Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Pandemonium
Ein mysteriöser Mörder macht über die Jahre Jagd auf unbedarfte Cheerleader einer Universität, die daraufhin beschließt, keine Cheerleader mehr auszubilden. Jahre später wagt die blonde Bambi trotz allgemeiner Warnungen den Versuch, wieder mit einem Kurs zu starten und findet hoffnungsfrohe Anwärter für den Job als Cheerleader, Maskottchen und sonstige Tätigkeiten rund um das Anfeuern von Football-Mannschaften. Dummerweise bricht zur gleichen Zeit aber nicht nur ein verurteilter Mörder aus dem Gefängnis, sondern auch ein Wahnsinniger aus einer Anstalt für geistig abnorme Verbrecher aus, sodass die örtliche Polizei alle Hände voll zu tun hat. Während man es sich im Haus gemütlich macht, mit dem Training startet, untereinander flirtet und auch ansonsten kein Fettnäpfen auslässt, mischt sich aber auch rasch wieder der Killer unter die Anwärter und beginnt ebenfalls damit, sein blutiges Treiben fortzusetzen…
„Pandemonium“ ist der wenig ernsthafte Versuch von Regisseur Alfred „Alice, Sweet Alice“ Sole sich im Jahr 1982 über allerlei Horror-Klischees lustig zu machen. Der Streifen ist zwar irgendwie schwer unterhaltsam, aber auch schwer bescheuert und verheizt seine bekannten Gesichter in einer episodenhaften Geschichte über hoffnungsfrohe Cheerleader, die ins Visier eines Killers geraten. Die Charaktere heißen Candy, Mandy, Randy, Sandy, Andy und Glenndandy und das gibt auch ungefähr die Marschrichtung vor. Auf jeden gelungenen Gag kommen mindestens zwei Schlechte und dabei ist das Tempo so hoch, dass man ohnehin nicht viel zum Durchatmen kommt. Die Morde sind eher schräg als gory und auf der Horror-Ebene punktet „Freitag, der 713.“ erwartungsgemäß nur bedingt. Dennoch ist die Komödie für Genre-Fans eine durchaus spaßige Sache und selbst die Auflösung des Killers steht in bester Slasher-Tradition, sodass ich auch nicht zu hart ins Gericht gehen möchte. Vielleicht kein sonderlich stimmiger Film, aber eine spaßige Sache der episodenhaften Art, der von Vinegar Syndrome unter dem ursprünglichen Titel in der letzten Zeit veröffentlicht wurde. Ob die Gags in der deutschen Fassung auch so funktionieren, wäre ja noch zu überprüfen, aber ein verkanntes Genre-Juwel ist „Pandemonium“ sicher nicht geworden.
Ein mysteriöser Mörder macht über die Jahre Jagd auf unbedarfte Cheerleader einer Universität, die daraufhin beschließt, keine Cheerleader mehr auszubilden. Jahre später wagt die blonde Bambi trotz allgemeiner Warnungen den Versuch, wieder mit einem Kurs zu starten und findet hoffnungsfrohe Anwärter für den Job als Cheerleader, Maskottchen und sonstige Tätigkeiten rund um das Anfeuern von Football-Mannschaften. Dummerweise bricht zur gleichen Zeit aber nicht nur ein verurteilter Mörder aus dem Gefängnis, sondern auch ein Wahnsinniger aus einer Anstalt für geistig abnorme Verbrecher aus, sodass die örtliche Polizei alle Hände voll zu tun hat. Während man es sich im Haus gemütlich macht, mit dem Training startet, untereinander flirtet und auch ansonsten kein Fettnäpfen auslässt, mischt sich aber auch rasch wieder der Killer unter die Anwärter und beginnt ebenfalls damit, sein blutiges Treiben fortzusetzen…
„Pandemonium“ ist der wenig ernsthafte Versuch von Regisseur Alfred „Alice, Sweet Alice“ Sole sich im Jahr 1982 über allerlei Horror-Klischees lustig zu machen. Der Streifen ist zwar irgendwie schwer unterhaltsam, aber auch schwer bescheuert und verheizt seine bekannten Gesichter in einer episodenhaften Geschichte über hoffnungsfrohe Cheerleader, die ins Visier eines Killers geraten. Die Charaktere heißen Candy, Mandy, Randy, Sandy, Andy und Glenndandy und das gibt auch ungefähr die Marschrichtung vor. Auf jeden gelungenen Gag kommen mindestens zwei Schlechte und dabei ist das Tempo so hoch, dass man ohnehin nicht viel zum Durchatmen kommt. Die Morde sind eher schräg als gory und auf der Horror-Ebene punktet „Freitag, der 713.“ erwartungsgemäß nur bedingt. Dennoch ist die Komödie für Genre-Fans eine durchaus spaßige Sache und selbst die Auflösung des Killers steht in bester Slasher-Tradition, sodass ich auch nicht zu hart ins Gericht gehen möchte. Vielleicht kein sonderlich stimmiger Film, aber eine spaßige Sache der episodenhaften Art, der von Vinegar Syndrome unter dem ursprünglichen Titel in der letzten Zeit veröffentlicht wurde. Ob die Gags in der deutschen Fassung auch so funktionieren, wäre ja noch zu überprüfen, aber ein verkanntes Genre-Juwel ist „Pandemonium“ sicher nicht geworden.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Founders Day
In dem beschaulichen Städtchen Fairwood ist kurz vor den anstehenden Wahlen des Bürgermeisters und den Feierlichkeiten des sogenannten „Founders Day“ die Stimmung aufgeheizt und gespalten. Als sich Melissa, die Tochter des Kandidaten Faulkner eines Nachts mit ihrer Freundin Melissa auf einer Brücke außerhalb der Stadt trifft, wird letzte Ziel eines Mordanschlags und wird in die Fluten des Flusses geworfen. Das ist jedoch erst der Auftakt einer Reihe an Morden eines mysteriösen Killers im Richter-Kostüm, an denen immer mehr Jugendliche der örtlichen Highschool zum Opfer fallen…
„Founders Day“ ist der Versuch das Genre des modernen Slashers mit dem einer politischen Satire zu verbinden und die Gemeinsamkeiten mit aktuellen und gesellschaftlichen Ereignissen in den Staaten sind natürlich nicht zufällig. Doch der Streifen wirkt mit zunehmender Laufzeit auch inhaltlich recht verworren und präsentiert so viele Figuren, sodass man auch leicht einmal den Überblick verlieren kann. Die politische Komponente und die Zugeständnisse an den Zeitgeist tun dem Streifen und der Spannungskurve meines Erachtens nicht unbedingt gut und auch der zündende Funke wollte hier nicht so wirklich überspringen. Zwar ist der Streifen durchaus gut gemacht und gespielt, die zahlreichen Morde blutig und auch sonst alles auf der Höhe der Zeit, aber irgendwie wirkt das Drehbuch unnötig überfrachtet und orientiert sich etwas zu sehr an anderen Filmen, ohne dabei sonderlich eigenständig zu wirken. Die Auflösung war auch weder sonderlich überraschend, oder gar überzeugend. Als Slasher-Snack für Zwischendurch ist „Founders Day“ schon geeignet, aber man hätte hier für meinen persönlichen Geschmack auch vieles besser machen können, in den man sich nur auf die Hälfte der Figuren konzentriert hätte und nicht auch noch versucht hätte, seine gesellschaftliche Botschaft mit dem Holzhammer zu vermitteln. Mittelprächtig.
In dem beschaulichen Städtchen Fairwood ist kurz vor den anstehenden Wahlen des Bürgermeisters und den Feierlichkeiten des sogenannten „Founders Day“ die Stimmung aufgeheizt und gespalten. Als sich Melissa, die Tochter des Kandidaten Faulkner eines Nachts mit ihrer Freundin Melissa auf einer Brücke außerhalb der Stadt trifft, wird letzte Ziel eines Mordanschlags und wird in die Fluten des Flusses geworfen. Das ist jedoch erst der Auftakt einer Reihe an Morden eines mysteriösen Killers im Richter-Kostüm, an denen immer mehr Jugendliche der örtlichen Highschool zum Opfer fallen…
„Founders Day“ ist der Versuch das Genre des modernen Slashers mit dem einer politischen Satire zu verbinden und die Gemeinsamkeiten mit aktuellen und gesellschaftlichen Ereignissen in den Staaten sind natürlich nicht zufällig. Doch der Streifen wirkt mit zunehmender Laufzeit auch inhaltlich recht verworren und präsentiert so viele Figuren, sodass man auch leicht einmal den Überblick verlieren kann. Die politische Komponente und die Zugeständnisse an den Zeitgeist tun dem Streifen und der Spannungskurve meines Erachtens nicht unbedingt gut und auch der zündende Funke wollte hier nicht so wirklich überspringen. Zwar ist der Streifen durchaus gut gemacht und gespielt, die zahlreichen Morde blutig und auch sonst alles auf der Höhe der Zeit, aber irgendwie wirkt das Drehbuch unnötig überfrachtet und orientiert sich etwas zu sehr an anderen Filmen, ohne dabei sonderlich eigenständig zu wirken. Die Auflösung war auch weder sonderlich überraschend, oder gar überzeugend. Als Slasher-Snack für Zwischendurch ist „Founders Day“ schon geeignet, aber man hätte hier für meinen persönlichen Geschmack auch vieles besser machen können, in den man sich nur auf die Hälfte der Figuren konzentriert hätte und nicht auch noch versucht hätte, seine gesellschaftliche Botschaft mit dem Holzhammer zu vermitteln. Mittelprächtig.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Eyes of Crystal - Die Angst in deinen Augen
Nach dem gestrigen Wiedersehen muss ich doch ehrlich gestehen, dass der Streifen doch eher etwas schlecht gealtert ist. Die Figuren wirken oberflächlich, die Geschichte hoffnungslos konstruiert und ist so bemüht düster, dass irgendwie keine rechte Stimmung aufkommen wollte. Zwar freue ich mich noch immer über jeden europäischen Genre-Beitrag, aber "Eyes of Crystal" erinnert mit seinen Darstellern, dem bulgarischen Drehorten auch mehr an die spanischen Produktionen aus den Nuller-Jahren und weniger an italienisch Glanztaten. Lässt sich gucken, aber sonderlich stimmig hab ich das gestern leider nicht empfunden - eher in Richtung geht so...jogiwan hat geschrieben: ↑Mi 4. Jan 2012, 07:39 Immer wieder gern gesehener und handwerklich sehr gut gemachter Thriller, den man trotz fehlenden Rasiermesser wohl dennoch als Neo-Giallo im besten Sinne bezeichnen kann. Die Story über einen psychopathischen Handschuhmörder, der menschliche Teile zu Puppen verarbeitet, bietet ein paar nette Härten, spannende Momente und das Wiedersehen mit Simon Andreu und Eusebio Poncela. "Eyes of Crystal" ist jedenfalls überraschend düster und auch wenn es bis Finale auch ein, zwei kleinere Hänger gibt, so überzeugt der Streifen von Eros Puglielli doch durch düstere Atmosphäre, tolle Bilder und sympathische Darsteller. 7-8/10
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Intrépidos Punks
Eine Gruppe von Punks zieht mit ihren Motorrädern durchs Land und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Zuerst wird eine Bank ausgeraubt um mit dem Erlös Drogen und Waffen zu kaufen, später wird resolut und brutal die Freilassung des inhaftierten Anführers namens Tarzan eingefordert um es danach erst so richtig zu übertreiben. Als die Ereignisse immer weiter eskalieren, werden Polizisten auf die Truppe angesetzt, die ebenfalls in der näheren Vergangenheit mit wenig zimperlichen Methoden in Erscheinung getreten sind, sodass einem brutalen Showdown auch nur wenig im Wege steht...
Unterhaltsamer, spaßiger wie auch haarsträubender Streifen über gewaltbereite Punks und Polizisten, die sich wie die sprichwörtliche Axt im Walde verhalten und mordend und brandschatzend durch Mexiko ziehen. Die Vorstellung von Punk ist hier ja eher bei Sigue Sigue Sputnik als bei den Sex Pistols und genauso sehen die Punks mit toupierten Haaren, Nietenlook und Kriegsbemalung dann auch aus. Statt gegen das System zu rebellieren oder Kapitalismus abzulehnen wird dieses kurzerhand mit der Dampfwalze überrollt, platt gemacht und abgefackelt. Das Motto ist Sex, Drogen und Gewalt und zwischendurch werden immer wieder jede Menge Leute gekillt. Alles sehr überzogen und theatralisch ist „Intrepidos Punks“ vor allem für Leutchen gedacht, die Punker-, Biker-, und Action-Filme nicht völlig ernstnehmen und sich auch mal an wilderen Werken erfreuen können, bei denen sich schon bei den Title-Credits von der Ernsthaftigkeit verabschiedet wird. Bei den epsiodenhaften Ereignissen kommt ja keine Langweile auf und auch wenn der Streifen eher kostengünstig inszeniert ist, so gibt es doch ein paar wildere Gewaltspitzen, die den Zuschauer mühelos in Erstaunen versetzen. Insgesamt kein sonderlich guter Film, aber ein ungemein unterhaltsamer und das die Darstellerin der „Beast“ so aussieht wie Sandra Hüller war für mich noch das Tüpfelchen auf dem I. Lustiger Blödsinn mit der Brechstange und noch mehr Nieten und Haarlack.
Eine Gruppe von Punks zieht mit ihren Motorrädern durchs Land und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Zuerst wird eine Bank ausgeraubt um mit dem Erlös Drogen und Waffen zu kaufen, später wird resolut und brutal die Freilassung des inhaftierten Anführers namens Tarzan eingefordert um es danach erst so richtig zu übertreiben. Als die Ereignisse immer weiter eskalieren, werden Polizisten auf die Truppe angesetzt, die ebenfalls in der näheren Vergangenheit mit wenig zimperlichen Methoden in Erscheinung getreten sind, sodass einem brutalen Showdown auch nur wenig im Wege steht...
Unterhaltsamer, spaßiger wie auch haarsträubender Streifen über gewaltbereite Punks und Polizisten, die sich wie die sprichwörtliche Axt im Walde verhalten und mordend und brandschatzend durch Mexiko ziehen. Die Vorstellung von Punk ist hier ja eher bei Sigue Sigue Sputnik als bei den Sex Pistols und genauso sehen die Punks mit toupierten Haaren, Nietenlook und Kriegsbemalung dann auch aus. Statt gegen das System zu rebellieren oder Kapitalismus abzulehnen wird dieses kurzerhand mit der Dampfwalze überrollt, platt gemacht und abgefackelt. Das Motto ist Sex, Drogen und Gewalt und zwischendurch werden immer wieder jede Menge Leute gekillt. Alles sehr überzogen und theatralisch ist „Intrepidos Punks“ vor allem für Leutchen gedacht, die Punker-, Biker-, und Action-Filme nicht völlig ernstnehmen und sich auch mal an wilderen Werken erfreuen können, bei denen sich schon bei den Title-Credits von der Ernsthaftigkeit verabschiedet wird. Bei den epsiodenhaften Ereignissen kommt ja keine Langweile auf und auch wenn der Streifen eher kostengünstig inszeniert ist, so gibt es doch ein paar wildere Gewaltspitzen, die den Zuschauer mühelos in Erstaunen versetzen. Insgesamt kein sonderlich guter Film, aber ein ungemein unterhaltsamer und das die Darstellerin der „Beast“ so aussieht wie Sandra Hüller war für mich noch das Tüpfelchen auf dem I. Lustiger Blödsinn mit der Brechstange und noch mehr Nieten und Haarlack.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Vengeance of the Punks
Nach den Gewaltexzessen von „Intripedos Punks“ sind die meisten Bandenmitglieder hinter Schloss und Riegel und zumindest kurz wieder Frieden in Mexiko. Als ein Loch in die Gefängnismauer gesprengt wird und die Punks entkommen können, ahnt Polizist Marco bereits Schlimmes und wird recht behalten. Die Geburtstagsparty seiner Tochter wird von den Punks gestürmt und alle bis auf Marco niedergemetzelt. Dieser sinnt auf Rache, quittiert seinen Job und macht sich am Lande auf die Suche nach den Punks um grausam Rache zu nehmen.
Nach den lustigen Ereignissen aus „Intrepidos Punks“ sind diese nun zurück, um Rache an einem Polizisten zu nehmen, der wiederum Rache nimmt. Die Spirale der Gewalt dreht sich munter weiter und der Bodycount schon in den ersten Minuten relativ hoch. Leider macht der zweite Teil nicht ganz so viel Spaß wie der Erste und wirkt auch recht lahm, da die Punks außer internen Streitereien nicht viel machen und sich lieber von dem Polizisten abmurksen lassen, der in seinen Methoden den Punks um nichts nachsteht. Die Ereignisse wiederholen sich aber immer wieder, wenn ein Punk nach dem anderen gekidnappt und dann grausam ermordet wird und sonst eigentlich nach dem fulminanten Auftakt nicht mehr viel anderes passiert. Zwar ist das immer noch ein Grindhouse-Vergnügen, aber der Punk-Aspekt ist hier nur noch am Rande vertreten und auch sonst bleibt „Vengeance of the Punks“ immer hinter seinen Möglichkeiten zurück. Als geschmacksbefreite Nummern-Revue geht das zwar noch in Ordnung, aber der erste Teil ist schon in allen Belangen wesentlich besser als diese mexikanische "Ein Mann sieht rot"-Variation.
Nach den Gewaltexzessen von „Intripedos Punks“ sind die meisten Bandenmitglieder hinter Schloss und Riegel und zumindest kurz wieder Frieden in Mexiko. Als ein Loch in die Gefängnismauer gesprengt wird und die Punks entkommen können, ahnt Polizist Marco bereits Schlimmes und wird recht behalten. Die Geburtstagsparty seiner Tochter wird von den Punks gestürmt und alle bis auf Marco niedergemetzelt. Dieser sinnt auf Rache, quittiert seinen Job und macht sich am Lande auf die Suche nach den Punks um grausam Rache zu nehmen.
Nach den lustigen Ereignissen aus „Intrepidos Punks“ sind diese nun zurück, um Rache an einem Polizisten zu nehmen, der wiederum Rache nimmt. Die Spirale der Gewalt dreht sich munter weiter und der Bodycount schon in den ersten Minuten relativ hoch. Leider macht der zweite Teil nicht ganz so viel Spaß wie der Erste und wirkt auch recht lahm, da die Punks außer internen Streitereien nicht viel machen und sich lieber von dem Polizisten abmurksen lassen, der in seinen Methoden den Punks um nichts nachsteht. Die Ereignisse wiederholen sich aber immer wieder, wenn ein Punk nach dem anderen gekidnappt und dann grausam ermordet wird und sonst eigentlich nach dem fulminanten Auftakt nicht mehr viel anderes passiert. Zwar ist das immer noch ein Grindhouse-Vergnügen, aber der Punk-Aspekt ist hier nur noch am Rande vertreten und auch sonst bleibt „Vengeance of the Punks“ immer hinter seinen Möglichkeiten zurück. Als geschmacksbefreite Nummern-Revue geht das zwar noch in Ordnung, aber der erste Teil ist schon in allen Belangen wesentlich besser als diese mexikanische "Ein Mann sieht rot"-Variation.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Closet
Nach dem Unfalltod seiner Frau kümmert sich der erfolgreiche Architekt Sang-won allein um seine Tochter Ina, die jedoch nach dem Tod der Mutter sehr viel Aufmerksamkeit benötigt. Mehr Aufmerksamkeit, als der mitten im Berufsleben stehende Sang-won entbehren kann und als die Versuche ein Kindermädchen zu bekommen scheitern, plant er die kleine in ein Ferienlager abzuschieben. Doch so weit kommt es nicht, da Ina eines Tages spurlos verschwunden ist. Alle Versuche Ina zu finden scheitern und der Architekt gerät selbst in Visier, als eines Tage Kyeong-hoon vor der Türe steht und meint, dass Ina wie schon viele Kinder zuvor von einem bösen Geist entführt wurde und sich das Mädchen nun in einem Zwischenreich befindet. Obwohl Sang-won die abenteuerliche Geschichte nicht glauben möchte, weisen wenig später aber mehrere Hinweise darauf hin, dass doch mehr hinter dem Verschwinden seiner Tochter steckt und der zunehmend verzweifelte Sang-won ist bereit, den Kampf gegen böse Mächte aufzunehmen…
Handelsübliche Geisterbahnfahrt aus Südkorea mit einem verschwundenen Mädchen, einem verzweifelten Vater und einem bösen Geist, der in Wandschränken sein Unwesen treibt und traurige Kinder entführt. Die Geschichte mit ihren sattsam bekannten Elementen wird in schönen Bildern erzählt und bietet solide Darsteller, ein paar Schreckmomente, asiatischen Charme und ist so, wie man sich einen modernen Gruselfilm aus Asien für ein breites Publikum vorstellt. Wie das Übernatürliche langsam in das Leben eines alleinerziehenden Vaters eingreift, erinnert etwas an "Poltergeist" und auch ansonsten gibt es bis zum erwartbaren Ende nicht viel Neues bzw nichts, was man nicht schon in einem anderen J-Horror-Film aus den Nullerjahren hätte bringen können. Dass „The Closet“ aber letzten Endes doch noch die Kurve bekommt liegt an dem eher tragischen Grundton der Geschichte und dem Schicksal der verschwundenen Kinder, der sich im Lauf des Streifens zunehmend offenbart. Viel Umwerfendes wird der geeichte Genre-Fan in „The Closet“ also nicht entdecken und mehr als 90 Minuten soliden Grusel mit J-Horror-Anleihen aus Südkorea sollte man sich hier auch nicht erwarten.
Nach dem Unfalltod seiner Frau kümmert sich der erfolgreiche Architekt Sang-won allein um seine Tochter Ina, die jedoch nach dem Tod der Mutter sehr viel Aufmerksamkeit benötigt. Mehr Aufmerksamkeit, als der mitten im Berufsleben stehende Sang-won entbehren kann und als die Versuche ein Kindermädchen zu bekommen scheitern, plant er die kleine in ein Ferienlager abzuschieben. Doch so weit kommt es nicht, da Ina eines Tages spurlos verschwunden ist. Alle Versuche Ina zu finden scheitern und der Architekt gerät selbst in Visier, als eines Tage Kyeong-hoon vor der Türe steht und meint, dass Ina wie schon viele Kinder zuvor von einem bösen Geist entführt wurde und sich das Mädchen nun in einem Zwischenreich befindet. Obwohl Sang-won die abenteuerliche Geschichte nicht glauben möchte, weisen wenig später aber mehrere Hinweise darauf hin, dass doch mehr hinter dem Verschwinden seiner Tochter steckt und der zunehmend verzweifelte Sang-won ist bereit, den Kampf gegen böse Mächte aufzunehmen…
Handelsübliche Geisterbahnfahrt aus Südkorea mit einem verschwundenen Mädchen, einem verzweifelten Vater und einem bösen Geist, der in Wandschränken sein Unwesen treibt und traurige Kinder entführt. Die Geschichte mit ihren sattsam bekannten Elementen wird in schönen Bildern erzählt und bietet solide Darsteller, ein paar Schreckmomente, asiatischen Charme und ist so, wie man sich einen modernen Gruselfilm aus Asien für ein breites Publikum vorstellt. Wie das Übernatürliche langsam in das Leben eines alleinerziehenden Vaters eingreift, erinnert etwas an "Poltergeist" und auch ansonsten gibt es bis zum erwartbaren Ende nicht viel Neues bzw nichts, was man nicht schon in einem anderen J-Horror-Film aus den Nullerjahren hätte bringen können. Dass „The Closet“ aber letzten Endes doch noch die Kurve bekommt liegt an dem eher tragischen Grundton der Geschichte und dem Schicksal der verschwundenen Kinder, der sich im Lauf des Streifens zunehmend offenbart. Viel Umwerfendes wird der geeichte Genre-Fan in „The Closet“ also nicht entdecken und mehr als 90 Minuten soliden Grusel mit J-Horror-Anleihen aus Südkorea sollte man sich hier auch nicht erwarten.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Tödliche Umarmung
Schön und gediegen in Szene gesetzter Psycho-Thriller über einen Mann, der nach dem Tod seiner Frau und einem einhergehenden Nervenzusammenbruch wieder versucht in sein altes Leben zurückzukehren und dabei in ein ominöses Mordkomplott verwickelt wird. Welche Tätigkeit Herr Hannon ausführt, bleibt wie so vieles in „Tödliche Umarmung“ etwas vage, was aber meines Erachtens nicht weiter ins Gewicht fällt, wenn man ziemlich rasch in einer Schnitzeljagd mit einer mysteriösen und in aramäisch-hebräisch verfassten Todesdrohung und aufkeimenden Liebesgeschichte aus einem ungleichen Paar eintaucht und man auch gleich einmal ahnt, dass mehr hinter der ganzen Sache steckt. „Tödliche Umarmung“ punktet mit stetig anziehender Spannungsschraube, tollen Darstellern und einem furiosen Finale an den Niagara Fällen, dass auch über die etwas arg konstruierte Geschichte, sonderbare Zufälle und allerlei Nebensächlichkeiten entschädigt. Roy Scheider lässt sich ohne aquatisch lebenden Sidekick auch gleich viel besser ertragen, Christopher Walken schaut mit seltsamer Synchron-Stimme vorbei und Joe Spinell gibt’s mit einem Mini-Auftritt oben drauf – kein Hai-Light, aber alles im grünen Bereich!
Schön und gediegen in Szene gesetzter Psycho-Thriller über einen Mann, der nach dem Tod seiner Frau und einem einhergehenden Nervenzusammenbruch wieder versucht in sein altes Leben zurückzukehren und dabei in ein ominöses Mordkomplott verwickelt wird. Welche Tätigkeit Herr Hannon ausführt, bleibt wie so vieles in „Tödliche Umarmung“ etwas vage, was aber meines Erachtens nicht weiter ins Gewicht fällt, wenn man ziemlich rasch in einer Schnitzeljagd mit einer mysteriösen und in aramäisch-hebräisch verfassten Todesdrohung und aufkeimenden Liebesgeschichte aus einem ungleichen Paar eintaucht und man auch gleich einmal ahnt, dass mehr hinter der ganzen Sache steckt. „Tödliche Umarmung“ punktet mit stetig anziehender Spannungsschraube, tollen Darstellern und einem furiosen Finale an den Niagara Fällen, dass auch über die etwas arg konstruierte Geschichte, sonderbare Zufälle und allerlei Nebensächlichkeiten entschädigt. Roy Scheider lässt sich ohne aquatisch lebenden Sidekick auch gleich viel besser ertragen, Christopher Walken schaut mit seltsamer Synchron-Stimme vorbei und Joe Spinell gibt’s mit einem Mini-Auftritt oben drauf – kein Hai-Light, aber alles im grünen Bereich!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Bodies Bodies Bodies
Mit ihrer neuen Freundin Bee fährt die wohlhabende Sophie zu einer Unwetter-Party des nicht minder begüterten David, wo sich auch schon andere Jugendfreunde der Beiden eingefunden haben. Das Aufeinandertreffen der jungen Influencer, Podcaster Partytiger und verhaltensauffälligen Hedonisten samt Anhang bleibt aber nicht ohne Reibereien und die Dinge eskalieren, als im Suff und Drogenrausch ein Partyspiel namens „Bodies Bodies Bodies“ gespielt wird. Rasch treten verdrängte Konflikte und Feindschaften aus der Vergangenheit zu Tage und als der Gastgeber blutend und mit durchschnittener Kehle aufgefunden wird, dauert es nicht lange bis die Dinge im Haus eskalieren, während draußen ein Hurrican tobt…
Filme sollen ja auch immer wieder den Zeitgeist widerspiegeln und „Bodies Bodies Bodies“ ist wohl der ultimative Jugendfilm, der in Form einer Slasher-Parodie die Befindlichkeiten und Narzissmus der woken Generation Z persifliert. Verwöhnte Fratzen und Möchtegern-Wichtigtuern, die im Laufe einer Nacht aneinandergeraten und sich selbst immer die nächsten sind ist ja jetzt nicht neu, aber hier kommt zur allgemeinen Oberflächlichkeit auch noch der inflationäre Gebrauch aktueller Modeworte und Schlagwörter zum Einsatz, die sich zunehmend als nervig entpuppten. Vielleicht reden jungen Leute im wahren Leben und in Gesellschaft ja wirklich so, aber für mich klingt das wie eine komprimierte Form dieser aufgeblasene Drama-Schiene, die eine Zeitlang auf DuRöhre so präsent war und Kleinigkeiten immer noch weiter aufgeblasen werden und selbst völlig banale Dinge für mehr Follower-Zahlen genutzt werden und aus jeder Mücke ein Elefant gemacht wird. Dabei ist keine der Figuren auch nur ansatzweise sympathisch, sondern das Gegenteil davon und irgendwie wünscht man allen Beteiligten ein jähes Ende. Wer gerne mit Schadenfreude beobachtet, wie die Eskalationsschraube immer weiter angezogen wird, ist bei „Bodies Bodies Bodies“ auch an der richtigen Adresse, aber für mich als Fast-Fünfzigern wirkt das doch alles recht anstrengend und ich bin froh, dass ich mich mit solchen Dingen privat eigentlich nicht auseinandersetzen muss. „Bodies Bodies Bodies“ möchte dann wohl auch hip und modern sein und biedert sich auch einem jungen Publikum an, während die Dialoge auf den geeichten und im Alter fortgeschrittenen Slasher-Fan wohl eher befremdlich wirken und keine Begeisterung hervorrufen.
Mit ihrer neuen Freundin Bee fährt die wohlhabende Sophie zu einer Unwetter-Party des nicht minder begüterten David, wo sich auch schon andere Jugendfreunde der Beiden eingefunden haben. Das Aufeinandertreffen der jungen Influencer, Podcaster Partytiger und verhaltensauffälligen Hedonisten samt Anhang bleibt aber nicht ohne Reibereien und die Dinge eskalieren, als im Suff und Drogenrausch ein Partyspiel namens „Bodies Bodies Bodies“ gespielt wird. Rasch treten verdrängte Konflikte und Feindschaften aus der Vergangenheit zu Tage und als der Gastgeber blutend und mit durchschnittener Kehle aufgefunden wird, dauert es nicht lange bis die Dinge im Haus eskalieren, während draußen ein Hurrican tobt…
Filme sollen ja auch immer wieder den Zeitgeist widerspiegeln und „Bodies Bodies Bodies“ ist wohl der ultimative Jugendfilm, der in Form einer Slasher-Parodie die Befindlichkeiten und Narzissmus der woken Generation Z persifliert. Verwöhnte Fratzen und Möchtegern-Wichtigtuern, die im Laufe einer Nacht aneinandergeraten und sich selbst immer die nächsten sind ist ja jetzt nicht neu, aber hier kommt zur allgemeinen Oberflächlichkeit auch noch der inflationäre Gebrauch aktueller Modeworte und Schlagwörter zum Einsatz, die sich zunehmend als nervig entpuppten. Vielleicht reden jungen Leute im wahren Leben und in Gesellschaft ja wirklich so, aber für mich klingt das wie eine komprimierte Form dieser aufgeblasene Drama-Schiene, die eine Zeitlang auf DuRöhre so präsent war und Kleinigkeiten immer noch weiter aufgeblasen werden und selbst völlig banale Dinge für mehr Follower-Zahlen genutzt werden und aus jeder Mücke ein Elefant gemacht wird. Dabei ist keine der Figuren auch nur ansatzweise sympathisch, sondern das Gegenteil davon und irgendwie wünscht man allen Beteiligten ein jähes Ende. Wer gerne mit Schadenfreude beobachtet, wie die Eskalationsschraube immer weiter angezogen wird, ist bei „Bodies Bodies Bodies“ auch an der richtigen Adresse, aber für mich als Fast-Fünfzigern wirkt das doch alles recht anstrengend und ich bin froh, dass ich mich mit solchen Dingen privat eigentlich nicht auseinandersetzen muss. „Bodies Bodies Bodies“ möchte dann wohl auch hip und modern sein und biedert sich auch einem jungen Publikum an, während die Dialoge auf den geeichten und im Alter fortgeschrittenen Slasher-Fan wohl eher befremdlich wirken und keine Begeisterung hervorrufen.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Curve
Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die junge Mallory mit dem Pick-Up ihres Verlobten von San Francisco nach Denver. Anstatt den direkten Weg über den Highway zu nehmen, nimmt die zweifelnde Mallory aber kleine Nebenstraßen und landet naturgemäß irgendwann mit einer Wagenpanne im Nirgendwo. Zum Glück ist der freundliche Christian als Tramper zur Stelle, der Mallory sympathisch erscheint und den sie entgegen jeglicher Vernunft als Dank ein paar Kilometer mitnehmen möchte. Dieser entpuppt sich natürlich als sadistischer Killer und Mallory lenkt ihren Wagen über die Klippen um aus ihrer aussichtslosen Lage zu entkommen und landet erst recht im Schlamassel. Kopfüber und mit eingeklemmten Fuß im Wrack liegt sie nun fernab der Straße, während der leicht verletzte Christian Freude daran findet, diese im Auto zurückzulassen um diese sterben zu sehen. Doch so leicht gibt Mallory nicht auf und nimmt nicht nur den Kampf gegen die Naturgewalten auf, sondern ist auch bereit es trotz misslicher Lage mit dem Killer aufzunehmen…
Der Survival-Thriller „Curve“ ist mehr funktional als logisch und bietet die altbekannte Ausgangslage mit dem psychopathischen Tramper und abgelegenen Straße, wobei hier auch noch ein Unfall dazukommt, der mit einem eingeklemmten Fuß endet. Hilfe von außen scheint aussichtslos und so bleibt es der tapferen Mallory überlassen sich aus ihrer Lage zu befreien. Zwischendurch schaut der psychopathische Killer vorbei und erfreut sich am Leiden seines Opfers. Wie die Sache ausgeht kann man sich natürlich vorstellen und bis dahin gibt es Überlebenskampf in der Wildnis inklusive Hunger, Kälte, Tiere und Naturgewalten und den Versuchen, auch immer wieder auf sich aufmerksam zu machen und dem Killer Paroli zu bieten. Es kommt hier auch so einiges zusammen und „Curve“ lebt vor allem von der Sympathie für Mallory, während der Killer eher farblos und ohne Hintergrund bleibt. Die Dramaturgie erfolgt den erwartbaren Pfaden und auch wenn in den achtzig Minuten ständig etwas los ist, so bleibt der Thriller mit seinem begrenzten Handlungsorten doch auch immer etwas beliebig und erreicht auch nicht die Intensität vom übergroßen „Hitcher“, der sehr augenscheinlich Pate stand. Genre-Ware für Zwischendurch ohne große Überraschungen, der sich aber dennoch gucken lässt.
Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die junge Mallory mit dem Pick-Up ihres Verlobten von San Francisco nach Denver. Anstatt den direkten Weg über den Highway zu nehmen, nimmt die zweifelnde Mallory aber kleine Nebenstraßen und landet naturgemäß irgendwann mit einer Wagenpanne im Nirgendwo. Zum Glück ist der freundliche Christian als Tramper zur Stelle, der Mallory sympathisch erscheint und den sie entgegen jeglicher Vernunft als Dank ein paar Kilometer mitnehmen möchte. Dieser entpuppt sich natürlich als sadistischer Killer und Mallory lenkt ihren Wagen über die Klippen um aus ihrer aussichtslosen Lage zu entkommen und landet erst recht im Schlamassel. Kopfüber und mit eingeklemmten Fuß im Wrack liegt sie nun fernab der Straße, während der leicht verletzte Christian Freude daran findet, diese im Auto zurückzulassen um diese sterben zu sehen. Doch so leicht gibt Mallory nicht auf und nimmt nicht nur den Kampf gegen die Naturgewalten auf, sondern ist auch bereit es trotz misslicher Lage mit dem Killer aufzunehmen…
Der Survival-Thriller „Curve“ ist mehr funktional als logisch und bietet die altbekannte Ausgangslage mit dem psychopathischen Tramper und abgelegenen Straße, wobei hier auch noch ein Unfall dazukommt, der mit einem eingeklemmten Fuß endet. Hilfe von außen scheint aussichtslos und so bleibt es der tapferen Mallory überlassen sich aus ihrer Lage zu befreien. Zwischendurch schaut der psychopathische Killer vorbei und erfreut sich am Leiden seines Opfers. Wie die Sache ausgeht kann man sich natürlich vorstellen und bis dahin gibt es Überlebenskampf in der Wildnis inklusive Hunger, Kälte, Tiere und Naturgewalten und den Versuchen, auch immer wieder auf sich aufmerksam zu machen und dem Killer Paroli zu bieten. Es kommt hier auch so einiges zusammen und „Curve“ lebt vor allem von der Sympathie für Mallory, während der Killer eher farblos und ohne Hintergrund bleibt. Die Dramaturgie erfolgt den erwartbaren Pfaden und auch wenn in den achtzig Minuten ständig etwas los ist, so bleibt der Thriller mit seinem begrenzten Handlungsorten doch auch immer etwas beliebig und erreicht auch nicht die Intensität vom übergroßen „Hitcher“, der sehr augenscheinlich Pate stand. Genre-Ware für Zwischendurch ohne große Überraschungen, der sich aber dennoch gucken lässt.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Barbarian
Für ein Vorstellungsgespräch kommt die junge Tess nach Detroit, nur um in einer regnerischen Nacht festzustellen, dass ihr in einer miesen gemieteten Air B’n B-Wohnung bereits an Keith vergeben wurde. Das Malheur löst sich jedoch trotz Zwangslage halbwegs in Wohlgefallen auf, man ist sich sympathisch und man beschließt die Nacht in getrennten Zimmern zu verbringen. Am nächsten Tag nach dem Vorstellungsgespräch findet Tess im Keller eine geheime Tür und eine Art Tunnelsystem unter dem Gebäude und als Keith die Räumlichkeiten betritt ist er wenig später verschwunden, sodass sich auch Tess hinunter wagt und eine schreckliche Entdeckung macht…
„Barbarian“ ist wohl so etwas wie ein Geschmacksspalter und so viele Leutchen, wie den gut finden, scheinen den Streifen des Regisseurs Zach Cregger auch nicht zu mögen. Ich fand den aufgrund des starken Auftakts schon okay, aber leider auch nicht sonderlich originell. Man darf ja spoilern, dass der Film auch zwei Hälften besteht und die erste Hälfte ist auch wirklich sehr gut und spannend gemacht, während hingegen ab der Zweiten versucht wird, mehrere Blickwinkel auf die Handlung zu werfen, was aber nicht so wirklich stimmig wirkt, weil der Zuschauer völlig unvermittelt aus dem Erzählfluss gerissen wird und neue Figuren präsentiert werden und das Ganze erst später wieder zusammenkommt. Vielleicht liegt es aber auch an Justin Long, den ich nicht mag und seiner noch furchtbareren Figur, die er verkörpert. Mit ihm streift „Barbarian“ dann auch moderne Schlagwörter wie „#metoo“ und toxische Männlichkeit, biedert sich dem aktuellen Zeitgeist etwas an und versucht der Auflösung eine ironische Wendung zu geben. Offensichtlich ist es aktuell auch nicht möglich einen "straighten" Horrorfilm ohne gesellschaftlichen Subtext zu formulieren. Die Geschichte ist also nicht kompakt, sondern eher etwas zerfleddert und erinnert mich persönlich zudem auch stark an Werke wie „Get out“ oder auch „Don’t Breathe“ und kommt zwar ungewöhnlich, aber auch nicht sonderlich originell daher. Zwar ist hier alles noch im grünen Bereich, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass sich der Film mit seiner Erzählweise bzw. der zweiten Hälfte doch selber ein Bein stellt.
Herr Rossi träumt
Mit "Herr Rossi träumt" haben wir nun auch die zweite Staffel abgeschlossen und hier gibt es wieder Rossis Realitätsflucht vor dem tristen Alltag mit seinem treuen Begleiter Gaston und jeweils zwei bekannten Figuren pro Episode. Hier gibt es Rossi mal als Tarzan und Astronaut, dann als Sherlock Holmes und Zorro, berühmten Italo-Filmstar im Casting-Kampf gegen US-Schauspieler für die Rolle des 007 und Sir Lancelot und sogar als Baron Frankenstein und Aladin in der vierten Episode. Alle Folgen um die zwanzig Minuten Laufzeit mit teils schmissigen Songs und vielen bunten und lustigen Ideen mit einem Hauch Melancholie und Alltagstristesse. Ideal für erwachsene Kinder, wie unser werter Nello es so schön formulierte und noch immer ganz großartig und wunderbar!
Für ein Vorstellungsgespräch kommt die junge Tess nach Detroit, nur um in einer regnerischen Nacht festzustellen, dass ihr in einer miesen gemieteten Air B’n B-Wohnung bereits an Keith vergeben wurde. Das Malheur löst sich jedoch trotz Zwangslage halbwegs in Wohlgefallen auf, man ist sich sympathisch und man beschließt die Nacht in getrennten Zimmern zu verbringen. Am nächsten Tag nach dem Vorstellungsgespräch findet Tess im Keller eine geheime Tür und eine Art Tunnelsystem unter dem Gebäude und als Keith die Räumlichkeiten betritt ist er wenig später verschwunden, sodass sich auch Tess hinunter wagt und eine schreckliche Entdeckung macht…
„Barbarian“ ist wohl so etwas wie ein Geschmacksspalter und so viele Leutchen, wie den gut finden, scheinen den Streifen des Regisseurs Zach Cregger auch nicht zu mögen. Ich fand den aufgrund des starken Auftakts schon okay, aber leider auch nicht sonderlich originell. Man darf ja spoilern, dass der Film auch zwei Hälften besteht und die erste Hälfte ist auch wirklich sehr gut und spannend gemacht, während hingegen ab der Zweiten versucht wird, mehrere Blickwinkel auf die Handlung zu werfen, was aber nicht so wirklich stimmig wirkt, weil der Zuschauer völlig unvermittelt aus dem Erzählfluss gerissen wird und neue Figuren präsentiert werden und das Ganze erst später wieder zusammenkommt. Vielleicht liegt es aber auch an Justin Long, den ich nicht mag und seiner noch furchtbareren Figur, die er verkörpert. Mit ihm streift „Barbarian“ dann auch moderne Schlagwörter wie „#metoo“ und toxische Männlichkeit, biedert sich dem aktuellen Zeitgeist etwas an und versucht der Auflösung eine ironische Wendung zu geben. Offensichtlich ist es aktuell auch nicht möglich einen "straighten" Horrorfilm ohne gesellschaftlichen Subtext zu formulieren. Die Geschichte ist also nicht kompakt, sondern eher etwas zerfleddert und erinnert mich persönlich zudem auch stark an Werke wie „Get out“ oder auch „Don’t Breathe“ und kommt zwar ungewöhnlich, aber auch nicht sonderlich originell daher. Zwar ist hier alles noch im grünen Bereich, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass sich der Film mit seiner Erzählweise bzw. der zweiten Hälfte doch selber ein Bein stellt.
Herr Rossi träumt
Mit "Herr Rossi träumt" haben wir nun auch die zweite Staffel abgeschlossen und hier gibt es wieder Rossis Realitätsflucht vor dem tristen Alltag mit seinem treuen Begleiter Gaston und jeweils zwei bekannten Figuren pro Episode. Hier gibt es Rossi mal als Tarzan und Astronaut, dann als Sherlock Holmes und Zorro, berühmten Italo-Filmstar im Casting-Kampf gegen US-Schauspieler für die Rolle des 007 und Sir Lancelot und sogar als Baron Frankenstein und Aladin in der vierten Episode. Alle Folgen um die zwanzig Minuten Laufzeit mit teils schmissigen Songs und vielen bunten und lustigen Ideen mit einem Hauch Melancholie und Alltagstristesse. Ideal für erwachsene Kinder, wie unser werter Nello es so schön formulierte und noch immer ganz großartig und wunderbar!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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