Wäre die Welt mein - Thomas Gustafson (2008)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Wäre die Welt mein - Thomas Gustafson (2008)

Beitrag von jogiwan »

Wäre die Welt mein

Bild

Originaltitel: Where the World Mine

Herstellungsland: USA / 2008

Regie: Thomas Gustafson

Darsteller: Tanner Cohen, Wendy Robie, Judy McLane, Nathaniel David Becker

Story:

Der junge Timothy ist als offen schwul lebender Schüler der Außenseiter in seiner Schule seiner konservativen Heimatstadt, in der vorwiegend Rugby gespielt wird und auf Moral und Anstand Wert gelegt wird. Als die Abschlussklasse jedoch Shakespeares „Sommernachtstraum“ aufführen soll, bekommt er von der etwas entrückten Philosophielehrerin die Hauptrolle und entdeckt durch den Roman einen Zaubertrank, mit dem er die Menschen in seiner Umgebung kurzfristig in Homosexuelle verwandeln kann. Als er wieder einmal gemobbt wird und auch seine alleinerziehende Mutter Probleme wegen seiner Lebensweise bekommt, nutzt er seinen Trank und die Gunst der Stunde um die ganze Stadt einmal so richtig im homosexuellen Chaos versinken zu lassen…
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jogiwan
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Re: Wäre die Welt mein - Thomas Gustafson (2008)

Beitrag von jogiwan »

Eigentlich hat „Wäre die Welt mein“ ja eine lustige Story und auch noch ein paar tolle Songs, aber der Rest dieses „Coming-of-Age“-Fantasy-Musicals wirkt trotz seiner von Shakespears „Sommernachtstraum“ inspirierter Highschool-Geschichte doch ziemlich altbacken und hat nur in seinen besten Momenten den Charme, den man sich eigentlich für ein derartiges Werk wünschen würde. Der Rest ist eine aus bekannten Versatzstücken erdachte Mischung aus Mobbing-Geschichte, einer Prise Fantasy und Gay-Musical, dass irgendwie nie so richtig in die Puschen kommt und sich auch eher an ein schwules Publikum richtet. Die Figuren bleiben allesamt recht blass und weder die erwartbare Love-Story, noch die restlichen Handlungsstränge können überzeugen. Zwar ist das Ende dann doch versöhnlich und die Musik-Nummer "Pyramus and Thisby" rockt wirklich ziemlich die Hütte, aber jedes Mal wenn die Musik wieder verstummt ist „Wäre die Welt mein“ ein sehr konventionelles und kaum überraschendes Werk aus der Gay-Kiste, das für meinen Geschmack stets etwas zu sehr auf Nummer sicher geht.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Wäre die Welt mein - Thomas Gustafson (2008)

Beitrag von jogiwan »

jogiwan hat geschrieben: Di 31. Jul 2018, 08:10 Eigentlich hat „Wäre die Welt mein“ ja eine lustige Story und auch noch ein paar tolle Songs, aber der Rest dieses „Coming-of-Age“-Fantasy-Musicals wirkt trotz seiner von Shakespears „Sommernachtstraum“ inspirierter Highschool-Geschichte doch ziemlich altbacken und hat nur in seinen besten Momenten den Charme, den man sich eigentlich für ein derartiges Werk wünschen würde. Der Rest ist eine aus bekannten Versatzstücken erdachte Mischung aus Mobbing-Geschichte, einer Prise Fantasy und Gay-Musical, dass irgendwie nie so richtig in die Puschen kommt und sich auch eher an ein schwules Publikum richtet. Die Figuren bleiben allesamt recht blass und weder die erwartbare Love-Story, noch die restlichen Handlungsstränge können überzeugen. Zwar ist das Ende dann doch versöhnlich und die Musik-Nummer "Pyramus and Thisby" rockt wirklich ziemlich die Hütte, aber jedes Mal wenn die Musik wieder verstummt ist „Wäre die Welt mein“ ein sehr konventionelles und kaum überraschendes Werk aus der Gay-Kiste, das für meinen Geschmack stets etwas zu sehr auf Nummer sicher geht.
Musikfilm-Donnerstag meets Gay-Weeks und da darf natürlich auch der hier nicht fehlen. Leider trotz guter Ansätze immer noch fade und abseits von Musik und Tanz wirkt das alles irgendwie überladen, verworren und selten stimmig. Fast, als hätte man es mit einem Zusammenschnitt einer Serie zu tun, in der alles grob verkürzt wurde und Probleme und Figuren nur am Rande behandelt werden. Zudem fand ich das arg homophobe und konservative Umfeld des jungen Mannes auf Dauer doch etwas befremdlich. Kann man gucken, aber irgendwie bleibt alles weit hinter den eigentlichen Möglichkeiten zurück und wenn dann auch noch märchenhafte Zutaten ins Spiel kommen, schrammt "Wäre die Welt mein" meines Erachtens auch nur haarscharf an der völligen Dämlichkeit vorbei.
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