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So weit so gut, nächste Woche behandeln wir dann endlich mal einen extrem populären Interpreten. Doch wer wird das sein? Bei Gott, das würde ich gerne wissen! (wink, wink)
Wie wäre es mit Heino und seiner Interpretation von Rammstein:
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Das hat ja manche mächtig aufgeregt, aber der Chor hat schon was....
Hat jemand von euch eigentlich schon mal Heino ohne seiner Brille gesehen??..Grusel...
So weit so gut, nächste Woche behandeln wir dann endlich mal einen extrem populären Interpreten. Doch wer wird das sein? Bei Gott, das würde ich gerne wissen! (wink, wink)
Wie wäre es mit Heino und seiner Interpretation von Rammstein:
Fast
Anatevka hat geschrieben:Hat jemand von euch eigentlich schon mal Heino ohne seiner Brille gesehen??..Grusel...
ugo-piazza hat geschrieben:Gehört ja eigentlich in die Literatur-Lounge, aber ich hoffe ja, die musikalische Variante hier auch zu erleben.
Selbstredend, aber ein wenig wirst du noch warten müssen:
DrDjangoMD hat geschrieben:Wird dies das letzte Mal gewesen sein, dass wir in dieser Liste von Cindy und Bert gehört haben? Das könnt ihr jetzt nicht ernsthaft fragen, oder? Ihr wisst, ich weiß, jeder Mensch auf der Welt weiß, welcher Song mindestens unter den Top-3 sein wird.
DrDjangoMD hat geschrieben:
So weit so gut, nächste Woche behandeln wir dann endlich mal einen extrem populären Interpreten. Doch wer wird das sein? Bei Gott, das würde ich gerne wissen! (wink, wink)
Also, wenn das jetzt nicht der ist, an den ich gerade denke, werde ich mich rot und scharz ärgern.
Früher war mehr Lametta
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Platz 5 – Karel Gott – „ROT UND SCHWARZ“ (Cover-Version von „Paint it Black“)
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Karel Gott ist sicherlich einer der bekanntesten Künstler, die sich mit dem Phänomen „Deutsche Coverversion“ beschäftigt haben: Man nennt ihn „Die goldene Stimme aus Prag“, selbst Kleinkinder kennen ihn von „Biene Maia“ und außerdem trat er, wie so viele andere hier genannte Größen, in der Rudi-Carrell-Show auf. Ich hätte mich ja gefreut, wenn sich zwischen den beiden eine Liebesbeziehung entwickelt hätte, die mit einer Eheschließung endete, denn dann hätte Karel Gott Karel Carrell geheißen und das hätte ich recht witzig gefunden. Aber die beiden haben nicht auf meine Aufforderungen gehört (in erster Linie weil ich damals noch nicht geboren war und sie deshalb nicht auffordern konnte).
Gotts größter Erfolg der letzten Jahre ist wohl sein deutsches Cover von „Forever Young“, das er zusammen mit Bushido aufgenommen hat. Obwohl ich das Original sehr mag, kann ich ihrer Version wenig abgewinnen: Nach meinen Ohren harmonieren die Musikstile der beiden Herren nicht wirklich gut miteinander und auch die Bushido-lose-Version von Gott allein klingt für mich irgendwie weniger nach coolem ZDF-Hitparaden-Schlager und mehr nach weit-weniger-coolem-Florian-Silbereisen-Musikantenstadel-Schlager.
Nein, wenn ein deutsches Cover von Karel Carrell-Gott dann bitteschön seine grandiose Antwort auf den Rolling-Stones-Song „Paint it black“. Ist Gotts „Rot und schwarz“ besser als „Paint it black“? Das will ich nicht sagen, nicht zuletzt weil ich das Original extrem liebe und es sich dabei mit Abstand um meinen favorisierten Stones Song handelt. Aber Gotts Version ist wenigstens anders und hat zumindest Elemente, die je nach Lust und Laune mehr gefallen können.
So wird das Intro hier nicht mit Sitar sondern mit Geigen gespielt. Vielleicht nicht „besser“, da das Sitar-Intro von „Paint it Black“ grenzgenial ist, aber durchaus hörenswert. Die quietschenden Geigen geben dem Lied eine zu den Lyrics passende Melodramatik und harmonieren hervorragend mit Gotts tschechischem Akzent. Apropos, so paradox das auch klingen mag: Wenn es etwas gibt, was ich mehr mag, als englische Songs, so sind es deutsche Coverversionen von englischen Songs und wenn es etwas gibt, was ich mehr mag als deutsche Coverversionen, so sind es deutsche Coverversionen die von nicht in Deutschland geborenen Sängern gesungen werden. Ihr Akzent kann oft sehr stimmig oder spaßig wirken und Karel Gott ist da nur der erste von einer ganzen Reihe, die uns noch unter den Top 5 begegnen werden.
Der Text selbst ist eine sehr gekonnte sinngemäße Übersetzung, die weder etwas komplett anderes aus dem Lied zu machen versucht, noch daran scheitert jedes Wort einzeln zu übersetzen, sondern individuell die Stimmung des Originals aufzufangen versteht.
Auch extrem toll ist, wie sich Karel in das Singen hineinzusteigern scheint: Jedes Wort wird ganz besonders betont und davon wird nochmal jedes zweite in die Länge gezogen. Das absolute Highlight erwartet uns dann ungefähr bei Minute 2:45, wenn Karel das Singen aufgibt und einfach nur noch wie manisch ins Mikrofon zu schreien beginnt. Bei einem crazy Altrocker wie Mike Jagger mag so eine Kreisch-Orgie ja stimmig wirken, aber bei dem vornehmen Karel mit seinem Anzüglchen und seinem Krawättchen und dem Taschentüchchen, das ihm aus dem Brusttässchen lugt, wirkt so ein Verhalten einfach bizarr. Trauriger weise habe ich keinen Live-Auftritt gefunden, in dem er „Rot und Schwarz“ singt und das Bild von einem wie wahnsinnig in ein Mikrofon schreienden Karel Gott wird wohl immer nur in meiner Fantasie bleiben müssen.
Wie hieß es nicht schon in Elke Bests „Land der Fantasie“: „Die Illusion treibt uns fort, fort aus unsrer Galaxie, Karel schreit in ein Mikro, das ist witzig irgendwie, in dem Land der Fantasie…“
Soweit hierzu. Nächste Woche müssen wir das toppen: Ich will einen noch witzigeren Sänger mit einem noch markanterem Akzent, der eine Band covert, die noch berühmter ist als die Rolling Stones. Aber gibt es so eine Band überhaupt? Hm, naja, eine vielleicht…