fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Do 30. Mai 2024, 21:13
Die Hamburger Schule - Musikszene zwischen Pop und Politik
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Folge 1
Über den Kiez in die Charts - Die Anfänge
Ein bisschen die Doku zur Rocko Schamoni Lesung neulich.
Hatte ich gar nicht auf dem Schirm, aber jetzt poppt etwas in meiner Timeline auf:
Bernd Begemann: " Natascha Geiers sogenannte „Doku“ zur Hamburger Schule ist ignorantes Ego-Gewixe. Sie kennt die Musik nicht, hat sie größtenteils nicht gehört, ist sich ihrer Existenz teilweise nicht einmal bewusst. Sie hat nicht genug Neugier in sich, um die fiebrigen Auseinandersetzungen, volatilen Allianzen und ehrgeizigen Entwürfe zu erforschen, die unsere Stadt Anfang der 90er elektrisierten. Sie lässt die Hamburger Schule zum großen Teil erzählen von Personen, die niemals jemals irgend jemand für Hamburger Schule gehalten hat, die bis vor kurzem auf gar keinen Fall so bezeichnet werden wollten. Sie macht Personen zu „Gesichtern“ der Hamburger Schule, die in Berlin lebten. Aber sie kennt Daniel Richter, wow, ein Weltstar. Wenn sie mit leuchtenden Augen reminisziert, wie Die Cordhose und Die Trainingsjacke nach Marburg kamen, sind wir endgültig bei RTL2 Lifstyle-Blödsinn. Es gab aber großartige Musik, es gab Erfindungen, es gab Ideen, die heute noch leuchten. Und, ja, es gab eine dunkle Seite der damaligen Szene : Gemeinheiten, Verrat, Seifenoper-Verwicklungen. Natascha Geier hat nicht die journalistischen Mittel, um diese Geschichte zu erzählen. Nicht die Kapazitäten, um zu schildern, wie diese Erfahrungen und dieser Sound zusammen hängen. Sie hat jedes Recht der Welt, ihre persönliche Erfahrung der 90er Jahre aufzuarbeiten und dafür mit jedem zu sprechen, mit dem sie sprechen will. Solch einen von persönlicher Agenda triefenden IchIchIch-Vlog aber „Hamburger Schule“ zu nennen ist eine Frechheit, Etikettenschwindel, es ist infam. "
Ich gucke es trotzdem, mal schauen, wie ich das als Zaungast einschätze.