Deliria-Italiano

jogiwan hat geschrieben: ↑Fr 29. Dez 2023, 12:15

McBrewer hat geschrieben: ↑Fr 29. Dez 2023, 12:09 2. SALTBURN (Amazon Prime Stream) von 2023
Aktueller Film der Promising young woman Regisseurin Emerald Fennell um einen nerdigen Oxford Studenten, der sich mit einem aristokratischen Mitstudenten anfreundet & in dessen Familie auf einem Landgut (Saltburn) für einen Sommer aufgenommen wird.
Ich will da nicht zu viel verraten, gab es doch aber nach dem Film doch einigen Diskussionsbedarf Betreff Aussage des Films & Bildsprache.
Ich hatte vorher nichts über den Film erfahren oder gelesen, nur die Regisseurin war mir bekannt.
Vielleicht hätte ich mir mit Wissen um die Handlung den Film dann doch alleine anschauen sollen

Der scheint ja doch ziemlich zu polarisieren und wohl auch die ein oder andere wilde Szene zu beinhalten. Das mit dem Diskussionsbedarf hört man ja immer wieder. Wohl kein Film, den man mit seinem Partner oder der ganzen Familie anschauen sollte...

Nun, die oft genannten Szenen aus dem Film haben mich jetzt persönlich wenig bis kaum schockiert, wobei ich mir aber vorstellen, das es das unkundige Publikum durchaus verstören könnte . Bei uns Forianer_innen sehe ich da aber keine Trigger Gefahr

McBrewer hat geschrieben: ↑Fr 29. Dez 2023, 12:09

karlAbundzu hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 22:20 Lindenberg! Mach dein Ding.
Noch schlechter, als ich erwartete.
Ich rate ab.

So schlimm fandest Du den ?
Ich empfand den recht okay, kein Meisterwerk, aber Abseits von "Totalausfall"

Selbst die, die ansonsten eine Bank sind, wie Buck und Hübner hatten nur Klischee -Rollen, die sie mit wenig Tiefe füllen können.
Auch eigentlich leicht recht stimmig hinzukriegen sind Kulisse und Kostüme, bei letzterem hat es sogar funktioniert, aber dadurch, dass sie nur durch unglaubwürdige WGs und Bars, die halt auf 70er machen aber eben nicht sind, wirkt das auch wieder verkleidet.
Man könnte anmerken, dass der Udo vielleicht sich so sieht, die härtesten und besten Sachen nimmt er locker vom Hocker, nach kurzem Abenteuer geht's halt weiter. Und genau so macht das der Hauptdarsteller, in der Mimik und Gestik tatsächlich nah am original.
Aber für einen Film hat das dann keine gute Dramaturgie.
Ein Tiefpunkt dann noch der Schlussschlager vom echten Udo.

Eva & Adam (Schweden 2021)
Ein Geschichte, in der viele Dinge angesprochen werden, die Menschen, eigentlich jeden Alters, emotional beschäftigen - ein ungewollter Umzug, der Verlust einer Freundschaft, das Finden neuer Freunde, verlieben und der Umgang damit, Ehrlichkeit, Angst vor Trennungen usw.
Dieser Film macht daraus mit typisch skandinavischer Authentizität und Leichtigkeit wundervolle 78 Minuten Mitfiebern und -leiden und Vergnügen für uns Zuschauer. Ich frage mich ehrlich gesagt seit Jahrzehnten, wie die das hinkriegen. Warum haben Kinder- und Jugendfilme aus den nordischen Ländern immer diese besondere Atmosphäre, die wir (West)-Deutschen nie zustande bekommen? Erinnert mich nebenbei gesagt an das Phänomen DDR und Ostblock generell, da war es ähnlich mit den Kinderfilmen.
Wo ich bereits die Vergangenheit thematisierte - trotz moderner Elemente wie Smartphones, radikalem Tierschutz oder Tattoos als Mainstream-Phänomen, könnte dieses Werk bereits in den Achtzigern entstanden sein, was beweist, dass die menschlichen Emotionen wohl eine gewisse Konstante aufweisen.
Ausgesprochene Empfehlung, und wenn ich im kommenden Jahr mal Muße habe, lege ich vielleicht noch einen ordentlichen Fred an.
08/10

P.S. Aktuell in der KIKA-Mediathek abrufbar. https://www.kika.de/filme/videos/eva-und-adam-106

FarfallaInsanguinata hat geschrieben: ↑Sa 30. Dez 2023, 09:24 eva-und-adam.jpg
Ich frage mich ehrlich gesagt seit Jahrzehnten, wie die das hinkriegen. Warum haben Kinder- und Jugendfilme aus den nordischen Ländern immer diese besondere Atmosphäre, die wir (West)-Deutschen nie zustande bekommen? Erinnert mich nebenbei gesagt an das Phänomen DDR und Ostblock generell, da war es ähnlich mit den Kinderfilmen.

Stimmt, kann ich so bestätigen.

Ruhe sanft GmbH
Hat mir sehr gut gefallen, genau der richtige Film für einen Samstag Vormittag. Der Humor ist Geschmackssache, alles Andere ist wahrlich sehenswert: ein Bomben-Cast (obwohl ich mir diesen lieber in einer etwas seriöseren Verfilmung gewünscht hätte), die Ausstattung und eben der ganze Rest...

Mörderspinnen
Höchst unterhaltsamer 77er Horror-Flick mit jeder Menge Shatner und Spinnen.

Nein! Doch! Oh! Die Louis-de-Funès-Story
Heute, ganz früh, bei ONE gesehen.
Hier!

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Zärtlichkeit ist Nebensache, oder...? (6/10)

Außerdem:
Don Camillos Rückkehr (7/10)

Zu Neujahr gleich einen Kracher.

Go..Go..Gorilla!
Der Gorilla Testi spielt einen Ex-Stuntman, der mittlerweile als "Gorilla" arbeitet.
Wobei er sich seinen aktuellen Job bei einem Bauunternehmer zusammen mit seiner Leibwächterfirma mit einem Trick erschlichen hatte.
Egal, denn dieser benötigt nach erstem Zögern aber dringend Hilfe, denn er wird von üblen Gangstern bedroht, die seine Tochter entführen wollen.
Testi spielt das wie immer souverän. Das Drehbuch versucht immer mal wieder etwas holpernd Tiefe hineinzubringen, was aber eher zu Längen führt. Denn hier und da wird dann auch etwas zuviel über das triste Gorilla-Dasein palavert. Mit Testi ist das zwar okay, aber gerade die etwas widersprüchlichen Dialoge mit dem Bauunternehmer irritieren schon mal. Zum Schluss hin wird die Handbremse aber nochmal ordentlich gelockert und der Film haut richtig auf Pauke. Und der etwas unterforderte Al Lettieri darf dann auch nochmal kurz ran.
Go Gorilla Go!
Schöne Veröffentlichung.
2016 in Düsseldorf war ich ja noch nicht dabei. U.a. deswegen habe ich bei dieser Edition natürlich sofort zugeschlagen.

Fazit:
Nach langem Sinnieren über Sinn und Zweck des Leibwächtertums, haut Testi irgendwann endlich in die Tasten und gibt eine ordentliche Action Polka!

McBrewer hat geschrieben: ↑Fr 29. Dez 2023, 12:09

SALTBURN (Amazon Prime Stream) von 2023
Aktueller Film der Promising young woman Regisseurin Emerald Fennell um einen nerdigen Oxford Studenten, der sich mit einem aristokratischen Mitstudenten anfreundet & in dessen Familie auf einem Landgut (Saltburn) für einen Sommer aufgenommen wird.
Ich will da nicht zu viel verraten, gab es doch aber nach dem Film doch einigen Diskussionsbedarf Betreff Aussage des Films & Bildsprache.
Ich hatte vorher nichts über den Film erfahren oder gelesen, nur die Regisseurin war mir bekannt.
Vielleicht hätte ich mir mit Wissen um die Handlung den Film dann doch alleine anschauen sollen

So. Auch gesehen. Hatte vorher noch nichts davon gehört. Erst dein Posting, die Regisseurin und der Hauptdarsteller
Barry Keoghan (Green Knight) machten mich neugierig.
Auch ich fand PROMISING YOUNG WOMAN exzellent. SALTBURN fand ich auch sehr gut, man muss aber schon sagen, dass er einige Längen hatte.
Man weiß natürlich erst einmal überhaupt nicht, wohin das alles führen soll usw., aber hier und da zieht schon das berühmte Kaugummi. Und die Grundstory ist ja eigentlich Was besagte Szenen angeht, die wohl momentan gerade das Internet spaltet und angeblich in Aufruhr versetzt, kann ich nur sagen, dass ich da ganz bei Dir bin.

McBrewer hat geschrieben: ↑Fr 29. Dez 2023, 12:09 Nun, die oft genannten Szenen aus dem Film haben mich jetzt persönlich wenig bis kaum schockiert, wobei ich mir aber vorstellen, das es das unkundige Publikum durchaus verstören könnte . Bei uns Forianer_innen sehe ich da aber keine Trigger Gefahr

The Contractor Ich hatte einen typischen modernen Action Vertreter erwartet. Schnelle Schnitte, überkanditelte Action und eine übliche Nicht-Story, die so tut als ob da mehr wäre.
Bekommen habe ich einen harten old school Verschwörungsthriller fast schon im 70er Stil, der fast die ganze Zeit am Einsatzort (Berlin) spielt, was dem Film ebenfalls gut tut. Chris Pine, Ben Foster und Kiefer Sutherland sind wie immer Klasse. Nina Hoss und Eddie Marsan schauen auch noch kurz vorbei.
Nur was das Ende angeht, wirkt einiges unter Zeitdruck einfach mal so dahin gehunzt.
Trotzdem gut.