Danke nochmal für das positive Feedback.
Das ist sowieso faszinierend bisher; egal in welchem Kontext, alle waren begeistert! "Klasse, super, find ich gut, weiter so" und die Aussagen klangen ehrlich. Keiner sagte bisher "was soll der Blödsinn" oder "schaffst du sowieso nicht", bis auf das eine zwiespältige Zitat, was ich schlicht der Ahnungslosigkeit des Betreffenden zuschreibe, nicht dem bösen Willen. Sowas motiviert natürlich zusätzlich!
Zwei Trainingseinheiten diese Woche liegen nun hinter mir (reguläres Training mittwochs, optionales freitags, wenn sich genug Teilnehmer melden), also kann ich bereits ein wenig sagen. Es ist etwas anders als erwartet; vereinfacht gesagt, die Herausforderung wird größer. Problem sind nicht die Kondition oder Einschränkungen durch meine rheumatische Erkrankung, wie vorher befürchtet, sondern eher andere Faktoren, wie die Koordination und das Loslassen von mentalen Blockaden. Das wird eine große Herausforderung und zwischendurch dachte ich heute ehrlich mehrere Male "das schaffst du nicht", andererseits konnte sogar ich nach 15 Minuten Wiederholung bereits einen Trainingseffekt feststellen.
Auch hatte ich das Glück, für eine Zeit Privatunterricht zu erhalten, weil die anderen Anwesenden anderweitig beschäftigt waren. Meine Trainerin machte klare Ansagen, so "gut", wie jemand der mit 20 oder im Kinderalter angefangen hat, kann ich nicht mehr werden, aber sie hat mich trotzdem motiviert.
In der Essenz geht es um zwei Faktoren, falsch, genaugenommen nur einen Faktor, loslassen und mich fallenlassen in die neue Erfahrung. Also exakt das, was ich mein ganzes Leben nicht hinkriege. irgendwann wird es "klick" machen, ohne das ich das vielleicht bewusst mitkriege und dann ist der Blockadeknoten geplatzt. Mal schauen, was draus wird. So oder so kann ich nur gewinnen!!
Meine Anfänger*innengruppe ist übrigens ganz niedlich, das Alter reicht von geschätzt Anfang zwanzig bis Ende dreißig, bis auf mich eben, 95% weiblich.
Zu dem Thema Koordination als Veranschaulichung für alle, die schon mal Schlagzeug gespielt haben: Der Fuß macht einen Takt, die linke Hand macht einen anderen Takt, die rechte Hand macht einen dritten Takt. Ich hab das als Teenagerin mal bei einem Kumpel ausprobiert, der ein Drumkit im Keller stehen hatte und bin gnadenlos gescheitert. Dann habt ihr in etwa eine Ahnung, was mich gerade erwartet.
Und zum Abschluss: Das wird hier kein Karateka-Tagebuch, obwohl ich sowas tatsächlich mache, aber für mich privat. Der Austausch hat mich jedoch bestärkt, meine Idee durchzuziehen.
P.S. Das wichtigste hätte ich fast vergessen, (typisch für mich), es macht totalen Spaß.
![Very Happy :D](./../images/smilies/icon_e_biggrin.gif)