Es - Andrés Muschietti (2017)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Re: Es - Andrés Muschietti (2017)

Beitrag von jogiwan »

Ich bin ja wahrlich kein Remake-Freund und im Vergleich zur Serie aus den Neunzigern ist die 2017er-Version von „Es“ leider wieder nur ein aufgeblasenes CGI-Spektakel, dass den Charme und das subtile Grauen des Originals leider weitgehend vermissen lassen. Der Clown Pennywise erinnert hier ja mehr an Freddy Krüger und konfrontiert die Jugendlichen mit ihren schlimmsten Ängsten, wobei hier dann alles Richtung völlig überzogener Geisterbahn geht. Auch die Jugendlichen wirken wie aus einem „Stranger Things“-Kosmos inklusive dieser verklärten Fake-Achtziger-Nostalgie, die ich jedes Mal mit Befremden wahrnehme und trotzdem völlig oberflächlich und stereotyp gezeichnet wirken. Technisch und darstellerisch mag das alles okay sein, aber mir fehlt hier das Herz und die Seele, die sich technischen Bombast unterordnen müssen. Mag sein, dass sich Muschietti und Konsorten mehr an das Buch halten, aber besser ist die ganze Sause leider dadurch nicht geworden und noch dazu wirkt Kapitel 1 natürlich auch noch unfertig. Ich bleibe da doch lieber bei Tommy Lee Wallace und seiner viel stimmigeren Adaption.
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buxtebrawler
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Re: Es - Andrés Muschietti (2017)

Beitrag von buxtebrawler »

jogiwan hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 07:07 Der Clown Pennywise erinnert hier ja mehr an Freddy Krüger und konfrontiert die Jugendlichen mit ihren schlimmsten Ängsten, wobei hier dann alles Richtung völlig überzogener Geisterbahn geht.
Dass er die Jugendlichen mit ihren Ängsten konfrontiert, gehört zu dieser Figur und war unter Tommy Lee Wallace doch auch schon so. "Überzogene Geisterbahn" passt doch ebenfalls zu einem Jahrmarktsclown wie Pennywise. ;)
jogiwan hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 07:07Auch die Jugendlichen wirken wie aus einem „Stranger Things“-Kosmos inklusive dieser verklärten Fake-Achtziger-Nostalgie, die ich jedes Mal mit Befremden wahrnehme und trotzdem völlig oberflächlich und stereotyp gezeichnet wirken.
Ich :knutsch: Fake-Achtziger-Nostalgie! Unter Lee Wallace war's halt Fake-1960-Nostalgie. Dessen Verfilmung hast du innerhalb deiner King-Retrospektive weshalb genau übersprungen? :-?
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Blap
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Re: Es - Andrés Muschietti (2017)

Beitrag von Blap »

jogiwan hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 07:07 Ich bin ja wahrlich kein Remake-Freund und im Vergleich zur Serie aus den Neunzigern ist die 2017er-Version von „Es“ leider wieder nur ein aufgeblasenes CGI-Spektakel, dass den Charme und das subtile Grauen des Originals leider weitgehend vermissen lassen. Der Clown Pennywise erinnert hier ja mehr an Freddy Krüger und konfrontiert die Jugendlichen mit ihren schlimmsten Ängsten, wobei hier dann alles Richtung völlig überzogener Geisterbahn geht. Auch die Jugendlichen wirken wie aus einem „Stranger Things“-Kosmos inklusive dieser verklärten Fake-Achtziger-Nostalgie, die ich jedes Mal mit Befremden wahrnehme und trotzdem völlig oberflächlich und stereotyp gezeichnet wirken. Technisch und darstellerisch mag das alles okay sein, aber mir fehlt hier das Herz und die Seele, die sich technischen Bombast unterordnen müssen. Mag sein, dass sich Muschietti und Konsorten mehr an das Buch halten, aber besser ist die ganze Sause leider dadurch nicht geworden und noch dazu wirkt Kapitel 1 natürlich auch noch unfertig. Ich bleibe da doch lieber bei Tommy Lee Wallace und seiner viel stimmigeren Adaption.
Ja, mir ist die erste Verfilmung ebenfalls lieber. Bei der neuen Fassung wäre weniger FX-Gedöns sicher mehr gewesen. Vor allem, da das Finale nicht wirklich ansprechend aussieht.

Wo ist überhaupt der längere Cut, der vor gefühlten zehn Jahren angekündigt wurde?
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Adalmar
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Re: Es - Andrés Muschietti (2017)

Beitrag von Adalmar »

Ich höre gerade wieder mal das "Es"-Hörbuch in der tollen Interpretation von David Nathan, ergänzend habe ich mir noch mal den ersten Teil der neueren Verfilmung angeschaut. Gerade im direkten Vergleich ist es schon heftig, wie wenig vom Roman und von der ganzen Mythologie um die Stadt Derry im Film übrig bleibt. Eigentlich nur der Clown, der immer mal wieder irgendwo herausspringt. Neben den Erlebnissen der "Verlierer" geht es im Buch ja auch noch um Erlebnisse anderer Personen in Derry, die teilweise zu den spannendsten und heftigsten Abschnitten gehören (wie z. B. das Feuer im "Black Spot"). Eigentlich müsste man die Geschichte wirklich mal als Serie verfilmen.
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