Dein Freund oder der Film?markus hat geschrieben:Ein Freund von mir begeistert sich TOTAL für den Film. Er wirkt zeietnweisse sehr verwirrt was dem ganzen seinen Reiz gibt.
DellaMorte DellAmore - Michele Soavi (1994)
Moderator: jogiwan
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Re: DellaMorte DellAmore - Michele Soavi
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: DellaMorte DellAmore - Michele Soavi
Na, dann passt's jamarkus hat geschrieben:Beide
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: DellaMorte DellAmore - Michele Soavi
Deutsche Free-TV-Premiere: Dellamorte Dellamore am 31.10. auf Arte.
Davor: trifft Bela B. auf George Romero.
Infos: http://www.ofdb.de/view.php?page=newsbeitrag&nid=462
Davor: trifft Bela B. auf George Romero.
Infos: http://www.ofdb.de/view.php?page=newsbeitrag&nid=462
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: DellaMorte DellAmore - Michele Soavi
Dellamorte Dellamore
(Dellamorte Dellamore)
mit Rupert Everett, François Hadji-Lazaro, Anna Falchi, Mickey Knox, Fabiana Formica, Clive Riche, Katja Anton, Barbara Cupisti, Anton Alexander, Pietro Genuardi, Patrizia Punzo, Stefano Masciarelli
Regie: Michele Soavi
Drehbuch: Gianni Romoli / Tiziano Sclavi
Kamera: Mauro Marchetti
Musik: Riccardo Biseo / Manuel De Sica
FSK 18
Deutschland / Frankreich / Italien / 1994
In einem kleinen Ort in der Lombardei, der Buffalora heißt, gibt es einen kleinen Friedhof. Hier arbeitet der junge Francesco Dellamorte und sein geistig zurückgebliebener Assistent Gnaghi. Das ist aber kein normaler Friedhof, denn alle Toten, die hier beerdigt werden, stehen nach sieben Tagen wieder als Zombie auf. Francesco und Gnaghi müssen genau aufpassen, daß sie auch alle Zombies erwischen und mittels Pistole oder Hacke wieder zurück ins Jenseits zu befördern. Besonders viel Arbeit hat er, als ein Bus voller Touristen bei seinem Ort an einem Hang verunglückt und die Opfer auf seinem Friedhof begraben werden...Eines Tages lernt er ein hübsches Mädchen kennen und lieben, doch sie stirbt und als sie sieben Tage später wieder von den Toten aufersteht, muß er sie ebenfalls töten. Von hier an scheint der ganze Wahnsinn, der ihn sein Leben lang begleitet hat, auch etwas auf ihn abzufärben...
Michele Soavi (Aquarius) hat mit "Dellamorte Dellamore" wohl einen der außergewöhnlichsten Genre-Beiträge überhaupt abgeliefert, präsentiert sich hier doch ein etwas anderer Horrorfilm, der phasenweise wie eine wunderbare Schauer-Mär daher kommt und manchmal schon märchenfafte Züge trägt. Gleichzeitig wurde dem Szenario aber auch eine Menge Humor einverleibt und an einigen Stellen erscheint einem das Ganze fast schon ein wenig trashig. Die Location des alten Friedhofs sorgt dabei für eine ideale Grundstimmung und die Ereignisse auf diesem sorgen beim Zuschauer für die ein-oder andere gepflegte Gänsehaut. Soavi hat es erstaunlich gut verstanden, seiner Geschichte eine morbide Ästhetik zu verleihen, denn ganz egal wie absurd sich einige Passagen präsentieren, so ästhetisch wurden sie doch ins Bild gesetzt. Auch die diversen Nacktszenen des Filmes bringen diesen Aspekt sehr gut zur Geltung, wirken sie doch trotz des morbiden Schauplatzes elegant und kunstvoll, bevor sie dann letztendlich durch eine Zombie-Attacke zerstört werden. Selten hat man ein so skurriles Treiben beobachtet, das sich mit der Thematik Liebe und Tod beschäftigt und das dabei so viele verschiedene Fawcetten offenbart, das dadurch ein extrem kurzweiliges Film-Vergnügen entsteht, das den Betrachter durchgehend bei Laune hält.
Soavi hat sein Hauptaugenmerk nicht unbedingt auf den enthaltenen Härtegrad gelegt, denn obwohl man einige nette Einstellungen geboten bekommt, wirkt "Dellamorte Dellamore" zu keiner Zeit überladen und offenbart seine härteren Passagen sehr gut über die gesamte Laufzeit verteilt. Im Vordergrund steht vielmehr der streckenweise tief-schwarze Humor, der sich nicht nur in den Dialogen, sondern hauptsächlich in herausragender Situationskomik zu erkennen gibt. Gleichzeitig ist man von der visuellen Ausstrahlung des Geschehens zunehmend fasziniert, beinhaltet sie doch eine magische Komponente, der man sich beim besten Willen nicht entziehen kann. Ganz egal, wie absurd und makaber diverse Einstellungen erscheinen, sie vermitteln doch jederzeit den Eindruck, das man sich hier in einer Art Märchen befindet, das äußerst morbide Züge trägt. Ein ganz wichtiger Bestandteil dieses fantastischen Filmes sind sicherlich die Darsteller, die allesamt durch hervorragende Leistungen überzeugen können. Hervorheben muss man jedoch Rupert Everett, der in der Rolle des Francesco Dellamorte eine wahre Glanzleistung abliefert. In der Beziehung zu seinem geistig zurückgebliebenen Helfer Gnaghi liegt dann auch ein besonderer Reiz, offenbart sich doch insbesondere im Umgang der beiden untereinander so viel Humor, das es eine wahre Pracht ist.
Insbesondere die Charakter-Veränderung von Dellamorte wird hier ganz hervorragend in den Fokus gerückt, denn nimmt der junge Mann zu Beginn noch eher unbeteiligt die Tatsache hin, das die Toten auf seinem Friedhof nach einigen Tagen wieder auferstehen, so verändert sich sein Wesen doch mit der Zeit ganz erheblich. Durch den Tot seiner Geliebten und einiger anderer skurrilen Dinge springt der Wahnsinn mit der Zeit auch auf ihn über und man bekommt es nun mit einem Mann zu tun, der auch nicht davor zurückschreckt, einige Morde zu begehen. Everett legt an dieser Stelle eine Performance an den Tag die sich wirklich sehen lassen kann und drückt der Geschichte damit seinen ganz persönlichen Stempel auf. Man merkt also, das man hier ein wunderbares Gesamtpaket serviert bekommt, das sich doch in etlichen Dingen sehr wohlwollend von den handelsüblichen Horrorfilmen abhebt. Soavi präsentiert mit "Dellamorte Dellamore" ein wahres Kunstwerk und gleichzeitig ein absolutes Juwel des Genres, das allerdings nie die Beachtung erlangt hat, die es aufgrund der vorhandenen Qualität sicherlich verdient hätte. Nur ganz selten bekommt man nämlich eine so außergewöhnlich gute Kombination geboten, wie sie sich einem hier präsentiert.
Letztendlich liegt es wie immer im Auge des jeweiligen Betrachters, doch meiner persönlichen Meinung nach handelt es sich hier um einen Film, der das Genre ungemein bereichert hat. Der Spagat zwischen Horror, Märchen, Komödie-und teilweise extrem skurrilen Momenten ist absolut herausragend gelungen und bietet so eine Geschichte, die kurzweilig, spannend und äußerst atmosphärisch in Szene gesetzt wurde. Die morbide Ästhetik des Geschehens strahlt dabei eine unglaublich starke Faszination aus und zieht einen dabei in einen sogartigen Strudel der Ereignisse, aus dem es kein Entkommen gibt.
Fazit:
"Dellamorte Dellamore" ist ein visuell sehr ansprechendes Horror-Märchen, das dem Zuschauer des Öfteren den Eindruck vermittelt, sich zwischen den Grenzen von Realität und Fiktion zu bewegen. Erstklassiger Humor, harte Passagen und wunderbar agierende Schauspieler servieren im Einklang mit der bedrohlich-morbiden Atmosphäre ein grandioses Seh-Vergnügen, das man sich immer wieder gut anschauen kann, ohne das die Geschichte etwas von ihrem ganz speziellen Reiz verliert.
9/10
Big Brother is watching you
- buxtebrawler
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Re: DellaMorte DellAmore - Michele Soavi
Erscheint voraussichtlich am 30.04.2014 bei #84 Entertainment in einer "3-Disc Ultimate Edition" auf Blu-ray 3D, Blu-ray und DVD im auf 999 Exemplare limitierten Mediabook:
Extras:
• Making Of (ca. 25 Minuten)
• Original-Trailer
• Deutscher Trailer
• Hintergrund-Informationen
• Bildergalerie
• Wendeposter
• 12-seitiges Booklet mit Text von Christiane Mathes
• Original Soundtrack (34 Tracks auf DVD, ca. 73 Minuten)
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=51993
Extras:
• Making Of (ca. 25 Minuten)
• Original-Trailer
• Deutscher Trailer
• Hintergrund-Informationen
• Bildergalerie
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• 12-seitiges Booklet mit Text von Christiane Mathes
• Original Soundtrack (34 Tracks auf DVD, ca. 73 Minuten)
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=51993
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Re: DellaMorte DellAmore - Michele Soavi
Da ich den noch gar nicht habe, geschweige denn gesehen, werde ich da mal zuschlagen.
Re: DellaMorte DellAmore - Michele Soavi
wirklich, in 3D?
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- FarfallaInsanguinata
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Re: DellaMorte DellAmore - Michele Soavi
Da könnte ich direkt nochmal schwach werden. Ein toller Film und eine noch tollere persönliche Erinnerung, da ich ihn 1994 in Florenz im Kino gesehen habe. Bin damals extra in ein Wohngebiet am Standrand gepilgert deswegen, denn in den großen Innenstadtkinos lief der nicht.
Aber das mit 3D verstehe ich auch nicht. Der war ja auch im Kino nicht in 3D ?!
Aber das mit 3D verstehe ich auch nicht. Der war ja auch im Kino nicht in 3D ?!
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
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Re: DellaMorte DellAmore - Michele Soavi
Gestern gekauft und direkt geschaut. Einige sagten mir direkt, was das für ein Meisterwerk sei, dem kann ich mich aber nicht anschließen. Der Film ist gut, sehr gut sogar, aber ein Meisterwerk wäre dann doch zuviel des Guten.
Das Problem ist, dass das Werk stellenweise einfach wirr wirkt, als hätte Soavi manches dem Zufall überlassen und es scheint nicht wirklich Sinn zu ergeben.
Aber er ist witzig, spritzig, morbide, schwarz und blutig, da ist eigentlich alles dabei. Tolle Darsteller, schöner Soundtrack, inhaltlich hapert es etwas. Unterm Strich reicht das aber für 8/10.
Das Problem ist, dass das Werk stellenweise einfach wirr wirkt, als hätte Soavi manches dem Zufall überlassen und es scheint nicht wirklich Sinn zu ergeben.
Aber er ist witzig, spritzig, morbide, schwarz und blutig, da ist eigentlich alles dabei. Tolle Darsteller, schöner Soundtrack, inhaltlich hapert es etwas. Unterm Strich reicht das aber für 8/10.