Re: The Substance - Coralie Fargeat (2024)
Verfasst: Sa 9. Nov 2024, 11:58
@Jogschi: Der Film ist deines Erachtens nicht feministisch...? 

European Genre Cinema
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Er parodiert das Verhalten von Frauen in einer vom patriachalen Blick geprägten Welt, aber das macht ihn für mich nicht zu einem feministischen Film. Für mich ist er eigentlich antifeministisch, weil er davon zeugt, dass Solidarität unter Frauen scheinbar nicht möglich ist und auch gar nicht versucht, diesem Problem in irgendeiner Weise eine vernünftige oder praktikable Lösung entgegen zu bringen. Altern ist ja jetzt auch keine Herausforderung, die nur einen Teil der Menschheit betrifft. Ich finde den Film nicht schlecht, aber als feministisch würde ich das nicht empfinden, nur weil eine weibliche Regisseurin weibliche Themen einem vorwiegend männlichen Genre-Publikum näher bringt. Und wer seiner jungen Hauptdarstellerin mittels FX die perfekten Brüste verpasst um diese dann ausgiebig in den Mittelpunkt zu stellen, da muss man sich schon fragen, inwiefern hier doch wieder einmal nur männliche Erwartungshaltungen bedient werden. Ich fand aber auch "Revenge" nicht feministisch, nur weil eine Frau sich mit Gewalt an männlichen Peinigern rächt. Anscheinend gibt es da sehr unterschiedliche Auffassungen.buxtebrawler hat geschrieben: ↑Sa 9. Nov 2024, 11:58 @Jogschi: Der Film ist deines Erachtens nicht feministisch...?![]()
Er parodiert ja nicht nur das Verhalten von Frauen, sondern auch die patriarchale Welt, in der die Frauen nun einmal leben. Was den Ruf nach Lösungsmöglichkeiten betrifft, bin ich ganz bei Adalmar: Gut, dass ein (wohlgemerkt!) als groteske Farce angelegter Bodyhorror-Film dies gerade nicht tut. Generell muss man, kritisiert man etwas, auch nicht immer gleich eine Lösungsmöglichkeit mitliefern. Und wenn ein kritischer Blick auf Geschlechtsgenossinnen antifeministisch sein soll, wäre von Praunheims "Nicht der Homosexuelle..." wohl homophobjogiwan hat geschrieben: ↑Sa 9. Nov 2024, 12:21Er parodiert das Verhalten von Frauen in einer vom patriachalen Blick geprägten Welt, aber das macht ihn für mich nicht zu einem feministischen Film. Für mich ist er eigentlich antifeministisch, weil er davon zeugt, dass Solidarität unter Frauen scheinbar nicht möglich ist und auch gar nicht versucht, diesem Problem in irgendeiner Weise eine vernünftige oder praktikable Lösung entgegen zu bringen. Altern ist ja jetzt auch keine Herausforderung, die nur einen Teil der Menschheit betrifft. Ich finde den Film nicht schlecht, aber als feministisch würde ich das nicht empfinden, nur weil eine weibliche Regisseurin weibliche Themen einem vorwiegend männlichen Genre-Publikum näher bringt. Und wer seiner jungen Hauptdarstellerin mittels FX die perfekten Brüste verpasst um diese dann ausgiebig in den Mittelpunkt zu stellen, da muss man sich schon fragen, inwiefern hier doch wieder einmal nur männliche Erwartungshaltungen bedient werden. Ich fand aber auch "Revenge" nicht feministisch, nur weil eine Frau sich mit Gewalt an männlichen Peinigern rächt. Anscheinend gibt es da sehr unterschiedliche Auffassungen.buxtebrawler hat geschrieben: ↑Sa 9. Nov 2024, 11:58 @Jogschi: Der Film ist deines Erachtens nicht feministisch...?![]()
Wow!jogiwan hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 09:53 PS: falls sich jemand fragen sollte, welche extravagante Lampe da bei Demi Moore im Apartment am Regal steht - es handelt sich dabei um das Modell "Athena" aus den Siebzigern und wurde von der französischen Designerin Georgia Jacob entworfen.![]()
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