Quadrophenia - Franc Roddam (1979)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Quadrophenia - Franc Roddam (1979)

Beitrag von jogiwan »

Quadrophenia

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Originaltitel: Quadrophenia

Herstellungsland: Großbritannien / 1979

Regie: Franc Roddam

Darsteller: Phil Daniels, Leslie Ash, Philip Davis, Mark Wingett, Sting

Story:

Jimmy lebt in den Sechzigern in Großbritannien, hasst seine Eltern, bürgerliche Herkunft und insbesondere seinen beschissenen Job, die er tagtäglich ertragen muss. Doch abends, wenn er seinen grünen Parka anzieht und mit seinem Roller und Freunden die Straßen der Stadt unsicher macht, ist Jimmy in seinem Element und lebt als sogenannter „Mod“ zur Musik von angesagten Bands wie „The Who“ auch so richtig auf. Immer wieder eckt er mit seinem Aufbegehren gegen das Establishment an und läuft mit voller Wucht gegen die sprichwörtliche Wand. Als er eines Tages mit Freunden im Badeoort Brighton eine große Schlägerei mit Rockern anzettelt, endet dieses Erlebnis statt persönlicher Freiheit jedoch in völliger Ernüchterung und Verlust der Lebensfreude und Jimmy setzt mit einem entwendeten Roller einen drastischen Schritt…
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jogiwan
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Re: Quadrophenia - Franc Roddam (1979)

Beitrag von jogiwan »

Im Rahmen meiner Musikfilm-Donnerstage bin ich dieses Mal im Großbritannien der Sechziger bzw. bei den Mods gelandet, die sich in der Zeit mit Motorrollern, grünen Parkas, Drogen, Alkohol und schlechten Manieren gegen das Establishment aufgelehnt haben. Ausgehend von dem gleichnamigen Album von „The Who“ entstand dieser britische Kultfilm, der jedoch fast eine Stunde Anlaufzeit braucht, bis er endlich in Fahrt kommt. Die zweite Hälfte ist dann jedoch schon mitreißend inszeniert und präsentiert diese Kultur und Lebensgefühl auf sehr packende Weise. Doch so richtig kann ich die finalen Probleme des jungen Jimmy aber nicht nachvollziehen und Stress mit den Eltern, einen Job den man nicht mag und keine Kohle am Konto sind ja Probleme, mit denen sich die Jugendlichen ja auch noch Jahrzehnte danach herumärgern müssen ohne die Lösung in Gewalt, Drogen oder selbstmörderischen Absichten suchen. Ich war ja für Gang-Gehabe und zweifelhaftes Zusammengehörigkeitsgefühl auch nie sonderlich empfänglich und so ist „Quadrophenia“ für mich auch nicht mehr als ein Portrait einer armen Seele bzw. einer Jugendkultur aus vergangenen Zeiten, die mich mangels persönlichen Bezug als Teen-Angst-Drama auch nicht so wirklich berührt hat.



The Who - Love, reign o'er me
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Re: Quadrophenia - Franc Roddam (1979)

Beitrag von buxtebrawler »

Gang-Gehabe und Zusammengehörigkeitsgefühl sind natürlich toll, "Quadrophenia" ist vollkommen zurecht ein Kultfilm und ein schönes Porträt des subkulturellen Englands mittlerweile lange vergangener Zeiten.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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sid.vicious
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Re: Quadrophenia - Franc Roddam (1979)

Beitrag von sid.vicious »

Ich finde QUADROPHENIA ebenfalls großartig. Der Film besitzt Witz, Niveau, einen tollen Soundtrack und hervorragene Darsteller. QUADROPHENIA funktioniert als Szeneportrait sowie als Jugenddrama. Erstmalig habe ich den Film in den 1980ern im ZDF geschaut, eine Woche zuvor lief TOMMY, die ROCKY HORROR PICTURE SHOW zählte ebenfalls zu dieser kleinen ZDF-Reihe.
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jogiwan
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Re: Quadrophenia - Franc Roddam (1979)

Beitrag von jogiwan »

So schlimm war es ja nicht und zum Glück ist "Quadrophenia" nicht so ein verklärter Murks wie Philip Kaufmans "The Wanderers" ;)
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Re: Quadrophenia - Franc Roddam (1979)

Beitrag von Arkadin »

Lustig. Das Album von The Who (welches ich eines meiner absoluten Favoriten ist und das ich mindestens 1x im Jahr anhöre) habe ich heute erst im Auto auf der Gahrt in den Urlaub gehört.

Den Film mag ich auch sehr. Schade, dass die deutsche DVD eher bescheiden ausgefallen ist.
jogiwan hat geschrieben: Doch so richtig kann ich die finalen Probleme des jungen Jimmy aber nicht nachvollziehen und Stress mit den Eltern, einen Job den man nicht mag und keine Kohle am Konto sind ja Probleme, mit denen sich die Jugendlichen ja auch noch Jahrzehnte danach herumärgern müssen ohne die Lösung in Gewalt, Drogen oder selbstmörderischen Absichten suchen.
Dazu kommt aber noch, dass alles was ihm wichtig war und als idealer Lebensentwurf diente, sich als Lüge entpuppt (Bell Boy!). Das gibt dann ja am Ende den Ausschlag für die Fahrt auf den Klippen, deren Ende ja auch offen gelassen wird.
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Re: Quadrophenia - Franc Roddam (1979)

Beitrag von sid.vicious »

Weiß jemand, was es mit der unterschiedlichen Titelauswahl beider auf sich hat? Beim Alben, Farbcover, fehlen einige THE WHO-Songs, stattdessen sind die im Film gespielten Songs von anderen Interpreten enthalten.
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Re: Quadrophenia - Franc Roddam (1979)

Beitrag von Arkadin »

sid.vicious hat geschrieben: Sa 25. Feb 2023, 11:47 Weiß jemand, was es mit der unterschiedlichen Titelauswahl beider auf sich hat? Beim Alben, Farbcover, fehlen einige THE WHO-Songs, stattdessen sind die im Film gespielten Songs von anderen Interpreten vorhanden.
Sind zwei komplett unterschiedliche Platten. Ersteres ist das Album auf dem der Film beruht, letzteres der Soundtrack des Films.
Wie bei "Tommy" auch, wo es "das Original" gibt und dann den Soundtrack der Verfilmung.
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sid.vicious
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Re: Quadrophenia - Franc Roddam (1979)

Beitrag von sid.vicious »

Arkadin hat geschrieben: Sa 25. Feb 2023, 11:51
sid.vicious hat geschrieben: Sa 25. Feb 2023, 11:47 Weiß jemand, was es mit der unterschiedlichen Titelauswahl beider auf sich hat? Beim Alben, Farbcover, fehlen einige THE WHO-Songs, stattdessen sind die im Film gespielten Songs von anderen Interpreten vorhanden.
Sind zwei komplett unterschiedliche Platten. Ersteres ist das Album auf dem der Film beruht, letzteres der Soundtrack des Films.
Wie bei "Tommy" auch, wo es "das Original" gibt und dann den Soundtrack der Verfilmung.
Ich danke Dir. Bei QUADROPHENIA habe ich es geahnt, aber bei TOMMY wäre ich ins offene Messer gelaufen...
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