Kommissar X - Drei blaue Panther - Gianfranco Parolini (1968)

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Arkadin
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Kommissar X - Drei blaue Panther - Gianfranco Parolini (1968)

Beitrag von Arkadin »

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Originaltitel: Kommissar X - Drei blaue Panther

Land: Italien, Deutschland, Kanada

Jahr: 1968

Regie: Gianfranco Parolini

Darsteller: Tony Kendall, Brad Harris, Erica Blanc, Siegfried Rauch

Jo Walker – alias Kommissar X – wird von einer Versicherungsgesellschaft beauftragt, die 3 Millionen Dollar schweren Juwelen wiederzubeschaffen, die einst durch den Gangsterboss Arthur Hillary geraubt wurden und seitdem verschwunden sind. Da trifft es sich gut, dass Hillary gerade von seinen beiden Gefolgsleuten Anthony und Smokey aus dem Gefängnis befreit wurde. Die Juwelen versteckte er kurz nach dem Überfall bei seinem Zwillingsbruder Robert, den er jetzt kaltblütig auf der Weltausstellung in Montreal umbringt, um dessen Identität anzunehmen…

Beim fünften Streich der Serie übernahm wieder Gianfranco Parolini alias „Frank Kramer“ das Regie-Ruder. Und schon kommt das Schiff nach dem schwachen vierten Teil wieder auf Kurs. Vorbei sind die kindischen Albernheiten des Vorgängers. Auch das Drehbuch ist diesmal gradliniger und vor allem weniger „löchrig“ als bei den „Grünen Hunden“. Der Film profitiert stark von den Aufnahmen an Originalschauplätzen bei der Weltausstellung in Montreal. Obwohl die exotischen Landschaften diesmal also fehlen, erscheint die Produktion dadurch weitaus teurer.

Und endlich kehrt das Duo Walker/Rowland in den Mittelpunkt der Handlung zurück, nachdem es in den „Grünen Hunden“ durch das chaotische Drehbuch und die Einführung unnötige Nebenfiguren beinahe an den Rand gedrängt wurde. Tony Kendall ist wieder der uneingeschränkte Held der Geschichte und auch Brad Harris als Rowland bekommt weitaus mehr zu tun, als noch in Folge 4. Hier ist seine Figur dem Kommissar X fast ebenbürtig, denn es wird ihm sogar eine tragische Liebesgeschichte gegönnt, was Harris auch schauspielerisch (na ja) weitaus mehr fordert als sonst. Man merkt ihm deutlich an, dass es ihm große Freude bereitet, einmal mehr als nur der Sidekick für seinen Freund-Feind Jo Walker zu sein. Wobei beide auch wieder prächtig miteinander harmonieren, auch wenn ihre Beziehung diesmal mehr liebevolle Feind- denn Freundschaft ist.

Das größte Plus des Filmes ist die Besetzung der wunderschönen Erika Blanc als geheimnisvolle Schwägerin des von Franco Fantasia mit viel Schmackes gegebenen Gangsterbosses Arthur Hillary. Erika Blanc veredelte in den späten 60ern und frühen 70ern unzählige Italo-Western, Gialli und Horrorfilme mit ihrer umwerfenden Präsenz. Insbesondere ihre Darstellung des Sukkubus im belgisch-italienischen “La plus longue nuit du diable“ (auch bekannt als „The Devil’s Nightmare“) dürfte unvergessen bleiben. In den „Blauen Panthern“ setzt Gianfranco Parolini sie immer wieder ins rechte Licht, wodurch sie attraktiver denn je erstrahlt.

Auf Seiten der Bösen ist es wieder ein Handlanger-Duo, welches für die nötige Gefahr sorgt. Siegfried Rauch bleibt dabei leider recht wenig zu tun. Man würde gerne mehr von ihm sehen, doch die meiste Zeit ist er dazu verdammt, gutaussehend in der Gegend herumzustehen. Erst am Ende greift er umso beherzter ins Geschehen ein und wird von Gianfranco Parolini dabei gerne expressionistisch in Szene gesetzt. Als Rauchs Partner “Smokey” hat sich der Regisseur kurzerhand selber als Schauspieler engagiert. Im geschmacklosen Sakko und mit kleinem Hütchen auf dem Kopf zeigt er seinen guten Sinn für das Skurril-Humorige.

Bei den Damen können weder Corny Collins, die viel zu harmlos und bieder daherkommt, noch die quirlige und mit viel Sex-Appeal ausgestattete Hannelore Auer Erika Blanc das Wasser reichen. Immerhin sorgt Hannelore Auer in ihren exotischen Kostümen und mit ihrer guten Laune für willkommene Schauwerte. Kaum zu glauben, dass diese junge Dame Ende der 70er einen bekannten deutschen Volksmusiker heiratete und mit ihm als „Heino und Hannelore“ ihre Karriere weiterführte. Die Welt ist manchmal schon sehr merkwürdig. Merkwürdig ist auch Tony Kendalls Klamottengeschmack. Karierte Shorts mit langen weißen Socken… das wäre James Bond nicht passiert.

Storytechnisch geht auch dieser Kommissar-X-Teil weiter weg von der Eurospy-Stimmung des ersten Teils. „Drei blaue Panther“ erweist sich als bodenständiger Krimi, der an ähnliche Gangstergeschichten innerhalb der Edgar-Wallace-Serie erinnert. Armeen von knapp bekleideten Mädchen, bunt kostümierte Superschurken und geheime Festungen sucht man hier leider vergeblich. „Drei blaue Panther“ ist auch der „amerikanischste“ unter den bisher veröffentlichten „Kommissar X“-Folgen. Was nicht nur am kanadischen Schauplatz, sondern auch der relativ ernsthaften Umsetzung liegt. Was natürlich nicht bedeutet, dass die „Blauen Panther“ nicht mit leichter Hand inszeniert worden wären. Immer schwingt ein Augenzwinkern mit und die deutsche Synchronisation von Rainer Brandt tut ihr Übriges dazu, das Ganze nicht zu ernst werden zu lassen.

In ihrem fünften Film findet das bestens aufgelegte Duo Walker/Rowland zu alter Stärke zurück. Die kindische Albernheit des Vorgängerfilmes wird über Bord geworfen und die Geschichte um die „Drei blauen Panther“ gradlinig und relativ bodenständig erzählt. Dabei kommt aber natürlich auch der Humor nicht zu kurz, und mit der göttlichen Erika Blanc besitzt der Film noch einen weiteren guten Grund, ihn zu mögen.

Die Bildqualität der Anolis-DVD fällt gegenüber den anderen beiden „Kommissar X“-Veröffentlichungen etwas ab, was aber am Ausgangsmaterial liegen dürfte. Die Farben wirken nicht mehr so brillant und scharf, wie noch bei den „Grünen Hunden“, das Bild etwas verwaschener. Wahrscheinlich wurde beim Dreh ein anderes Filmmaterial genutzt, da auch das Format von 1,85:1 auf 1,66:1 geschrumpft ist.

Screenshots: http://www.filmforum-bremen.de/2013/01/ ... e-panther/
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DrDjangoMD
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Re: Kommissar X - Drei blaue Panther - Gianfranco Parolini

Beitrag von DrDjangoMD »

Handlung:
Captain Rowland (Brad Harris) ist einem ausgebrochenen Juwelendieb (Franco Fantasia) auf der Spur und da ist er nicht allein, denn auch Joe Walker, alias Kommissar X (oder „K-X“, wie ihn die coolen Leute nennen) (Tony Kendall) hat sich auf die Fährte des Gangsters begeben…

Kritik:
„Drei blaue Panther“ ist der fünfte Teil der Kommissar-X-Reihe, oder wie die deutschsprachigen Zuseher sie nennen, die Drei-Farbe-Tier-Reihe. Wütende Parolini-Fans werden sich erinnern, dass ich bei den ersten drei Filmen nur den wirklich mochte, den zur Abwechslung mal Rudolf Zehetgruber inszeniert hat. Doch endlich dürfen die Fans ihren Zorn zügeln, denn dieses Werk, bei dem wieder Gianfranco Parolini das Ruder übernahm, betrachte ich als das bisher beste, was ich zu sehen bekam.
Beurteilte ich die anderen Filme als Mittelmäßig mit den kleinen Silberstreifen am Horizont, den die spaßige Partnerschaft von Kendall und Harris bietet, holte Parolini diesen Silberstreif endlich nach vorne und setzte ihn ins Zentrum des Filmes. Die hassliebende Beziehung zwischen den ungleichen Ermittlern sorgt in unzähligen spaßigen Szenen für Lacher und die enthusiastischen Darstellungen, die Kendall und Harris liefern, sprechen dafür, dass die beiden richtig viel Freude am Dreh hatten. Zudem werden beide zwar wohl heldenhaft aber nicht übertrieben mächtig dargestellt. Beide müssen genau so oft Schläge einstecken wie sie austeilen und der Zuseher bekommt das Gefühl, dass sie diesen Fall nur durch ihre Teamarbeit lösen konnten.
Apropos Fall: Dieser spielt sich diesmal wieder in kleinerem Rahmen ab. Keine Superschurken wollen die Welt vernichten, es geht einfach darum brutale Räuber zu fassen und das tut dem Film gut. Die Superschurken wirkten auf mich in diesen Filmen immer mehr albern als furchterregend und die wunderbare Komik der Hauptcharaktere passt mehr zu „alltäglicheren“ Kriminalfällen.
Die Nebenrollen sind großartig besetzt, allen voran natürlich die stets wundervolle Erika Blanc. Daneben begegnet uns Franco Fantasia in einer Doppelrolle und das ist auch gut so, denn ich freue mich immer, wenn ich zwei Fantasias zum Preis von einem bekommen kann. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Erwin Strahl, der mit seiner coolen Stimme in „Der Frosch mit der Maske“ begeistert hatte, dann aber zu selten wieder auftauchte. Für den Handlanger des Gangsters verpflichtete man wie in „Drei gelbe Katzen“ den furchteinflößendsten Menschen, den man sich vorstellen konnte, Siegfried Rauch (oder „Sigi“ wie ihn Erika nennt), der überraschend gut in solche Rollen passt.
Der Sexismus, mit dem ich in den anderen Parolini-Kommissar-Xs mein Problem hatte, wird diesmal auf ein Minimum reduziert und die weiblichen Figuren scheinen mehr geheimnisvoll als dumm. Am Ende wird es dem ewigen Verführer Tony Kendall sogar verweigert die Blondine des Tages zu küssen und stattdessen stopft ihm Brad Harris seine massive Zigarre in den Mund (und das hat jetzt homoerotischer geklungen als intendiert war).
Fazit: Das unterhaltsame, sympathische Paar Brad Harris und Tony Kendall, die beide mit viel Freude bei der Sache sind, machen „Kommissar X – Drei blaue Panther“ zu einem extrem spaßigen Sehvergnügen.

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Prisma
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Re: Kommissar X - Drei blaue Panther - Gianfranco Parolini

Beitrag von Prisma »


KOMMISSAR X - DREI BLAUE PANTHER

● GANGSTERS PER UN MASSACRO / KOMMISSAR X - DREI BLAUE PANTHER / COMMISSAIRE X - TROIS PANTHÈRES BLEUES (I|D|CDN|1968)
Tony Kendall als Kommissar X und Brad Harris als Captain Rowland
mit Erika Blanc, Corny Collins, Siegfried Rauch, Franco Fantasia, Erwin Strahl und Hannelore Auer
eine Produktion der Parnass | PEA | I.P.S. im Constantin Filmverleih
ein Film von Gianfranco Parolini

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»Wollen Sie nicht endlich aufhören, mich so unverschämt anzustarren?«
Ein Gefangenen-Transport wird überfallen, bei dem alle Polizisten getötet werden. Smokey (Gianfranco Parolini) und Anthony (Siegfried Rauch) sind für diesen Überfall verantwortlich, denn sie wollen den Insassen Arthur Tracey (Franco Fantasia) befreien, der einst Juwelen im Wert von 3 Millionen Dollar gestohlen, und diese seinem Zwillingsbruder Robert zur Aufbewahrung übergeben hatte. Als die Verbrecher die heiße Ware einfordern, weigert sich Robert Tracey jedoch, sie auszuhändigen, und er wird wenig später auf der EXPO in Montréal ermordet aufgefunden. Sein Bruder, der ihn kaltblütig umgebracht hat, schlüpft ab sofort in dessen Rolle. Mit der Aufklärung des Falles wird Kommissar X (Tony Kendall) von einer Versicherung beauftragt, und er findet die Beute schließlich in einer indianischen Skulptur, genannt "Die drei blauen Panther". Die Bande droht inzwischen, Traceys Witwe Elisabeth (Erika Blanc) zu töten, falls sie die Juwelen nicht bekommt...

Teil 5 war von Anfang an mein persönlicher Liebling der "Kommissar X"-Reihe. Regisseur Frank Kramer alias Gianfranco Parolini lieferte einen sehr soliden Beitrag ab, der, wie es bei den Filmen der Reihe üblich ist, im Besonderen durch seine Schauplätze überzeugt, und vor allem hier durch die exzellenten Bilder der EXPO Montréal eine besondere Atmosphäre bekommt. Der Produktion fehlt es nicht an Spannung, Action und Flair, und stellt sich insgesamt als gelungene Unterhaltung heraus. Natürlich durften flotte Sprüche und diverse Humor-Einlagen nicht fehlen, was für mich persönlich eigentlich der einzige Kritikpunkt bleibt, denn aus heutiger Sicht mutet das Ganze doch sehr abgedroschen und häufig auch deplatziert an. Aber geschenkt, was wäre "Kommissar X" schon ohne seine typischen Attribute, die ja letztlich ein Markenzeichen darstellen. Der Fall an sich ist eigentlich wenig einfallsreich, beziehungsweise wenig ausgekocht, doch einige Kehrtwendungen und Überraschungen lassen die Geschichte insgesamt raffiniert erscheinen, außerdem weiß das Finale trotz einer Spur Vorhersehbarkeit zu überzeugen. Für mich bislang tatsächlich einer der überzeugendsten Beiträge der Reihe, was auch für die blendende Besetzung gilt.

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Der Titelheld bekam von Tony Kendall einen guten Schliff, er macht seine Sache sehr überzeugend, und es ist eigentlich durchgehend klar, dass kein noch so schlimmer Verbrecher ihm etwas anhaben könnte. Das nimmt natürlich eine gute Portion Thrill, wirkt jedoch nötig, da ein Herr seines Kalibers über den Dingen zu stehen hat, was er auch stets tut. Mit Brad Harris hat man einen guten Kontrast zu ihm, sie brauchen sich gegenseitig, wirken meistens aber wie Hund und Katze. Brad Harris ist schon eine imposante Erscheinung und er wirkt daher bei allem was er tut sehr authentisch. Mit der erweiterten Besetzung hat man es mit einer zusammen gewürfelten, halben Edgar Wallace-Besetzung zu tun. Corny Collins hat es offenbar seitdem nicht gelernt, sich aus dem Klischee der Schutzbedürftigen zu befreien. An ihrem Schauspiel ist nichts auszusetzen, und obwohl ich sie immer sehr gerne sehe, wirkt sie auf mich mal wieder etwas zu eintönig. Das mag sicherlich an der Konkurrenz liegen, denn dort werden ganz andere Akzente gesetzt. Hannelore Auer spielt bestimmt nicht meisterhaft, aber ihre Leistung wirkt wenigstens spontan und macht Spaß. Die umwerfende Erika Blanc hingegen stellt alles wieder (beinahe) in den Schatten, denn die schöne Italienerin hat nicht nur die beste weibliche Rolle zu interpretieren gehabt, sie überzeugt einen Tic mehr durch die Differenzierungstaktik ihres Charakters. Siegfried Rauch und Franco Fantasia runden das Geschehen auf der anderen Seite des Gesetzes sehr gut ab, nur Erwin Strahl blieb in seiner kleineren Rolle ziemlich unscheinbar. Teil Nummer 5 der K-X-Reihe ist ein aussagekräftiger und interessanter Genre-Repräsentant, der über die volle Distanz eine gelungene Atmosphäre vermittelt und innerhalb der Serie einen der stärkeren Beiträge darstellt.
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buxtebrawler
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Re: Kommissar X - Drei blaue Panther - Gianfranco Parolini (1968)

Beitrag von buxtebrawler »

Die "Kommissar X"-7-DVD-Gesamtbox erscheint voraussichtlich am 10.12.2021 bei Filmjuwelen:

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Extras:
- Kinotrailer und diverse Bonus-Clips

Beinhaltet:
Kommissar X - Jagd auf Unbekannt (1965): Im Einsatz gegen einen Waffenhändler und Atomstrahlen in Jugoslawien.
Kommissar X - Drei gelbe Katzen (1966): Im Einsatz gegen einen Geheimbund und tödliche Bakterien auf Ceylon, dem heutigen Sri Lanka.
Kommissar X - In den Klauen des goldenen Drachen (1966): Im Einsatz gegen eine asiatische Macht und einer Superwaffe in Singapur.
Kommissar X - Drei grüne Hunde (1967): Im Einsatz gegen eine Schmugglerbande und der neuen Droge LSD in der Türkei.
Kommissar X - Drei blaue Panther (1967): Im Einsatz gegen Juwelendiebe in Kanada.
Kommissar X - Drei goldene Schlangen (1968): Im Einsatz gegen einen Mädchenhändlerring in Thailand.
Kommissar X jagt die roten Tiger (1971): Im Einsatz gegen ein Rauschgift-Syndikat in Afghanistan und Pakistan.

Bemerkung:
Bildformat Titel abhängig: 2,35:1 (16:9) (Scope) (1-3), 1,85:1 (16:9) (Breitwand) (4), 1,66:1 (16:9) (Breitwand) (5-7)

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=112296
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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CamperVan.Helsing
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Re: Kommissar X - Drei blaue Panther - Gianfranco Parolini (1968)

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Nach dem grottigen Teil 4 geht es diesmal ab nach Kanada, erst nach Calgary und dann zur Weltausstellung Expo 1967 in Montreal. Captain Rowland und die kanadische Polizei suchen den geflohenen Verbrecher Arthur Tracy, Kommissar X sucht im Auftrag einer Versicherung nach den von Arthur Tracy geraubten Juwelen, die dieser bei seinem rechtschaffenen Bruder Robert deponiert hat.

Joe Walker scheint in der vergangenen Zeit gut verdient zu haben, und mit Betty eine Assistentin eingestellt. Dafür ist das Verhältnis zu Tom Rowland etwas abgekühlt, der sich eine Einmischung in die polizeilichen Ermittlungen verbittet, was auch an der attraktiven Mrs. Tracy liegen könnte. Joe Stalker versucht unterdessen, über Roberts Pflegerin Emily Lambert an Informationen zu gelangen. Aber kann man den Frauen trauen?

Verlassen kann man sich freilich darauf, dass KX und Captain Rowland rechtzeitig wieder ihre Kräfte bündeln werden, gut unterstützt von Betty, die sich als sinnvoller Zugang zum dynamischen Duo erweist. Mit tollen 6Ts-Outfits erfreut sie auch die Augen. Dargestellt wurde sie von Hannelore Auer, die später zunächst einen Herrn Auersperg ehelichte, ehe sie ihren endgültigen -hahn ausgerechnet in Heino fand. Aua! Auf Erika Blanc kann man auch hier bauen, eine Frau, die zunächst zwischen den beiden Brüdern steht, ehe sie Captain Rowland den Kopf verdreht. Und Sigi Rauch mischt da auch noch irgendwie mit... Franco Fantasia gibt beide Tracy-Brüder, was erwartungsgemäß auch für einen Identitätstausch genutzt wird. Und das Expo-Gelände hat ja auch irgendwie eine Hauptrolle im Film, vermutlich hat das kanadische Tourismusministerium den Film finanziert...

Und Brad Harris muss sich als Rodeoreiter beweisen, autsch! Werden da die Pferde vorher mit LSD gefüttert, dass die so durchdrehen? :hirn:

Gelungene Unterhaltung für zwischendurch.
My conscience is clear

(Fred Olen Ray)
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Nello Pazzafini
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Re: Kommissar X - Drei blaue Panther - Gianfranco Parolini (1968)

Beitrag von Nello Pazzafini »

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"Ein Grab im K-Gebiet wünscht dir Dein Ugo"
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