Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
Moderator: jogiwan
Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
Saint Ange - Haus der Stimmen
Originaltitel: Saint Ange
Herstellungsland: Frankreich / 2004
Regie: Pascal Laugier
Darsteller: Virginie Ledoyen, Lou Doillon, Catriona MacColl, Dorina Lazar, u.a.
Story:
Die junge Putzfrau Anna (Virginie Ledoyen) nimmt im Jahre 1958 die Arbeit in einem abgelegenen Waisenhaus in den französischen Alpen auf. Dort angekommen stellt sie überrascht fest, dass mit Judith (Lou Doillon) nur noch eine einzige Jugendliche das in die Jahre gekommene Gebäude bewohnt. Jedoch hört Anna in den weitläufigen Hallen des alten Gemäuers die Schritte und Stimmen anderer Kinder. Bildet sich Anna diese nur ein, oder spuken sie tatsächlich noch im Waisenhaus herum.... (quelle: ofdb.de)
Originaltitel: Saint Ange
Herstellungsland: Frankreich / 2004
Regie: Pascal Laugier
Darsteller: Virginie Ledoyen, Lou Doillon, Catriona MacColl, Dorina Lazar, u.a.
Story:
Die junge Putzfrau Anna (Virginie Ledoyen) nimmt im Jahre 1958 die Arbeit in einem abgelegenen Waisenhaus in den französischen Alpen auf. Dort angekommen stellt sie überrascht fest, dass mit Judith (Lou Doillon) nur noch eine einzige Jugendliche das in die Jahre gekommene Gebäude bewohnt. Jedoch hört Anna in den weitläufigen Hallen des alten Gemäuers die Schritte und Stimmen anderer Kinder. Bildet sich Anna diese nur ein, oder spuken sie tatsächlich noch im Waisenhaus herum.... (quelle: ofdb.de)
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Re: Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
Sehr hübsch in Szene gesetzter, aber ziemlich unentschlossener Mystery-Grusler des "Martyrs"-Regisseur Pascal Laugier, der mit Virginie Ledoyen ("8 Frauen") und Catriona MacColl über eine durchaus interessante Darstellerriege verfügt, aber dessen etwas langatmige und fast schon zu ruhig erzählte Geschichte leider nicht so wirklich der Bringer ist. Wie schon "Martyrs" wäre auch "Saint Ange" wohl gerne ein metaphorischer und philosophisch-vielseitig interpretierbarer Streifen, doch wo "Martyrs" aufgrund seinem Genre-Twist und Torture-Porn-Overkill scheitert, ist "Saint Ange" einfach eine Spur zu öde geworden. Lässt sich schon gut gucken, aber gruselig ist die Sache nicht. Wenn schon Waisenhaus, dann lieber "The Devil´s Backbone" oder eben "Das Waisenhaus"! 6/10
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- Vinz Clortho
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Re: Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
6 von ... Ich glaub's ja wohl! Und Du willst mein Freund sein ..?! Judas!!jogiwan hat geschrieben:6/10
Na los, siebenkommafünf und ich stimme beim nächsten EU-Beitrittsgesuch für Österreich ... oder seid Ihr etwa schon drin?!
Noch Sand und schon warm drauf.
Re: Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
der kommt Ende September jetzt tatsächlich auf Deutsch von den Köchen und ich freue mich schon auf weiter Stimmen zu dem Teil!
quelle: amazon.de
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Re: Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
Ich habe den schon vor längerer Zeit gesehen. Sehr stilvoller subtiler Grusel mit guter Besetzung (Ledoyen/Doillon faszinieren in ihrer Gegensätzlichkeit und über ein Wiedersehen mit Catriona MacColl freut sich nicht zuletzt der Fulcianer in mir). Kann ich sehr empfehlen.
- karlAbundzu
- Beiträge: 9572
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
- Kontaktdaten:
Re: Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
Durchschnittlicher Haunted Waisenhaus Grusler.
Im Einzelnen:
Sound und Musik eigentlich schön, aber auch immer etwas drüber, sich leicht in den Vordergrund drängelnd.
Stilsichere Bilder, manchmal sehr schönes gefunden.
Aber insgesamt bei Ton und Kamera nichts überraschendes, sondern eher so standard.
Schauspielerinnen spielen allesamt nicht besonders überzeugend, ohne besonders viel Ausdruck. Da das alles Talente sind, schreib ich das mal auf Buch und Regie zu.
Der Song "In the Mood for Love" hat einen schönen Auftritt.
Insgesamt dauert das alles zu lange, ohne eine besondere Atmosphäre aufzubauen.
Die Geburtsszene und die Abschlussszene beinahe albern, fast schon ärgerlich.
Es gab nur eine Szene, bei der ich mich erschrak, und ich bin sehr leicht zu erschrecken.
Also: alles in allem: Nichts besonderes bis langweilig.
Im Einzelnen:
Sound und Musik eigentlich schön, aber auch immer etwas drüber, sich leicht in den Vordergrund drängelnd.
Stilsichere Bilder, manchmal sehr schönes gefunden.
Aber insgesamt bei Ton und Kamera nichts überraschendes, sondern eher so standard.
Schauspielerinnen spielen allesamt nicht besonders überzeugend, ohne besonders viel Ausdruck. Da das alles Talente sind, schreib ich das mal auf Buch und Regie zu.
Der Song "In the Mood for Love" hat einen schönen Auftritt.
Insgesamt dauert das alles zu lange, ohne eine besondere Atmosphäre aufzubauen.
Die Geburtsszene und die Abschlussszene beinahe albern, fast schon ärgerlich.
Es gab nur eine Szene, bei der ich mich erschrak, und ich bin sehr leicht zu erschrecken.
Also: alles in allem: Nichts besonderes bis langweilig.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- sergio petroni
- Beiträge: 8338
- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
"Saint Ange" ist ein abgelegenes Waisenhaus, das in den 1950ern geschlossen
werden muß, da ein Unglück zum Tod eines Jungen führte. Erst nach umfangreichen
Renovierungsarbeiten ist an eine Neueröffnung zu denken. In dieser Übergangszeit
bewohnen das riesige Gebäude lediglich drei Frauen. Dies sind die ältere Köchin Helenka
und die neu dazu gestoßene Putzfrau Anna sowie die offenbar leicht zurückgebliebene
Judith, deren Geisteszustand einen Umzug nicht zuließ.
Anna stößt mit der Zeit auf Ungereimtheiten in der Geschichte des Waisenhauses
und versucht diesen mit Hilfe von Judith auf die Spur zu kommen. Helenka
gefällt dies gar nicht. Doch Anna hat längst eine Schwelle überschritten.....
Pascal Laugier inszenierte 2004 diesen Haunted-House-Vertreter. Ihm zur Verfügung
standen Catriona MacColl als Heimleiterin und Lou Doillon als Judith. Letztere ist
die Tochter von Jane Birkin, was ganz und gar nicht zu verkennen ist.
Des weitern spielen Virginie Ledoyen (Anna) und Dorina Lazar (Helenka) die
beide umfangreiche, im Falle von Ledoyen auch sehr namhafte Filmografien aufweisen.
Der Anfang des Films erinnert schwer an den Beginn von "Shining", dies wird insbesondere
in den deleted scenes deutlich.
Laugier versucht auf klassische Weise Gruselstimmung zu erzeugen. Dies gelingt ihm
bisweilen auch ganz gut. Jedoch wird manch Gruselszene überzogen, so daß beim
Betrachter unweigerlich ein Spannungsabfall erzeugt wird (zum Beispiel die Fahrstuhlszene).
Auch ist das Erzähltempo recht gemächlich. "Das Versteck" läuft meiner Ansicht nach
wesentlich flüssiger durch.
Am Ende versucht Laugier dann, das Genre zu sprengen, ihm etwas neues hinzuzufügen,
um dann schließlich doch wieder in die Genrekonventionen zurückzukehren.
Dieses Ende hat bei mir dann auch die Wertung etwas nach unten gedrückt.
5/10
werden muß, da ein Unglück zum Tod eines Jungen führte. Erst nach umfangreichen
Renovierungsarbeiten ist an eine Neueröffnung zu denken. In dieser Übergangszeit
bewohnen das riesige Gebäude lediglich drei Frauen. Dies sind die ältere Köchin Helenka
und die neu dazu gestoßene Putzfrau Anna sowie die offenbar leicht zurückgebliebene
Judith, deren Geisteszustand einen Umzug nicht zuließ.
Anna stößt mit der Zeit auf Ungereimtheiten in der Geschichte des Waisenhauses
und versucht diesen mit Hilfe von Judith auf die Spur zu kommen. Helenka
gefällt dies gar nicht. Doch Anna hat längst eine Schwelle überschritten.....
Pascal Laugier inszenierte 2004 diesen Haunted-House-Vertreter. Ihm zur Verfügung
standen Catriona MacColl als Heimleiterin und Lou Doillon als Judith. Letztere ist
die Tochter von Jane Birkin, was ganz und gar nicht zu verkennen ist.
Des weitern spielen Virginie Ledoyen (Anna) und Dorina Lazar (Helenka) die
beide umfangreiche, im Falle von Ledoyen auch sehr namhafte Filmografien aufweisen.
Der Anfang des Films erinnert schwer an den Beginn von "Shining", dies wird insbesondere
in den deleted scenes deutlich.
Laugier versucht auf klassische Weise Gruselstimmung zu erzeugen. Dies gelingt ihm
bisweilen auch ganz gut. Jedoch wird manch Gruselszene überzogen, so daß beim
Betrachter unweigerlich ein Spannungsabfall erzeugt wird (zum Beispiel die Fahrstuhlszene).
Auch ist das Erzähltempo recht gemächlich. "Das Versteck" läuft meiner Ansicht nach
wesentlich flüssiger durch.
Am Ende versucht Laugier dann, das Genre zu sprengen, ihm etwas neues hinzuzufügen,
um dann schließlich doch wieder in die Genrekonventionen zurückzukehren.
Dieses Ende hat bei mir dann auch die Wertung etwas nach unten gedrückt.
5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Re: Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
Gestern nun auch in Deutsch geguckt ist "Haus der Stimmen" leider kein sonderlich guter Film und die 6/10 waren seinerzeit wohl auch etwas arg wohlwollend von mir vergeben. Der Streifen sieht zweifelsfrei gut aus, aber ist so dröge und langweilig inszeniert, dass abgesehen von zwei Schreckmomenten aus der "Jump-Scare"-Ecke auch keinerlei Spannung aufkommt. Auch die Geschichte der jungen Frau und ihre problematische Einstellung zur eigenen Schwangerschaft hat mir nicht zugesagt. "Saint Ange" wäre wohl gerne tiefgründig, aber ist leider nur ziemlich vage und auch das Finale ist irgendwie nicht Fisch oder Fleisch. Trotz der bewährten Zutaten leider kein Highlight.jogiwan hat geschrieben: ↑So 14. Aug 2011, 15:18 Sehr hübsch in Szene gesetzter, aber ziemlich unentschlossener Mystery-Grusler des "Martyrs"-Regisseur Pascal Laugier, der mit Virginie Ledoyen ("8 Frauen") und Catriona MacColl über eine durchaus interessante Darstellerriege verfügt, aber dessen etwas langatmige und fast schon zu ruhig erzählte Geschichte leider nicht so wirklich der Bringer ist. Wie schon "Martyrs" wäre auch "Saint Ange" wohl gerne ein metaphorischer und philosophisch-vielseitig interpretierbarer Streifen, doch wo "Martyrs" aufgrund seinem Genre-Twist und Torture-Porn-Overkill scheitert, ist "Saint Ange" einfach eine Spur zu öde geworden. Lässt sich schon gut gucken, aber gruselig ist die Sache nicht. Wenn schon Waisenhaus, dann lieber "The Devil´s Backbone" oder eben "Das Waisenhaus"! 6/10
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Re: Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
Steht schon länger jungfräulich im Regal. Ach, ich warte noch bis zum Herbst mit der Sichtung ...
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- karlAbundzu
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Re: Saint Ange - Haus der Stimmen - Pascal Laugier (2004)
Ich empfehle Herbst 2030!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.