Estigma - José Ramón Larraz (1980)

Moderator: jogiwan

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sergio petroni
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Estigma - José Ramón Larraz (1980)

Beitrag von sergio petroni »

ESTIGMA

Bild

Alternativtitel: Stigma

Herstellungsland-/jahr: SPA/ITA 1980

Regie: José Ramón Larraz

Darsteller: Christian Borromeo, Alexandra Bastedo, Emilio Gutiérrez Caba, Berta Singerman,
Craig Hill, Massimo Serato, Virginie Blavier, Antonio Molino Rojo, Annabella Incontrera,
Helga Liné, Irene Gutiérrez Caba, Lázaro Escarceller, ...

Story: Sebastian (Christian Borromeo), jugendlicher Sohn aus gutem Hause, hat eine gefährliche Gabe: Wenn er einen Menschen von Herzen hasst, führt die Kraft seiner Gedanken zuerst zu einer Vision und anschließend zum tödlichen Unfall der betreffenden Person. Nach diesen Unfällen beginnt jedesmal seine Unterlippe zu bluten. Da Sebastian in der Schule in die Rolle des exzentrischen Außenseiters gedrängt und zuhause von seiner lieblosen Mutter und seinem überheblichen Bruder José (Emilio Gutiérrez Caba) entweder ignoriert oder gedemütigt wird, häufen sich in seiner Umgebung die mysteriösen Todesfälle. Als der große Bruder ihm seine hübsche Freundin Anna (Alexandra Bastedo) vorstellt, fasst Sebastian sofort Vertrauen zu der geduldigen jungen Frau und verliebt sich schließlich in sie. Gleichzeitig wächst sein Hass auf José..
(quelle: ofdb.de)
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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sergio petroni
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Re: Estigma - José Ramón Larraz (1980)

Beitrag von sergio petroni »

Sebastian (Christian Borromeo) ist ein junger Mann, der überall aneckt. Hinzu kommen seine Unsicherheit
und seine unterdrückten Aggressionen. Und so ergeht er sich in Gewaltfantasien bezüglich jener
Personen, die er nicht mag. Dazu zählt auch sein verhaßter Vater. Als Sebastian sich dessen Tod vorstellt,
fängt plötzlich seine Lippe an zu bluten. Und tatsächlich verstirbt der Vater in jener Nacht.
Fortan ist Sebastian besessen davon, daß er mit seinen Gedanken den Tod anderer bewirken kann;
einhergehend mit seinem Stigma der blutenden Lippe.
Nach einem weiteren Todesfall in Sebastians Bekanntenkreis (den er ebenfalls glaubt verursacht
zu haben), vertraut er sich der Freundin seines Bruders an. Diese versucht ernsthaft, Sebastian
zu helfen und stellt für ihn Kontakt mit dem Medium Olga her. Als diese anfängt, in der Vergangenheit
Sebastians zu stöbern, stößt sie auf Erstaunliches. Und das wahre Grauen liegt noch vor allen
Beteiligten....

Larraz' Rückkehr zum Horrorgenre ist ein sehr gelungener Genrestreifen. In "Stigma" findet
man sich mühelos in der Larrazschen traumähnlichen Stimmung seiner frühen Werke wieder.
Das leicht Entrückte ist allgegenwärtig, so auch in dem wunderschön eingefangenen
verwunschenen Anwesen gegen Ende. Kompromißlos gut, Larraz halt!
7,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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