The Substance - Coralie Fargeat (2024)
Moderator: jogiwan
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Re: The Substance - Coralie Fargeat (2024)
@Jogschi: Der Film ist deines Erachtens nicht feministisch...?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: The Substance - Coralie Fargeat (2024)
Er parodiert das Verhalten von Frauen in einer vom patriachalen Blick geprägten Welt, aber das macht ihn für mich nicht zu einem feministischen Film. Für mich ist er eigentlich antifeministisch, weil er davon zeugt, dass Solidarität unter Frauen scheinbar nicht möglich ist und auch gar nicht versucht, diesem Problem in irgendeiner Weise eine vernünftige oder praktikable Lösung entgegen zu bringen. Altern ist ja jetzt auch keine Herausforderung, die nur einen Teil der Menschheit betrifft. Ich finde den Film nicht schlecht, aber als feministisch würde ich das nicht empfinden, nur weil eine weibliche Regisseurin weibliche Themen einem vorwiegend männlichen Genre-Publikum näher bringt. Und wer seiner jungen Hauptdarstellerin mittels FX die perfekten Brüste verpasst um diese dann ausgiebig in den Mittelpunkt zu stellen, da muss man sich schon fragen, inwiefern hier doch wieder einmal nur männliche Erwartungshaltungen bedient werden. Ich fand aber auch "Revenge" nicht feministisch, nur weil eine Frau sich mit Gewalt an männlichen Peinigern rächt. Anscheinend gibt es da sehr unterschiedliche Auffassungen.buxtebrawler hat geschrieben: ↑Sa 9. Nov 2024, 11:58 @Jogschi: Der Film ist deines Erachtens nicht feministisch...?
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- karlAbundzu
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Re: The Substance - Coralie Fargeat (2024)
Da bin ich bei Jogi.
Vielleicht ein Zeichen der Zeit, bei der in Magazinen auf Arte weibliche Kopien sexistischer homophober Rapper und freiwillig Prostituierte als feministische Role Models beschrieben werden. Da bewegen wir uns nur auf einer oberflächlichen Betrachtungsweise, nicht auf einer inhaltlichen. Das ist in komplizierten Zeiten eventuell einfacher. Oder die kapitalistische Denkweise hat auch solche Diskussionen durchdrungen.
Vielleicht ein Zeichen der Zeit, bei der in Magazinen auf Arte weibliche Kopien sexistischer homophober Rapper und freiwillig Prostituierte als feministische Role Models beschrieben werden. Da bewegen wir uns nur auf einer oberflächlichen Betrachtungsweise, nicht auf einer inhaltlichen. Das ist in komplizierten Zeiten eventuell einfacher. Oder die kapitalistische Denkweise hat auch solche Diskussionen durchdrungen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: The Substance - Coralie Fargeat (2024)
Feminismus ist nicht gleich Feminismus. Ein Problem von "klassisch geprägt vs. aktueller Lifestyle".
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- buxtebrawler
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Re: The Substance - Coralie Fargeat (2024)
Er parodiert ja nicht nur das Verhalten von Frauen, sondern auch die patriarchale Welt, in der die Frauen nun einmal leben. Was den Ruf nach Lösungsmöglichkeiten betrifft, bin ich ganz bei Adalmar: Gut, dass ein (wohlgemerkt!) als groteske Farce angelegter Bodyhorror-Film dies gerade nicht tut. Generell muss man, kritisiert man etwas, auch nicht immer gleich eine Lösungsmöglichkeit mitliefern. Und wenn ein kritischer Blick auf Geschlechtsgenossinnen antifeministisch sein soll, wäre von Praunheims "Nicht der Homosexuelle..." wohl homophob Ich freue mich über feministische Ansätze und Perspektiven, die Schwarzer'schen Steinzeit-Feminismus hinter sich lassen, und glaube, dass wir Kerle uns vielleicht auch ein wenig dahingehend zurückhalten sollten, Frauen erklären zu wollen, was feministisch ist und was nicht (Was du aber auch nicht getan hast, das weiß ich - du schriebst über deine persönlichen Empfindungen, und das ist - natürlich - völlig ok!)jogiwan hat geschrieben: ↑Sa 9. Nov 2024, 12:21Er parodiert das Verhalten von Frauen in einer vom patriachalen Blick geprägten Welt, aber das macht ihn für mich nicht zu einem feministischen Film. Für mich ist er eigentlich antifeministisch, weil er davon zeugt, dass Solidarität unter Frauen scheinbar nicht möglich ist und auch gar nicht versucht, diesem Problem in irgendeiner Weise eine vernünftige oder praktikable Lösung entgegen zu bringen. Altern ist ja jetzt auch keine Herausforderung, die nur einen Teil der Menschheit betrifft. Ich finde den Film nicht schlecht, aber als feministisch würde ich das nicht empfinden, nur weil eine weibliche Regisseurin weibliche Themen einem vorwiegend männlichen Genre-Publikum näher bringt. Und wer seiner jungen Hauptdarstellerin mittels FX die perfekten Brüste verpasst um diese dann ausgiebig in den Mittelpunkt zu stellen, da muss man sich schon fragen, inwiefern hier doch wieder einmal nur männliche Erwartungshaltungen bedient werden. Ich fand aber auch "Revenge" nicht feministisch, nur weil eine Frau sich mit Gewalt an männlichen Peinigern rächt. Anscheinend gibt es da sehr unterschiedliche Auffassungen.buxtebrawler hat geschrieben: ↑Sa 9. Nov 2024, 11:58 @Jogschi: Der Film ist deines Erachtens nicht feministisch...?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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