Deliria-Italiano

jogiwan hat geschrieben:auch wenn das hier der Großteil natürlich anders sehen wird.

jogiwan hat geschrieben:Taratinos formelhafter und ziemlich misslungener Versuch eines reinen Männerfilms, der so stocksteif und vorhersehbar um die Ecke biegt, dass man sich fragen will, wer dem Regisseur dieses bemüht auf cool getrimmtes Gangster-Nähkränzchen mit seinen nervigen Figuren und dämlichen Dialogen eigentlich abkaufen soll. Gewalt, Gangster-Pathos und der gleiche rechtskonservative Mist, wie in Western mit gerade mal so viel Ironie, wie sie der männliche Durchschnittsnerd verstehen und ertragen kann. Wenn zu 70er-Jahre-Songs über Schwänze, Trinkgelder und Loyalität diskutiert wird, soll das wohl cool wirken und entlarvt doch eher beiläufig männliche Versagens- und Existenz-Ängste. Nebenher ist der Streifen auch nicht sonderlich gut gemacht und trotz neunzig Minuten Laufzeit auch noch ziemlich langweilig und mühsam. Alles was in „Pulp Fiction“ mit Überraschungsmomenten und interessanten Figuren richtig gemacht wurde, wird hier gründlich in den Sand gesetzt, in dem einfach von Anfang bis Ende alles so passiert, wie man es sich in einem derartigen Film vorstellt - auch wenn das hier der Großteil natürlich anders sehen wird.

purgatorio hat geschrieben:Mir ging es gerade durch den Kopf: Ist RESERVOIR DOGS eigentlich nichts anderes als eine grobe und eigenwillige Interpretation der BLUES BROTHERS? Sieht das noch jemand so? Hat diesen Vermerk schon jemand mal irgendwo gelesen?

McBrewer hat geschrieben: ↑So 7. Okt 2012, 19:12 Ich hatte mich auch immer gefragt, warum noch niemand aus dem (Film-)Stoff ein tolles Theaterstück arrangierte, da der Hauptschauplatz eh die ganze Zeit in der Lagerhalle spielte wäre eine Bühnenadaption geradezu prädestiniert...gerne würde solch eine Kammerstück selbst mit dem Provinztheater hier auf die Beine stellen