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Kurzweilige Okkultisten-Schnitzeljagd um den halben Globus, in dem sogar Johnny Depp einmal auf seine exaltiert-nervige Schauspielerei verzichtet und daher halbwegs erträglich ist. Die Geschichte ist durchwegs spannend, schwer unterhaltsam und irgendwie schafft „Die Neun Pforten“ auch stets die Kurve bevor es zu haarsträubend und lächerlich wird. Wie der Protagonist verliert sich auch der Zuschauer in einer alptraumhaften Welt voller Verdächtigungen und seltsamen Ereignissen und auch der leicht übernatürliche Mystery-Einschlag fand ich eigentlich ganz spaßig. Lustig auch wie überall geraucht wird und Euro gab es ja auch noch keinen. Ich hätte mir ja eher ein dröges und überlanges Mystery-Abenteuer mit philosophischem Anspruch erwartet, aber geboten bekommen habe ich irgendwas zwischen Stephen King und bibliophilem Indiana Jones, der die 133 Minuten auch wie im Flug vergehen lässt. Die Mädels fand ich jedenfalls super und auch Jack Tayler schaut auf einen Sprung vorbei. Wenn ich das gewusst hätte, wäre „Die Neun Pforten“ wohl schon früher im Player gelandet.
Ganz ganz großartiger Polanski und einer wurde hier leider noch gar nicht erwähnt - FRANK LANGELLA ! Überhaupt ist die Besetzung perfekt. Die Krönung besorgt Kilar´s unglaublich stimmige Musik. Kann ich immer wieder schauen das Teil aber ich bin ja auch vom Teufel besessen.....