liné (in einer kleinen und anderen Rolle als im ersten Film) sorgen für Augenfutter, die Handlung ist herrlich abstrus und voller bizarrer Einfälle. Habe ich schon erwähnt, dass die Bianchi eine Sprecherin verpasst bekommen hat, die gerne mal in einen südwestdeutschen Dialekt verfällt? Alles in allem: Empfehlung für Eurospy-Fans.
Früher war mehr Lametta
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Maulwurf
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Re: Im Netz der goldenen Spinne - Alberto de Martino (1966)

Beitrag von Maulwurf »

 
Im Netz der goldenen Spinne
Missione speciale Lady Chaplin
Frankreich/Italien/Spanien 1966
Regie: Alberto De Martino
Ken Clark, Daniela Bianchi, Helga Liné, Jacques Bergerac, Mabel Karr, Alfredo Mayo, Philippe Hersent, Evelyn Stewart, Tomás Blanco, José Panizo, Peter Blades, Rafael Albaicín, Raymond Jourdan, Alberto Cevenini


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Italo-Cinema (Richie Pistilli)

16 Raketen mit Atomsprengköpfen sind verschwunden, und nur einer kann sie wiederbeschaffen: Dick Malloy von der CIA. Ein ganzer Eisenbahnwaggon Propelan ist verschwunden, und nur einer kann das Zeugs wiederbeschaffen: Dick Malloy von der CIA. Die Fäden beider Fälle laufen in Paris zusammen, im Modesalon von Lady Chaplin. Dort geben sich die elegantesten und schönsten Frauen die Klinke in die Hand, und Dick Malloy ist hier natürlich genau am richtigen Ort. Auch Zoltan ist vor Ort, der Besitzer einer Firma die sich auf Bergungen von untergegangen Schiffen spezialisiert hat. Und die Atomraketen waren ursprünglich mal auf einem U-Boot …

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Was für ein herrlich schwachsinninger Unfug! Der Film macht fast von Beginn an keine Gefangenen, gibt ein ordentliches Tempo vor, und lockt alle paar Minuten mit mal mehr und mal weniger gut choreografierten Actionszenen und Zweikämpfen. OK, das große Vorbild James Bond macht bei den Damen eindeutig mehr Eindruck als Kleiderschrank Ken Clark, was sehr schade und auch verwunderlich ist, laufen doch mit Daniela Bianchi, Helga Liné und Ida Galli drei der schönsten Schauspielerinnen der 60er-Jahre durchs Bild. Und wie sie laufen – Nicht einfach nur schlendern oder gehen. Nein, angetan mit der befremdlichsten Haute Couture derer man habhaft werden konnte, zelebriert vor allem Daniela Bianchi das moderne Weiblichsein in allen Extremen. Ein geblümter Ganzkörperstrampler, dazu passende Stiefeletten und eine Maschinenpistole in den sorgfältig manikürten Händen – So sieht die Dame von heute aus. 16 Uhr, Angriff der gegnerischen Killer – Die Frisur hält …

Die Story ist dabei naturgemäß zu vernachlässigen, bietet sie doch nur den austauschbaren Hintergrund für schöne Frauen, aufregende Kämpfe, einen smarten Finstermann als Schurken, und eine hinreißende Filmmusik von Bruno Nicolai
► Text zeigen
vor den Kulissen von Madrid, London und Paris. Vor allem das letzte Drittel bietet dann ausgiebig Gelegenheit zum Ablachen und Staunen, und wenn sich die beiden Gegenspieler inmitten von 12 Atomraketen erst prügeln, und dann auch noch Feuer legen und aufeinander schießen, spätestens dann ist definitiv Vor-Lachen-vom-Sofa-fallen angesagt. Großes Unfug-Kino für genauso große Jungens die gerne Schmunzeln und Sinn haben für enorme Abstrusitäten …

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Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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