Wir sind deine Community rund ums Thema Film mit Schwerpunkt auf italienischem bzw. europäischem Genre-Kino. Vom Giallo über den Poliziesco/die Poliziotteschi, den Italo-Western, den Horror und der Science-Fiction bis hin zum Eurospy, zur Commedia sexy all'italiana, zu Barbaren und Endzeit, Sex- und Nunploitation, Sleaze und Trash – tausch dich bei uns gratis mit Gleichgesinnten aus, werbefrei und unkommerziell.
Was Sie schon immer über GWAR wissen wollten, aber nie zu fragen wagten:
Mit 110 Minuten Laufzeit ist das Ganze vielleicht etwas zu lang geraten, was aber hauptsächlich an der Herangehensweise liegt. Es wird geredet, es wird sehr viel geredet, was also die Fülle an Informationen angeht gibt es nüscht zu meckern. GWAR ist eine Band, die aber in großem Maße visuell beeindruckt, mir ist schlicht und einfach zu wenig Musik enthalten.
Fast 40 Jahre Bandgeschichte werden aber ganz unterhaltsam, mit Hilfe einer Zeitlinie, durch sehr, sehr viele Beteiligte nacherzählt. GWAR selbst sieht sich ja als Künstlerkollektiv, denn GWAR ist mehr als die Band, bzw. die Musiker auf der Bühne.
Selber ankucken!
► Text zeigen
Für Leute, die gar nicht wissen um wen oder was es geht:
“It’s hard to see things when you’re too close. Take a step back and look.”
Bob Ross
Der Trailer macht schon Lust auf die Doku, gerade weil mich GWAR schon von Anbeginn meiner Musikleidenschaft stark, sagen wir mal, beeindruckt haben. In den Musikmagazinen von damals (1994) stand immer explizit ein Zutrittsalter von ab 18 Jahren zu dernen Konzerten, daher hatte die Band schnell einen ähnlichen Stellenwert wie Cannibal Corpse, obwohl die Musik deutlich seichter war, eher schon eine feine metallische Hardcore/Punk Version.
Das auf dem herrlich wilden Musiksampler ICH ZAHL NICHT MEHR - HEAVY Vol 3 neben Impaled Nazarenes "Mortification" und Sodoms Klassiker"Wachturm" auch GWARs "Salaminizer" enthalten war, erleichterte die Sache ungemein, so das ich mir direkt deren "Scumdogs of the Universe" - Album zulegte. Darauf enthalten dann auch ihre Alltime Hymne "Sick of you", zudem es natürlich auch ein entsprechendes Video gab, das im Nachtprogramm von MTV (Headbangers Ball) abgefeiert wurde
Angestachelt dadurch (und durch diverse Live Reviews) wollte ich da immer mal ein Konzert besuchen, was ich aber bisher noch nicht geschafft habe .
Das Mittlerweile nun ja schon einige Gründungsmitglieder von GWAR, u.a. jahrelanges Frontmonster Dave"Oderus Urungus"Brockie, verstorben sind, macht nun die Sache nicht einfacher, dieses Vorhaben doch noch in die Tat umzusetzen. Aber man soll Nie nie sagen
McBrewer hat geschrieben: ↑Sa 28. Jun 2025, 00:27
... daher hatte die Band schnell einen ähnlichen Stellenwert wie Cannibal Corpse, obwohl die Musik deutlich seichter war, eher schon eine feine metallische Hardcore/Punk Version.
Ja, das haben die ganz clever hingekriegt, so eine Art Konsens- Mucke für Metalheads, Punks, HC- Kids &&&, da war/ ist für jeden etwas dabei.
Musikalische Virtuosität stand nie im Vordergrund, sondern die Attitüde bzw. die Performance. Mit Blut, Gedärm, appe Köppe/ Beine/ Arme sind junge Erwachsene leicht zu ködern, dazu kommt das schrecklich gute Outfit der Barbaren from outer Space. Eigentlich die musikalische Spiegelung dessen, was man damals auch filmisch bevorzugte. Ein paar Alben von GWAR stehen hier auch rum, gehört werden die aber eher selten, denn das livehaftige Erleben ist unschlagbar.
Einer von den Typen vor der Bühne bin ich!
Ich bin dann mit Taxi nach Hause geschippert, etwas besudelt, der Fahrer war begeistert...
“It’s hard to see things when you’re too close. Take a step back and look.”
Bob Ross