Auch wenn die AMÉLIE-Sichtung rund 20 Jahre her ist, damals fand ich den FIlm ausgesprochen liebreizend. Das was Jogiwan postet, unterschreibe ich sofort:
Und bezüglich Bava oder Argento:jogiwan hat geschrieben: ↑Mi 18. Nov 2020, 14:54 Das war der richtige Film zur richtigen Zeit mit der Mischung aus Leichtigkeit mit schrägen Untertönen und französischem Flair - ein sentimental-lustiger Unterhaltungsfilm, aus dem jeder irgendwie etwas herausnehmen kann und im Grunde stets positiv bleibt.
Da müsste er sich mit Rezensenten wie Kessler, Stiglegger, Curti, Thrower, usw. auseinandersetzen, und das würde ihn glaube ich eher überfordern. Die heutzutage als "Nischenfilme" bezeichneten Filme haben bei Fans und Kritikern zum Teil ein ganz anderes Standing und ein wesentlich tiefere Verankerung in der Wahrnehmung. Die meisten Leute die ich persönlich oder virtuell kenne, die sich mit etwa dem europäischen Genrekino der 60er und 70er auseinandersetzen, tun dies auf sehr hohem Niveau. Da sind in Text und Rede Verweise quer durch das gesamte Schaffen eines Regisseurs, Darstellers, Kameramanns oder Komponisten keine Seltenheit, genauso wie viele ihre Sekundärliteratur ganz gut kennen und Produktionsbedingungen oder -umstände eines entsprechenden Klassikers relativ problemlos abrufen können. Solch einen Film zu zerreißen würde eine gründliche Beschäftigung mit der Materie erfordern, und ehrlich gesagt sehe ich diese Beschäftigung bei dem Mann nicht ...