Tja, aufgelöst wird diese Aussage ja leider nicht. Mich hat ja die Szene am meisten irritiert, in der Curd Jürgens Nippes' Nichte das Leben rettet. Das Mädchen in der Situation nackt zu zeigen, würde heute gewiss wohl niemandem mehr einfallen, und dass er erstmal selbst diverse Maßnahmen vornimmt, inclusive einer Injektion ins Herz, BEVOR er den Rettungswagen ruft, finde ich ja ziemlich verstörend. Auch wenn Anno 1968 es sicherlich noch keine derartig ausgestatteten Rettungswagen wie heutzutage gegeben haben mag.buxtebrawler hat geschrieben: ↑Sa 12. Nov 2011, 16:11 Irritiert hat mich lediglich eine Dialogzeile Dr. Jan Diffrings, auf die seltsamerweise nicht näher eingegangen wird: Demnach hätte er seiner Meinung nach zu Unrecht zehn Jahre in Haft gesessen, weil er lediglich Befehle ausgeführt hätte – soll das eine Anspielung auf die Verurteilung von NS-Verbrechern in Deutschland gewesen sein? Wenn ja, wundert mich dieser reaktionäre Kommentar, der so gar nicht in diesen Film passen will.
Ansonsten erweist sich der Doc als Kolportage-Kino vom feinsten. Friedrich Schütter, der in gleich 3 von Olsens Reeperbahn-Filmen mitwirkte und hauptberuflich Chef des Ernst-Deutsch-Theaters war, veranstaltet nette Partys, Fritz Wepper ist auch wieder dabei, und Monika Zinnenberg hat eine göttliche Rolle als Mutter aller Arzthelferinnen, die ständig versucht, ihrem Chef und Geliebten Horst Naumann das Gewissen auszutreiben.
Laut OFDB war die alte Scheibe von e-m-s um 22 Sekunden länger = eine Szene, die Olsen wohl gar nicht drin haben wollte.
So, ich muss jetzt zur Party... Margot, vergiss das Smartphone nicht