Altri desideri di Karin
Italien 1987
Regie: Paolo Di Tosto
Karin Schubert, Jean-Pierre Armand, Marina Kiss, Giancarlo Busmani, Fiorella Sciotti
OFDB
Karin ist geil. Immer geil. Dauergeil. Ihr Ehemann Giuliano ist völlig am Ende („Wir haben fünf Nummern geschoben heute Nacht. Ich kann nicht mehr, ich bin völlig leer.“ „Daraus schließe ich, dass Du mich nicht mehr liebst!!“), doch Karin will immer noch mehr. Sie geht zu einem Psychiater der ihr rät, ihr Sexleben völlig ausufern zu lassen, und ihren Fantasien freien Lauf zu lassen. „Nehmen Sie sich den nächstbesten Mann“, sagt der Psychiater. Nun gut, der nächstbeste Mann ist der Hausangestellte („Ein befreundeter Arzt hat mir empfohlen mit Dir zu schlafen …“). Danach kommt dessen Frau dran, und als es Giuliano dann endgültig reicht und es zum Streit kommt, geht Karin halt zu ihrer Schwester. Denn deren Mann kann immer, und sein Ding wird nach jedem Orgasmus nur noch härter („Und jetzt wollen wir mal sehen wie Dein Mann mich fickt.“). Doch selbst der Psychiater wirft nach einem Einsatz mit mehreren Vibratoren entnervt das Handtuch – Karin will einfach zu viel …
Viele Füllszenen hat es nicht. Karin beim Autofahren, Karin schaut sich ein Video an („Jetzt will ich doch mal wissen, ob die Leute vom Cover auch im Film vorkommen.“), und zwar müsste das Giorgio Grands SEXLIFE BIZARRE a.k.a THE DEVIL IN MR. HOLMES aus dem gleichen Jahr sein. Aber der Rest des Films ist wildestes Herumgebumse unter dem Einsatz größtmöglicher Behaarungen. Nicht immer sauber gefilmt, flackert das Licht auch gerne einmal, oder sind Dinge an den Darstellern zu sehen, die man eigentlich nicht gerne sehen möchte. Aber im Großen und Ganzen macht DIE ANDEREN WÜNSCHE VON KARIN sehr wohl Spaß, auch wenn die deutsche Synchro oft genug zum Fremdschämen ist, und auch wenn es auffällig ist, dass Karin Schubert im Ganzkörpereinsatz nur selten zu sehen ist. Spannenderweise werden meist nur einzelne Körperteile oder das Gesicht in die Kamera gerückt, die anderen Schauspieler sind da wesentlich mehr gefordert.
Trotzdem macht der Film auf einem nicht allzu hohen Niveau durchaus Spaß und ist auf jeden Fall ziemlich sexy. Wobei die Bewertung zugegebenermaßen einen sehr hohen Karin Schubert-Bonus enthält …
6/10