Die Fürsten der Dunkelheit - John Carpenter (1987)
Moderator: jogiwan
Re: Die Fürsten der Dunkelheit - John Carpenter
Etwas dröges Teil, dass imho nicht unbedingt zu Carpenters besten Werken zählt und die Mischung aus Physik-Lehrstunde, religiöser Verschwörungsthematik und drohender Apokalypse ist mit der zarten Liebesgeschichte zwischen Brian und Catherine und 30 anderen farblosen Figuren so hoffnungslos überfrachtet, dass selbst das flottere und tricktechnisch gelungene Ende nicht mehr viel retten kann. Das Drehbuch gibt sich auch große Mühe wissenschaftlich und ernsthaft zu wirken und ist dabei ganz großer Humbug und bietet nebenher auch noch vieles, dass mich schon zu Schulzeiten nicht wirklich interessierte. Von telekinetischer Erscheinung, mathematischer Gleichung und lateinischem Text über elektromagnetischen Schwingungen bis hin zur Aufhebung von physikalischen Gesetzen ist in der Hui-Bui-Geisterbahnfahrt vom Anfang bis zum Ende der Welt auch für jeden etwas dabei, aber so richtig kommt "Die Fürsten der Dunkelheit" dennoch nicht vom Fleck. Seltsam ist auch die Tatsache, dass der Trailer auf der ansonsten schnieken Blu-Ray nicht nur das gesamte Ende spoilert, sondern sogar noch eine erweiterte Schlussszene mit Schock-Moment bietet, die im Film aber nicht vorkommt. Mittelprächtig!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- horror1966
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Re: Die Fürsten der Dunkelheit - John Carpenter
Manchmal bist du echt ein furchtbarer B anause.
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Re: Die Fürsten der Dunkelheit - John Carpenter
Genau die von dir beschriebene Mischung mundet mir ganz ausgezeichnet und einem phantastischen Horrorfilm damit zu kommen, dass etwas wissenschaftlicher Humbug wäre, ist... Humbug.jogiwan hat geschrieben:Etwas dröges Teil, dass imho nicht unbedingt zu Carpenters besten Werken zählt und die Mischung aus Physik-Lehrstunde, religiöser Verschwörungsthematik und drohender Apokalypse ist mit der zarten Liebesgeschichte zwischen Brian und Catherine und 30 anderen farblosen Figuren so hoffnungslos überfrachtet, dass selbst das flottere und tricktechnisch gelungene Ende nicht mehr viel retten kann. Das Drehbuch gibt sich auch große Mühe wissenschaftlich und ernsthaft zu wirken und ist dabei ganz großer Humbug und bietet nebenher auch noch vieles, dass mich schon zu Schulzeiten nicht wirklich interessierte. Von telekinetischer Erscheinung, mathematischer Gleichung und lateinischem Text über elektromagnetischen Schwingungen bis hin zur Aufhebung von physikalischen Gesetzen ist in der Hui-Bui-Geisterbahnfahrt vom Anfang bis zum Ende der Welt auch für jeden etwas dabei, aber so richtig kommt "Die Fürsten der Dunkelheit" dennoch nicht vom Fleck. Seltsam ist auch die Tatsache, dass der Trailer auf der ansonsten schnieken Blu-Ray nicht nur das gesamte Ende spoilert, sondern sogar noch eine erweiterte Schlussszene mit Schock-Moment bietet, die im Film aber nicht vorkommt. Mittelprächtig!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Die Fürsten der Dunkelheit - John Carpenter
Ich muss sagen, dass mir auch dieses pseudo-wissenschaftliche sehr gut gefallen hat. Für solche Filme (nicht umsonst hat Carpenter hier beim Drehbuch das Pseudonym "Qutermass" benutzt) hat ich schon immer eine Schwäche und "Fürsten" liegt daher in meiner Gunst weit vorne. Auch wegen des vorzüglichen Soundtracks.
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Re: Die Fürsten der Dunkelheit - John Carpenter
Ich glaube nicht, dass Jogi oder sonstwer von dem Film erwartet, dass dessen Behauptungen einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Es geht wohl mehr darum, dass hier einfach zu viele Bedrohungselemente unterschiedlichster Provenienz zusammengerührt werden. Ich konnte das irgendwann nicht mehr ernst nehmen. Für mich ein höchstens mittelmäßiger Streifen.buxtebrawler hat geschrieben:Genau die von dir beschriebene Mischung mundet mir ganz ausgezeichnet und einem phantastischen Horrorfilm damit zu kommen, dass etwas wissenschaftlicher Humbug wäre, ist... Humbug.
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Re: Die Fürsten der Dunkelheit - John Carpenter
Carpenter fügt sie alle gut zusammen und schuf damit einen weiteren gelungenen Horrorstreifen, der unverkennbar seine Handschrift trägt. Natürlich kein zweites "Ding aus einer anderen Welt", dennoch ein prima Genrebeitrag in der zweiten Hälfte der '80er. Aber man muss Carpenter natürlich mögen. Ich glaube, euch erschloss sich bereits "Die Klapperschlange" nicht.Adalmar hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Jogi oder sonstwer von dem Film erwartet, dass dessen Behauptungen einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Es geht wohl mehr darum, dass hier einfach zu viele Bedrohungselemente unterschiedlichster Provenienz zusammengerührt werden. Ich konnte das irgendwann nicht mehr ernst nehmen. Für mich ein höchstens mittelmäßiger Streifen.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Die Fürsten der Dunkelheit - John Carpenter
Ich mag diesen Streifen, sehr wissenschaftlich aber auch sehr düster inkl. einer sehr guten Atmosphere. Damals im Kino gesehen und da hat dieses Teil mal so richtig gerockt!
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Re: Die Fürsten der Dunkelheit - John Carpenter
Das hat mit "Erschließen" nichts zu tun ... "Halloween", "The Thing" und "Assault on Precinct 13" erfreuen sich bei mir alle hoher Wertschätzung.buxtebrawler hat geschrieben:Aber man muss Carpenter natürlich mögen. Ich glaube, euch erschloss sich bereits "Die Klapperschlange" nicht.
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Re: Die Fürsten der Dunkelheit - John Carpenter
DIE FÜRSTEN DER DUNKELHEIT ( PRINCE OF DARKNESS, USA 1987, Regie: John Carpenter)
Insgesamt ein ziemlich guter und fesselnder Film, der allerdings auch etwas zu lang geraten ist. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis die Geschichte in die Gänge kommt, dies ist jedoch noch ziemlich spannend gestreckt. Die vielen Längen nach Ausbruch des Problems hingegen sind kaum nachvollziehbar und ebenso unnötig. Dennoch bilden Spannung, Faszination, die Musik von Herrn Carpenter und auch die Effekte ausreichend treibendes Potenzial, um den Zuschauer bei Laune zu halten. Und wenn man sich im Anschluss an die Sichtung den Trailer ansieht, fragt man sich schon, ob man vielleicht eine subtilere Version des Films zu sehen bekam. Insgesamt 7/10 (wobei ich befürchte, dass der Film bei Zweitsichtung aufgrund der Längen schlechter abschneidet)
Insgesamt ein ziemlich guter und fesselnder Film, der allerdings auch etwas zu lang geraten ist. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis die Geschichte in die Gänge kommt, dies ist jedoch noch ziemlich spannend gestreckt. Die vielen Längen nach Ausbruch des Problems hingegen sind kaum nachvollziehbar und ebenso unnötig. Dennoch bilden Spannung, Faszination, die Musik von Herrn Carpenter und auch die Effekte ausreichend treibendes Potenzial, um den Zuschauer bei Laune zu halten. Und wenn man sich im Anschluss an die Sichtung den Trailer ansieht, fragt man sich schon, ob man vielleicht eine subtilere Version des Films zu sehen bekam. Insgesamt 7/10 (wobei ich befürchte, dass der Film bei Zweitsichtung aufgrund der Längen schlechter abschneidet)
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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