Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Moderator: jogiwan

Benutzeravatar
jogiwan
Beiträge: 39223
Registriert: So 13. Dez 2009, 10:19
Wohnort: graz / austria

Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Beitrag von jogiwan »

Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Bild

Originaltitel: Cementerio del terror

Herstellungsland: Mexiko / 1985

Regie: Rubén Galindo

Darsteller: Edna Bolkan, Erika Buenfil, Eduardo Capetillo, Hugo Stiglitz, u.a.

Story:

Auf der Suche nach einem Abenteuer wollen sechs junge Leute die Halloween-Nacht in einer abgelegenen Hütte verbringen. Beim Durchstöbern der Hütte entdecken sie ein altes Buch mit Teufelsbeschwörungen, die Tote wieder zum Leben erwecken sollen. Aus purer Neugier und naivem Übermut beschließen die Jugendlichen, jene Beschwörungen auszuprobieren. Dafür entwenden sie einen Toten aus dem Leichenschauhaus. Was sie jedoch nicht ahnen können: Der Tote war ein brutaler Massenmörder namens Devlon.
Auf dem Friedhof veranstalten die Teenager mit der Leiche eine schwarze Messe, die zur Folge hat, dass nicht nur Devlon zum Leben erwacht, sondern auch andere Tote sich aus ihren Gräbern erheben und sich über die Jugendlichen hermachen. Doch das ist nur der Beginn einer Nacht unvorstellbaren Grauens…

Erstmalig ungeschnitten!
it´s fun to stay at the YMCA!!!



» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Benutzeravatar
Blap
Beiträge: 6784
Registriert: Sa 19. Dez 2009, 14:21

Re: Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Beitrag von Blap »

Friedhof der Zombies (Mexiko 1985, Originaltitel: Cementerio del terror)

Drei junge Burschen versprechen ihren (erhofften) Stossdamen eine fette Party. Die Mädels willigen ein, doch man landet in einer abgewrackten, leerstehenden Villa. Die Stimmung fällt schnell auf den Nullpunkt. Schliesslich findet ein Bürschlein ein okkultes Buch, er kommt spontan auf die Idee ins Leichenschauhaus einzubrechen, um dort einen Kadaver zu entwenden. Mit der Leiche im Kofferraum geht es ab in Richtung Friedhof, dort zitiert man wirre Beschwörungen aus dem gefundenen Wälzer. Plötzlich beginnt es zu regnen, die Sechserbande sucht erneut die verfallene Villa auf. Leider handelt es sich bei der gestohlenen Leiche um Devlon, einen irren Massenmörder und Günstling des Leibhaftigen. Devlon erhebt sich und beginnt in der Villa Mettgut zu produzieren. Dr. Cardan (Hugo Stiglitz) ahnt die Gefahr, er will den Leichnam des Unholds flugs verbrennen. Mit gefälschten Papieren sucht er den lokalen Gesetzeshüter auf, der sich angenervt in sein Schicksal fügt, und mit Dr. Cardan in Richtung Leichenhalle aufbricht. Freilich ist die Bahre leer, Cardan fährt der Schrecken ins Gebein. Wo ist Devlon jetzt, wie kann man ihn stoppen? Zu allem Überfluss hat sich eine Gruppe Kinder auf den Friedhof des Grauens begeben, man will zu Halloween eine Mutprobe veranstalten. Des Sheriffs Blagen gehören dazu, ergo fährt auch dem Bullen bald der Schrecken ins Mark. Während Devlon weiter fröhlich grunzend metzelt, erheben sich auf dem Friedhof die Toten aus den Gräbern...

Hm? Wer sich nach dem kurzen Einblick in die Handlung fragt, ob der Streifen eventuell ein wenig absurd und sinnfrei sein könnte... ...der trifft den Nagel auf den Kopf, den Zombie ins Hirn. Ich mag diese bekloppten Mexiko-Trasher einfach gern, besonders wenn Hugo Stiglitz auftaucht. In manchen Filmen passiert ungefähr so viel, wie in des Hugos Fratze: Gar nichts! Obwohl, obwohl, hier passiert einiges, allerdings nur grober Unfug, und genau diese Tatsache macht die Sause so liebenswert. Unser Hugolein befindet sich wieder in Höchstform. Er träumt ungute Träume, ahnt das nahende Verderben. Mit regloser Miene penetriert er den Sheriff, der gar nicht anders kann als klein beizugeben, Hugo schwingt sich zum Helden auf, und... *Spoilergefahr, selbst anschauen*

Die übrigen Fratzen hat man teils schon in anderen Mex-Trashern bewundern dürfen. Wirklich bleibenden Eindruck hinterlässt keine der Gestalten. Das ist auch nicht nötig, denn der Film bezieht seinen Reiz aus den unfassbaren Vorfällen, den herrlich miesen Effekten und den doofen Dialogen. Logik? Was zum Geier sollen wir damit? So richtig Freude kommt auf, wenn man sich mit Haut und Haaren auf das Spektakel einlässt (Ok, dies sollte man sowieso immer tun). Picken wir uns ein kleines Beispiel heraus. Die drei jungen Damen sind tierisch sauer, weil die Typen sie verarscht haben. Statt Party mit Prominenz, gibt es Zungenschläge in einer ollen Bruchbude. Als man auf die Idee kommt eine Leiche zu klauen, regt sich interessanterweise kaum Widerstand. Auf dem Friedhof wird man ordentlich durchnässt, flüchtet in die Gammelvilla. Nun sind die Damen sicher sehr sauer? Achwo, nur ein bißchen, teils gibt es bereits die Zunge in den Hals. Devlon taucht auf, metzelt die Villenknutscher quasi nebenbei nieder, ist aber kaum in der Lage gegen eine Bande Kinder anzukommen. Es kommt aber noch besser. Die Zombies fürchten sich vor Kreuzen! Dass auf dem Friedhof etliche rumstehen, stört die Untoten dann aber irgendwie doch nicht weiter...

Schwachsinn folgt auf Stumpfsinn, alle Unfasskeiten aufzuzählen, würde vermutlich ein ganzes Buch füllen. Ach was, der Film ist eine einzige Unfassbarkeit. Es geht hier aber nicht so vordergründig hysterisch zu, wie man aus es anderen Horror-Trashern kennt. Aus dem Mettgut könnte man vielleicht einen falschen Hasen formen, die dicke Schlachtplatte gibt "Friedhof der Zombies" keineswegs her. Obwohl man hier "eigentlich" nichts richtig auf die Reihe bekommen hat, schafft der Film es ohne Probleme, über die gesamte Spielzeit eine knuffige Atmosphäre aufzubauen. Es macht einfach Spass, wenn Hugo sich alle Mühe gibt gegen seine Gesichtslähmung anzukämpfen, den beknackten Dialogen zu lauschen, sich an dem unlogischen Verhalten der Protagonisten zu laben. Die Zombies erheben sich erst recht spät aus ihren Löchern, dafür sind sie aber sehr ansprechend gestaltet. Billig, trashig und zerlumpt. Devlon höchstselbst kratzt gern in den Gesichtern seiner Opfer herum, manchmal öffnet er auch ein Bäuchlein. Diese Momente sorgen für echte Schenkelklopfer, die Mexikaner sind vermutlich auf Droge, ich weiss es nicht. Regie führte ein Typ namens Rubén Galindo. Von diesem Herrn liegt mir mit "Yako - Der einsame Rächer" ein weiterer Erguss vor. "Yako" wurde 1986 auf die Menschheit losgelassen, ich freue mich schon auf die Sichtung dieser Actiongranate.

Wen könnte ein Film wie "Friedhof der Zombies" ansprechen? Selbst Filmfans mit einer ausgeprägten Vorliebe für Zombiefilme, sollten sich diesem Stoff mit Bedacht nähern. Wem die Italo-Flicks "Zombie 3" (Zombi 3, 1988) und "Zombie IV" (After Death, 1988) nicht zu durchgeknallt waren, wer den göttlichen "Die Rückkehr der Zombies" (Le notti del terrore, 1981) so sehr liebt wie ich, der sollte sich auch an "Friedhof der Zombies" versuchen. Eine Zuneigung in Richtung Mexiko-Trash sollte ebenso nicht fehlen, und das Hugolein muss man ja sowieso gern haben. Die DVD aus der Trash Collection von CMV ist Interessenten zu empfehlen. Die Nr. 47 der Reihe kommt in zweckmäßiger Qualität daher. Viel wichtiger: Die DVD präsentiert den Streifen ungekürzt. Eine ältere Auflage von Laser Paradise war leider cut, von Astro und '84 Entertainment gibt es weitere ungekürzte Scheiben. Bei der '84 Variante handelt es sich um ein Repack der CMV Scheibe.

Klarer Sieg für Mexiko, ihr habt einen Platz in der Trash-Abteilung meines Herzens sicher! Daher setzt es 7/10 (gut). Die Warnungen und die eventuelle Zielgruppe für diesen Blödsinn, sollten sich aus dem obigen Kurzkommentar ableiten lassen.

Lieblingszitat:

"Er ist kein menschliches Wesen wie Sie und ich! Er ist ein Satan!"
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Benutzeravatar
jogiwan
Beiträge: 39223
Registriert: So 13. Dez 2009, 10:19
Wohnort: graz / austria

Re: Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Beitrag von jogiwan »

Dass mexikanische Regisseure ein gutes Händchen für episodenhaft-angelegte Filme haben, weiss man spätestens seit Alejandro Ganzalez Inarritu und seinen Filmen. Dass es auch anders geht, weiß ich spätestens seit „Friedhof der Zombies“. Dieser mexikanische Versuch von Regisseur Ruben Galindo Jr., Mitte der Achtziger an der abflauenden Zombie-Welle auch noch ein bisschen mit zu naschen ist ja so was von komplett vergurgt worden. Episodenhaft deswegen, weil der Film ja schon etwas seltsam inszeniert worden ist: anfänglich erinnert er an einen Slasher mit einem Hauch Haunted-House-Thematik, jedoch gehen die vermeintlichen Hauptdarsteller alle in der ersten Hälfte hops und ein zweiter Handlungsstrang mit kreischenden Kindern nimmt seinen Lauf. Zombies gibt’s ja auch, auch wenn diese doch eher eine untergeordnete Rolle im letzten Drittel übernehmen. Die sehen zwar recht passabel aus, verhalten sich jedoch ziemlich zahm, weiden niemanden aus und lassen sich entgegen allen Gesetzen des Genres auch noch von einem Kreuz abschrecken.

Kurzum die Story von „Cementerio del Terror“ ist totaler Käse. Während die erste Hälfte auch dank blutiger Effekte durchaus zu gefallen weiß, ist die familienfreundliche zweite Hälfte mit den plärrenden Kindern und den harmlosen Zombies eigentlich total für´n Arsch. Die ist dann auch ungefähr auch so aufgefallen, als hätte Steven Spielberg mit den „Gooniens“ seine unblutige Interpretation eines Zombiefilms realisiert. Witzigerweise sind die „Gooniens“ wenn auch ungleich erfolgreicher, ungefähr zum gleichen Zeitpunkt in die Kinos gekommen. Ähnlichkeiten drängen sich aber auch mit „Thriller“ dem allseits bekannten Videoclip von Michael Jackson auf. Passenderweise trägt dann auch eines der Kinder eine schicke Jacke mit dem Konterfei des mittlerweile entthronten King of Pops. Und dass dann die Kreisch-Kiddies schlussendlich – wie von mir bereits während des Film-Konsums befürchtet - auch noch die Zombie-Plage besiegen, setzt dem ganzen dann auch noch endgültig die Krone auf. Ein „harter und unerbittlicher Zombie-Schocker“ wie am Cover großmundig angekündigt, sieht dann wohl – nicht nur in meinem Empfinden - dann doch etwas anders aus...

Aber nun zu den positiven Dingen: „Friedhof der Zombies“ ist mit jeder Pore so derartig Achtziger, dass es schon wieder Spaß macht. Die Akteure sind allesamt unterdurchschnittlich und die Dialoge der deutschen Synchronisation sind wie das Drehbuch natürlich vollkommen doof. Die Zombies und der Oberfiesling Devian sehen jedoch sehr gelungen und beinahe gruselig aus. Wäre der Einsatz von Trockennebel nicht so inflationär und der Friedhof nicht mit Flutlicht ausgeleuchtet, es wären Regisseur Ruben Galindo Jr. ja fast ein paar stimmige Szenen gelungen. Und auch allseits beliebte Filmfehler gibt’s wie Sand am Meer. Angefangen von turbotrocknender Kleidung über Blutflecken, die in der nächsten Sekunden auch schon wieder verschwunden sind bis hin zu Zombies, die Türen auf- und zu machen. Auch einige Szenen bzw. Requisiten werden doppelt verwendet und genauso haben wir das ja gerne!

B-Movie-Held und Zugpferd des Filmes Hugo Stieglitz hat zwar nur eine verhältnismäßig kleine Rolle und darf auch erst zum Finale richtig aufdrehen, sieht aber mit geschmacklosen Sakko mit lila Streifen und bis zum Bauchnabel aufgeknöpften Hemd wieder einmal aus wie eine Mischung aus Obdachloser, Milka-Tafel und zernepfter Bahnhofstunte. Nennt mich unzurechnungsfähig, aber ich finde den Herrn wie schon in „Großangriff der Zombies“ und „eine Frau kennt keine Gnade“ äußerst sympathisch. Die schauspielerische Karriere des Herrn Stieglitz beinhaltet mit knapp 180 Filme vermutlich mehr Trash-Granaten, als meine kleine Sammlung. Der Rest des Casts hingegen ist eher unbekannt und bleibt auch eher farblos. Die Mädels tragen alle Dauerwellen und gucken bis zum blutigen Abgang immer recht zickig in die Kamera. Die männlichen Darsteller tragen schlimme Klamotten zur Schau und das wars dann auch schon. Und die Kiddies... hmm... die Kiddies: wer in absehbarer Zeit Kinder in die Welt setzten möchte, wird sich dieses nach dem Konsum des Filmes wohl noch einmal überlegen...

Und so bleibt unterm Strich eine obskure Zombie-Mogelpackung aus dem in unseren Breiten filmtechnisch eher unterrepräsentierten Mexiko. Ein Film der wohl eher Trash- als Zombie-Fans begeistern wird, sich jedoch nahtlos in das Programm der Trash-Collection einfügt und mit einige Abstrichen im Vergleich zu einigen Gurken der letzten Zeit auch durchaus zu begeistern weiß. Einige Dinge sind gut gelungen, andere wiederum weniger und zuviel sollte man sich ohnehin nicht erwarten. Den geneigten Fan wird das aber nicht stören. Hätte man das Hauptaugenmerk weniger auf die plärrenden Kiddies gelegt und den Gewaltanteil und Bodycount ein bisserl höher angesetzt, es hätte ja durchaus ein interessantes Filmchen werden können. So ist die zweite Hälfte etwas langatmig und auch das Gesamtbild etwas unausgegoren. Da ich trotzdem meinen Spaß hatte, gibt’s von mir 6 von 10 Mülltonnen und eine Extratonne für den nackten Oberkörper von Herrn Stieglitz , den spooky Massenmörder und die gruselige Michael-Jackson-Jacke. Beat it!


Ein Film mit:
 ! Nachricht von: buxtebrawler
Entfernt, da beim Bildhoster TinyPic leider nicht mehr verfügbar.
Und hier daher noch ein ärodhischer Pin-Up-Shot:
 ! Nachricht von: buxtebrawler
Entfernt, da beim Bildhoster TinyPic leider nicht mehr verfügbar.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
dr. freudstein
Beiträge: 14488
Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55

Re: Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Beitrag von dr. freudstein »

:lol: :lol: :lol:
"B-Movie-Held und Zugpferd des Filmes Hugo Stieglitz hat zwar nur eine verhältnismäßig kleine Rolle und darf auch erst zum Finale richtig aufdrehen, sieht aber mit geschmacklosen Sakko mit lila Streifen und bis zum Bauchnabel aufgeknöpften Hemd wieder einmal aus wie eine Mischung aus Obdachloser, Milka-Tafel und zernepfter Bahnhofstunte."

Hmm, den Film habe ich als sehr mittelmäßig in Erinnerung. Wie von Dir beschrieben, durchaus erinnerungswürdige gute Ansätze, aber als Ganzes imho spielt der in der mittleren Liga, weil eben auch viel Unfug und Langeweile enthalten ist. Nur einmal gesehen, vor einigen Jahren und einer Neusichtung würde ich jetzt nur aufgrund Deines guten Reviews zustimmen. Ansonsten hätte ich ihn irgendwann zufällig unter Kilos von Staub gefunden und mich erst dadurch wieder daran erinnert.
Benutzeravatar
Blap
Beiträge: 6784
Registriert: Sa 19. Dez 2009, 14:21

Re: Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Beitrag von Blap »

dr. freudstein hat geschrieben:...aber als Ganzes imho spielt der in der mittleren Liga, weil eben auch viel Unfug und Langeweile enthalten ist.
Lieber, herzallerliebster Doc!

"Trash" lebt von seinen Unzulänglichkeiten, von "Unfug", "Langeweile" (wobei ich in diesem Fall keine feststellen konnte), von miesen Darstellern, beknackten Dialogen usw..

Wenn man solche Streifen in Erwartung einer handwerkich soliden Ausführung beäugt, kann es nichts mit dem Vergnügen werden! Gerade dir traue ich zu, diese spiessige Handbremse endlich zu lösen! Nur Mut!!!

:opa:
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
dr. freudstein
Beiträge: 14488
Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55

Re: Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Beitrag von dr. freudstein »

Blap hat geschrieben:
dr. freudstein hat geschrieben:...aber als Ganzes imho spielt der in der mittleren Liga, weil eben auch viel Unfug und Langeweile enthalten ist.
Lieber, herzallerliebster Doc!

"Trash" lebt von seinen Unzulänglichkeiten, von "Unfug", "Langeweile" (wobei ich in diesem Fall keine feststellen konnte), von miesen Darstellern, beknackten Dialogen usw..

Wenn man solche Streifen in Erwartung einer handwerkich soliden Ausführung beäugt, kann es nichts mit dem Vergnügen werden! Gerade dir traue ich zu, diese spiessige Handbremse endlich zu lösen! Nur Mut!!!

:opa:
:arrow: http://deliria-italiano.org/phpbb/post19067.html#p19067
Benutzeravatar
Blap
Beiträge: 6784
Registriert: Sa 19. Dez 2009, 14:21

Re: Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Beitrag von Blap »

Warum steht die Antwort in einem anderen Thread? Ich bin kein Freund davon, jegliche Unterhaltungen in Threads zu abzuwürgen, nur weil sie eventuell OT sind.

Mal ehrlich, was bietet ein Thread denn sonst? Eine kurze Vorstellung des Films, Angaben zu den Machern/Mitwirkenden, ein paar Bildchen, ein paar Äußerungen wie "find ich gut" (Blap), "find ich nicht gut" (Bux). Doch daraus entwickelt sich manchmal ein angenehmer Gedankenaustausch, der den Thread letztlich bereichert, auch wenn man sich vom Kern der Sache entfernt. Bleibt es bei Inhaltsangaben, Kurzkommentaren und Bilden, kann man eine spröde Datenbank (OFDB etc.) nutzen.

Das nur am Rande...
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
dr. freudstein
Beiträge: 14488
Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55

Re: Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Beitrag von dr. freudstein »

Okay, ich habe sehr feige reagiert, das stimmt :oops:
Hatte Angst vor dieser OT Plakette

Sie ist entwürdigend, stellt mich bloß, degradiert mich zu einem schwammigen Etwas :cry:
Und dann noch diese Angst vor dem Rauswurf, den ICH mir immer einrede :lol:

Ich stimme Dir natürlich völlig zu bzgl. Deiner Aussagen. Was ich im privaten nicht-virtuellen Rahmen ausgesprochen habe, mache ich hier auch öffentlich:
Die persönliche Meinung zu einem jeden Film von möglichst vielen Usern ist natürlich vorrangig besonders natürlich bei vielen, die nicht jeder kennen dürfte. Zu HALLOWEEN (Carpenter) braucht man natürlich nix mehr sagen, kennt JEDER. Ein paar Hintergrundinfos vielleicht oder auch Kinomaterial wie AHF's, ansonsten sicher unnötig, klar.
Allgemein ist es natürlich unnütz, wenn jeder einen Film mit 10/10 kommentiert oder ähnlichem. Es sei denn, der Bux stellt seine vernichtende oder zumindest allzu kritiklastige Meinung dazu, dann wirds wieder spannend und interessant. Oder wie jüngst zum WOODOO, so wird ein Thread belebt :twisted:
Da ich ja eine etwas schwammige (also doch Spongebob :? ) Aussage zum Film getroffen habe, auf die Du reagiert hast, ist es ja gar nicht so OT. Meine Rechtfertigung darauf passt dann wieder zu Deiner, also... :thup:
Mir ist der Spaß, der persönliche Umgang GENAU das, was mir hier Freude macht und jeder weiß, daß manche "Attacken" nur blöder Spaß ist, den nur gute raue Brüder unter sich machen, sonst würde man sich einfach ignorieren. Wir kloppen uns eine rein und trinken danach einen, so machen das große Jungs :basi: :prost:

Es ist nicht jederman seine Sache mit mir und untot, aber etwas persönlicher Flair (auch von anderen lese ich gerne mit) muß auch dabei sein, denke ich. Rechtzeitig mal die Kurve kriegen, damit sich ein Film-Fred nicht zu sehr verwäscht, aber stumpf bei einer Sache sein, gelang mir schon in der Schule nicht. Biertrinken und Rauchen gehörte nicht in den Matheunterricht, obwohl ich die Kippen und Bier ja mitgezählt hatte :|
Und das wir alle guten Spaß abkönnen, belegt wohl auch unser Filmgeschmack.
Nur seine Sammlung zur Schau zu stellen, da gebe ich Dir recht, kann man auch woanders, Hintergrundinfos und dergleichen kann ich auch ergooglen und in Büchern nachlesen (habe ein paar..)Gehört 100% dazu, aber wie gesagt, persönliche Note auch.
Meine eigene Meinung hier jetzt hoffentlich auch... :? Mist, und schon habe ich PN :shock: Von einem Roten :oops:
Benutzeravatar
Blap
Beiträge: 6784
Registriert: Sa 19. Dez 2009, 14:21

Re: Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Beitrag von Blap »

dr. freudstein hat geschrieben:...schwammigen Etwas...
Gilt das nicht für fast alle hier Anwesenden? Für mich auf jeden Fall. :mrgreen:
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
untot
Beiträge: 6901
Registriert: Do 16. Sep 2010, 16:53

Re: Friedhof der Zombies – Ruben Galindo (Trash Collection # 47)

Beitrag von untot »

Friedhof der Zombies hat seine Längen, gut sind eigentlich nur die letzten 15min, die einen dann etwas für die vermisste Spannung vorher entschädigen.
Die Syncro fand ich jetzt wieder spitze, ich hab nämlich eine Schwäche für total versemmelte, die hier ist göttlich und trotz Stieglitz Bäckchen Bonus, kommt der Film nur knapp über Mittelmaß hinaus.

6/10
Bild
Antworten