Re: Silent Night - Steven C. Miller (2012)
Verfasst: Di 14. Feb 2023, 07:17
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Neuzeitlicher Slasher mit austauschbarer Handlung und Personen, der sich imho auch sehr stark am Remake zu "My Bloody Valentine" orientiert, ohne dessen Klasse zu erreichen. Der Film ist zwar durchaus hart, aber es wirkt alles arg willkürlich, wenig stimmig und obwohl immer etwas am Schirm los ist und sich der Bodycount im oberen Bereich einpendelt, kommt so etwas wie Spannung erst gar nie auf. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer - eine Lichterkette noch keinen Weihnachtsfilm. Trotzdem ein Film, den man jedes Jahr zur Weihnachtszeit immer wieder gut gucken kann - ganz einfach aus der Tatsache heraus, dass der schwachbrüstige Inhalt schon kurze Zeit später wieder vergessen scheint.jogiwan hat geschrieben: ↑Mi 15. Dez 2021, 07:07Gestern wieder geschaut und irgendwie ist der ja leider wirklich nicht so der Bringer. Ein Weihnachtsfilm mit Santas ohne Schnee wirkt nun einmal nicht besonders stimmig und die Morde, die völlig willkürlich erscheinen und zumeist auch sind, mögen zwar gore-technisch gut getrickst sein, aber irgendwie wirkt das alles recht beliebig und inklusive der Charaktere völlig austauschbar. Einmal gucken ja - zweimal gucken muss hingegen wohl nicht sein.jogiwan hat geschrieben: ↑Sa 13. Dez 2014, 09:36 Das Original aus dem Jahr 1984 ist ja ein hübscher Slasher für Weihnachtsverweigerer und auch das Remake schlägt in eine ähnliche Kerbe und präsentiert sich dem Zuschauer in der ungekürzten Fassung auch als teils recht herbes Vergnügen mit einem todbringendem Santa. Leider ist die abgeänderte Story über eine Provinz-Polizistin, die am Tod ihres Partners mit sich und ihrem Beruf hadert alles andere als prickelnd und das ein mysteriöser Santa im schneefreien Städtchen scheinbar unmotiviert Leutchen auf brutale Weise ermordet, macht die Sache auch nicht unbedingt einfacher. „Silent Night – Leise rieselt das Blut“ ist dabei mit sympathischen Darstellern und Malcom MacDowell als miesepetriger Sheriff eigentlich recht okay gemacht und dreht auch die Gore-Schraube auf, allerdings ist der Streifen weder sonderlich spannend und irgendwie wird auch durch den hohen Bodycount versucht, von der wenig gehaltvollen und teils unlogischen Geschichte abzulenken, die zu allem Überfluss auch noch etwas holprig aufgelöst wird. Mit dem Original hat die ganze Sause dann auch nur bedingt etwas zu tun und selbst wenn die berüchtigte Geweihszene auf züchtige Weise recyclet wird, verliert das etwas sterile Remake doch ganz klar im Vergleich zum wesentlich schmuddeligeren und liebenswerteren Original.