Creed III
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Teil 3 des Rocky Spin-offs.
Adonis Creed ist mittlerweile zurückgetreten und erfolgreicher Promoter.
Plötzlich taucht ein alter Kumpel von ihm auf. Damian Anderson saß 18 Jahre lang im Gefängnis. Nach einigem Hin und Her endet dann auch diese Story mit einem epischen Boxkampf.
Ich bemerke gerade, dass ich einige Schwierigkeiten mit einer Kurz-Inhaltsangabe hatte. Denn das was in Creed III als Grundstory vorkommt ist schon eine krude Mischung aus verdammt konstruiert und brillant. Der Kumpel aus der Vergangenheit, der am Box-Thron rüttelt. Irgendwie wollen diese beiden Gegebenheiten nicht so richtig zusammen passen. Es passiert viel in zwei Stunden Film. Allein schon, dass jemand nach 18 Jahren Knast einfach so zu einem Titelkampf kommt, ist schon weit hergeholt.
All das wird auch erwähnt, genauso dass es ja schon beim ersten Rocky Kampf außergewöhnlich war. Und das ist der Knackpunkt. Wir befinden uns in einem Paralleluniversum. Wir befinden uns im Rocky Universum! Da geht so einiges.
Denn im Rocky Universum werden lebensentscheidende Dramen im Ring dargeboten. Alles wird auf die paar Runden Boxen am Schluss reduziert und ist doch gleichzeitig ganz groß. Großes Kino.
Michael B. Jordan (Creed) führte hier das erste Mal Regie. Manchmal etwas ungelenk, siehe Zusammenführung der Story-Fäden, aber auch brillant, wenn es um den Widersacher im Plot geht. Anderson (toll: Jonathan Majors; Lovecraft Country) bekommt schon sehr viel Raum, was dem Film gut tut.
Dann wären da noch das typische Abschlusstraining und der finale Kampf.
Wirkt das Abschlusstraining noch etwas zu klischeehaft, aber Rocky-like, bietet der Schlusskampf alles und noch viel mehr.
Die besagte Verarbeitung der Vergangenheit ist hier auch visuell ernst zu nehmen. Und daher gibt es Szenen, die so wohl noch nie im besagten Rocky-Universum zu sehen waren.
Creed. Ich bin Fan.