The Killer - David Fincher (2023)
Verfasst: Di 14. Nov 2023, 14:11
To die by your side
Is such a heavenly way to die
(The Smiths - There is a light that never goes out)
The Killer War für ca. 1 Woche in einigen Kinos zu sehen.
Jetzt auf Netflix.
"Wie ein deutscher Tourist gekleidet und mit einem Fischerhut auf dem Kopf ist ein namenloser Auftragsmörder nach Paris gereist, um einen Job zu erledigen. Er bezieht in einem leerstehenden WeWork-Büroraum im Obergeschoss eines Gebäudes Stellung und nimmt ein Fenster in dem gegenüberliegenden Hotel ins Visier. Dabei folgt er anscheinend einem präzisen Tagesablauf. In einem Voiceover erklärt er seine Emotionslosigkeit und die feste Absicht nicht aufzufallen. Er wartet darauf, dass der Mann, mit dessen Tötung er beauftragt wurde, in seiner Suite auftaucht, um ihn mit seinem Präzisionsgewehr zu erschießen. Als sein Ziel dann auftaucht, macht er einen Fehler... (....)"
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Killer
"Der Film ist eine Adaption der französischen Comicserie Le tueur des Texters Matz (Alexis Nolent) und des Zeichners Luc Jacamon, die zwischen 1998 und 2014 von Casterman veröffentlicht wurde...."
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Killer
Alles schon mal da gewesen könnte man sagen. Und tatsächlich. Die typische Story des Auftragskillers, der eigentlich der Perfektion frönt und dann durch einen einzigen Fehler ins Chaos gestoßen wird, ist nun wahrlich nicht neu. Vorbilder und Variationen gibt es genug. Von DER EISKALTE ENGEL und John Woo's THE KILLER über LEON DER PROFI bis hin zur Comedy TV Serien Variante BARRY und natürlich noch vieles mehr. Nur dass sich hier eben David Fincher (FIGHT CLUB) des Themas annimmt und dazu noch eine wohl gefeierte Graphic Novel verfilmt hat. Wir schauen und hören vor allem dem namenlosen Killer zu, wenn er gleich zu Anfang seine Ansichten und Theorien zu seinem Job und seinem einsamen Leben preis gibt. Perfektion und Einsamkeit. Dies sind seine vorrangigen Themen. Aber dieser Erzähler ist ein Unzuverlässiger. Denn eigentlich sind viele Dinge doch anders als gedacht. Zwar oft nur ein wenig, aber eben anders. Die Weisheiten des Killers sind Standards, die er aber nicht immer einhält oder einhalten kann. Natürlich sehen wir ihn bei seinen Tätigkeiten und diese sind wohl durchdacht. Aber nachdem er nun auf die berühmte Abschussliste gerät, geht es eigentlich darum, dass er sich und sein Tun wieder in Bahnen lenken muss. Er redet nicht viel, aber eigentlich hinterfragt er sich ständig. Es geht um die Zwischentöne, denn die Story ist einfacher als sie scheint. Und Fincher wäre nicht Fincher, wenn er die einzelnen Kapitel, in die der Film aufgeteilt ist, nicht für seine berühmten und ausgeklügelten Setpieces nutzen würde. Es sieht alles so einfach aus, aber jedes Bild, jeder Frame ist wohl durchdacht. Und einige Ideen sind einfach brillant.
Fazit: Toller, ruhiger Film des Auftragskillergenres.
Musik: Trent Reznor und Atticus Ross. Und massig Smiths Songs.
Is such a heavenly way to die
(The Smiths - There is a light that never goes out)
The Killer War für ca. 1 Woche in einigen Kinos zu sehen.
Jetzt auf Netflix.
"Wie ein deutscher Tourist gekleidet und mit einem Fischerhut auf dem Kopf ist ein namenloser Auftragsmörder nach Paris gereist, um einen Job zu erledigen. Er bezieht in einem leerstehenden WeWork-Büroraum im Obergeschoss eines Gebäudes Stellung und nimmt ein Fenster in dem gegenüberliegenden Hotel ins Visier. Dabei folgt er anscheinend einem präzisen Tagesablauf. In einem Voiceover erklärt er seine Emotionslosigkeit und die feste Absicht nicht aufzufallen. Er wartet darauf, dass der Mann, mit dessen Tötung er beauftragt wurde, in seiner Suite auftaucht, um ihn mit seinem Präzisionsgewehr zu erschießen. Als sein Ziel dann auftaucht, macht er einen Fehler... (....)"
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Killer
"Der Film ist eine Adaption der französischen Comicserie Le tueur des Texters Matz (Alexis Nolent) und des Zeichners Luc Jacamon, die zwischen 1998 und 2014 von Casterman veröffentlicht wurde...."
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Killer
Alles schon mal da gewesen könnte man sagen. Und tatsächlich. Die typische Story des Auftragskillers, der eigentlich der Perfektion frönt und dann durch einen einzigen Fehler ins Chaos gestoßen wird, ist nun wahrlich nicht neu. Vorbilder und Variationen gibt es genug. Von DER EISKALTE ENGEL und John Woo's THE KILLER über LEON DER PROFI bis hin zur Comedy TV Serien Variante BARRY und natürlich noch vieles mehr. Nur dass sich hier eben David Fincher (FIGHT CLUB) des Themas annimmt und dazu noch eine wohl gefeierte Graphic Novel verfilmt hat. Wir schauen und hören vor allem dem namenlosen Killer zu, wenn er gleich zu Anfang seine Ansichten und Theorien zu seinem Job und seinem einsamen Leben preis gibt. Perfektion und Einsamkeit. Dies sind seine vorrangigen Themen. Aber dieser Erzähler ist ein Unzuverlässiger. Denn eigentlich sind viele Dinge doch anders als gedacht. Zwar oft nur ein wenig, aber eben anders. Die Weisheiten des Killers sind Standards, die er aber nicht immer einhält oder einhalten kann. Natürlich sehen wir ihn bei seinen Tätigkeiten und diese sind wohl durchdacht. Aber nachdem er nun auf die berühmte Abschussliste gerät, geht es eigentlich darum, dass er sich und sein Tun wieder in Bahnen lenken muss. Er redet nicht viel, aber eigentlich hinterfragt er sich ständig. Es geht um die Zwischentöne, denn die Story ist einfacher als sie scheint. Und Fincher wäre nicht Fincher, wenn er die einzelnen Kapitel, in die der Film aufgeteilt ist, nicht für seine berühmten und ausgeklügelten Setpieces nutzen würde. Es sieht alles so einfach aus, aber jedes Bild, jeder Frame ist wohl durchdacht. Und einige Ideen sind einfach brillant.
Fazit: Toller, ruhiger Film des Auftragskillergenres.
Musik: Trent Reznor und Atticus Ross. Und massig Smiths Songs.