Deliria-Italiano

Maulwurf hat geschrieben: ↑Sa 1. Mär 2025, 10:54 Gestern zum Gedenken an Gene Hackman DAS URTEIL - JEDER IST KÄUFLICH von 2003 gesehen. Sehr komplex, sehr spannend, nicht immer befriedigend. Aber Hackman war in seiner vorletzten Filmrolle genial wie immer, und schöpfte aus vielen Jahrzehnten Schurkendarstellung eine richtig fiese Mischung aus Manipulator und geldgierigem Schwein. Nicht großartig, der Film, aber auf jeden Fall sehenswert und wirklich spannend.

Oh. Den mag ich sehr und Hackman ist wie immer toll.

Django - Kreuze im blutigen Sand - Routinierter Italo-Western mit Ivan Rassimov alias Sean Todd. Also Co-Star wird Mickey Hargitay angeben. Der spielt auch mit, aber hat deutlich unter 10 Minuten Screentime. Der guckte wahrscheinlich mal an einem Nachmittag vorbei. Die Story ist altbekannt. Zwei böse Bande und einer, der sie ausspielt, um an sein Gold zu kommen. Soweit nicht viel Neues. Kann man mal gucken, wenn einem der Sinn danach steht.

Quincy - Der Untertitel dieser Netflix-Doku ist "Mann, Künstler, Vater". Gedreht hat sie seine Tochter und das merkt man dann auch. Einerseits aufgrund der sehr intimen Aufnahmen, die Quincy Jones nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus zeigen, angeschlossen an Maschinen und ziemlich weggetreten. Dies wird als Aufhänger genommen, um zum Anfang seines Lebens zu blenden, um sich dann chronologisch vorzuarbeiten, immer wieder mit Unterbrechungen ind er Gegenwart, wo sich Quincy wieder ins Leben kämpft und schließlich ein großes Konzert organisiert. Man merkt aber auch, dass der Film von seiner Tochter ist, da immer wieder betont wird, was für ein toller Vater er war (obwohl die Kinder alle unterschiedliche Mütter haben und Jones nicht wirklich in ihrem Leben war). Neu war für mich, dass er eine Tochter mit Nastassja Kinski hatte. Man merkt es aber auch daran, dass dunkle Seiten entweder komplett ausgespart werden oder z.B. Alkoholismus angedeutet und verharmlost wird oder natürlich relativ lang über "Off the Wall" und "Thriller" gesprochen wird, aber kein Wort darüber, weshalb die Partnerschaft mit Jackson nach "Bad" zerbrach. Im Mittelpunkt steht vor allem, Jones' kompliziertes Verhältnis zu seiner schizophrenen Mutter, welches sein Leben prägte. Am Ende ist es eine Heldengeschichte, was ich etwas wenig fand.

To Fire You Come At Last - 44 Minütiger Kurzfilm im Stile der "Ghost Stories for Christmas". In schwarz-weiß gehalten erzählt der stimmungsvolle und gut gespielte Film von vier Männern, die im England des 18.Jahrhundert den Sarg des Sohnes des Einen über den "Leichenweg" (wo der Teufel persönlich des nächtens sein Unwesen treiben soll) zum nächstgelegenen christlichen Friedhof tragen. Dabei kommen unangenehme Wahrheiten zutage und bei Nacht auch unheimliche Erscheinungen. Toll gemacht, sehr gutes Zusammenspiel mit Sound und Musik und keine Minute zu lang. Empfehlung.

Licorice Pizza . 2 Stunden und 15 Minuten über eigentlich nichts. Episoden eines Sommers in 1973. Zusammengehalten von der unmöglichen Beziehung zwischen dem 15 jährigen Gary und der 10 Jahre älteren Alana. Die Chemie zwischen Beiden stimmt, in Alana habe ich mich selber Hals über Kopf verliebt, das alles hat einen wunderbaren Groove. Ich hätte locker noch 2 Stunden weiter gucken können. Höhepunkt natürlich Bradley Cooper als Barbara Steisands Boyfriend Jon Peters. Aber auch Sean Penn und Tom Waits sind klasse. Das ganze Ensemble setzt sich scheinbar aus Freunden und Familie von Paul Thomas Anderson zusammen. Dem entsprechend fühlt man sich wohl und das überträgt sich auf den Zuschauer. Alanas Familie wird z.B. von ihrer echten Familie (Vater, Mutter und zwei Schestern) gespielt. Dazu passende Musik. Hach! Und das mit Cooper Hoffman der Sohn von Andersons verstorbenen Stammschauspieler und Freund Philipp Seymour Hoffman die Hauptrolle spielt, ist irgendwie das Sahnehäubchen. Toll, toll, toll.

Wicked City - Mal wieder ein Anime. Das war vor ungefähr 30 Jahren einer der ersten, die ich sah. Hatte mich damals fasziniert. Da ich zuvor nur "Akira" und vor allem "Legend of the Over-Fiend" gesehen hatte, kam der mir damals angenehm straight erzählt vor. Was ich komplett vergessen hatte war, dass der doch sexuell durchaus explizit ist und die Freigabe ab 18 durchaus nachvollziehbar. Bei einigen Szenen hatte ich Angstschweiß auf der Stirn, dass jetzt die Kinder reinkommen. Stichwort Tentakel-Vergewaltigung. Nach den Ghibli-Filmen der letzten Zeit war das doch ein ganz anderer Schnack. Einiges wirkt heute etwas preisgünstig und statisch, die Faszination ist aber immer noch da. Das rauscht auch schnell und gut durch.

Das Gesetz bin ich - Klassischer Bronson-Film. Inszeniert von Hollywood-Veteran Richard Fleischer. Highlight des Filmes ist der unfassbare Al Lettieri, der kurz danach nach Italien ging, um dem Gorilla zu begegnen und danach leider real verstarb. Chuck Bronson spielt den toughen, aber sympathischen Melonenbauern Mr. Majestyk mit einem verschmitzten Lächeln in den Augen. Hervorragende Unterhaltung, die man immer wieder gucken kann. Drehbuch von Elmore Leonard, der ja auch Jackie Brown und Shorty zum Leben erweckte.

Mothra bedroht die Welt (7/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Straßenmädchen-Report (6/10)

Justice League Dqark (2017)
Blu Ray
Teil des DC Animated Movie Universe. Und was ich bisher sah, war alles schön animiert. So auch hier.
Die Justice League Dark ist ja eine Gruppe von Leuten/Kreaturen, die bei magischen Zwischenfällen globalen umfangs einschreiten. Also wenn die Gerechtigkeitsliga nicht wirklich weiter kommt. Und so versammeln sich einige Magiebegabte, um dem Geheimnis wahr gewordener Alpträume auf der Spur zu kommen. John Constantine, zynischer Engländer, Zatanna, mächtige Zauberin aus einer Familie der Varietekünstler, Boston Brand oder Dead Man, unruhiger Geist, Jason Blood, Jahrhunderte alter Ritter, verbunden mit dem mächtigen Dämonen Etrigan. Als Verbindungsoffizier zur Justice League fungiert ausgerechnet Batman, der mit Zauberei so gar nix anfangen kann.
Das ganze ist im Prinzip ein actionreicher Krimi: Sie folgen den Spuren, die wieder auf andere Spuren weisen, dazwischen wird gekämpft, gezaubert und gekracht. Wir sehen ein paar Origins, ein paar schöne Gastauftritte (Swampie!), fiese Bösewichte (u.a. Felix Faust) und ein paar überraschende Wendungen.
Das ist wirklich sehr unterhaltsam, klar, jetzt nichts wirklich neues großes, aber wer wie ich mit einigen von den Figuren sowieso eine Zuneigung hegt, kann sich sehr über die animierte Version freuen. Animation, Action, „Kamera“, Musik vom feinen. Einzig die Synchronisation, obwohl technisch ohne Beanstandung meinerseits, passt nicht immer, gerade für Constantine hätte ich mir eine ander Stimme gewünscht. Aber dafür hat man ja den original Ton.
Ein paar schöne Extras: Folgen The Brave and the Bold, ein Special zu Swamp Thing mit viel Len Wein Interview, und noch ein paar andere.
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Danke nochmals an Supervillain!

HALLOWEEN IV

Ich habe gestern die Red Edition-DVD aus dem Regal genommen, in die Playsi gelegt und HALLOWEEN IV geschaut. Erwartet grottiges Bild, aber IMHO ein unerwartet guter Film. Ich fühlte mich jedefalls fortwährend gut unterhalten. Klar, mit dem enormen Tempo, dass HALLOWEEN II geht, kann HALLOWEEN IV nicht mithalten, aber das erwartete ich auch nicht.

Am Output der Uli Roth-SCORPIONS gemessen, würde ich HALLOWEEN IV mit "Taken by Force" vergleichen. Halt nicht so stark wie "In Trance" oder "Virgin Killers", aber dennoch gut.

• Masquerade – Ein teuflischer Coup (Nicolas Bedos, 2022)

Zwei junge Ganoven nehmen ältere, reiche Säcke aus. Als sich Margot und Adrien ineinander verlieben, hält sie diese Tatsache keineswegs von weiteren Betrügereien ab ...

Hauptsächlich wanderte die Blu-ray wegen Isabelle Adjani in die Sammlung. Hier in der Rolle einer gealterten Diva, mit dem Hang zur großen Geste und Boshaftigkeit. Obwohl ihre Rolle nicht allzu sympathisch angelegt ist, sie überdies zu oft beim Gesichtsschrauber war, bin ich noch immer sehr von dieser großen Dame des französischen Kinos fasziniert. Darüber sollen nicht die Qualitäten der anderen Protagonisten vergessen werden. Pierre Niney und Marine Vacth gefallen als Gauner, François Cluzet gibt das männliche Gegenstück zur Rolle der werten Isabelle.

Die reichen Alten lösen fast ein wenig Mitleid aus, während man den jungen Betrübern (Tippfehler. Passt aber.) nicht wirklich böse sein kann. Das Ende ergreift dann doch Partei, ich fühlte mich mit der Auflösung recht wohl.

Über zwei Stunden feine Unterhaltung. Tolle Besetzung, prächtige Kamera, gutes Drehbuch, sattelfeste Regie.

Klare Empfehlung für Genießer, daher dicke 7,5/10 (gut bis sehr gut)

... und Schmachtherzen für Isabelle!

Quasi eine Sneak Preview für Mich:



FLIGHT RISK (2025)
Mit einem Freund im Kino getroffen & haben nach Filmplakaten den Film ausgesucht, dabei auf das demolierte Gesicht von Mark "Marky" Wahlberg gekommen, in einem Film, von dem ich noch nichts vorher gehört oder gelesen hatte. Wegen mir, außerdem sollte der Publikumstauglich unter 2 Stunden Lauflänge sein.
Gesagt, Karten gekauft & rein in den leeren(!) Kinosaal, nun gut: so viele Provinzler gehen wohl an einem Dienstag Abend nicht ins Kino.
Der Film startet auch recht schnell mit einer Verhaftung in den verschneiten Weiten Kanadas. Eben dieser Festgesetzte, in Person einer der Hauptdarsteller aus "Die wilden 70iger" soll dann Klassisch als Kronzeuge via Kleinstflugzeug von einer Bundesagentin, die ausschaut wie eine Schwester von Carrie-Anne Moss, überführt werden, um gegen einen Mafiaboss auszusagen.
Kaugummi kauender Pilot bei dem Unternehmen ist dann der schon richtig erkannte Herr Wahlberg. Wer ganz unvorbereitet denn Film selber eine Chance geben will, sollte hier jetzt aufhören zu lesen & sich ein Kinoticket für den Film besorgen. Alle anderen... Im großen & ganzen ist das ganze nach Schema F, eher ein harmloser Thriller mit Freigabe ab 12 Jahren für den Sonntag Nachmittags Kick bei Kaffee & Kuchen auf dem Sofa. Ich war dann Schlussendlich auch noch mehr verwundert, das dort im Abspann Mel Gibson als Regisseur genannt wurde. Von Ihm hatte ich schon deutlich bessere Filme wahrgenommen

Cyborg Cop 2
...mit Rifftrax Kommentierung.
Ein Film von Sam Firstenberg. Sollte als Qualitäts- Stempel für eingeweihte Action- Gülle Aficionados ja ausreichen. Der Film is doof, preiswert, effektiv
bzw. gleichzeitig eine schwer fassbar cringe Veranstaltung. Ich mag den Film, die Rifftraxer geben gut Gas und am Ende hab ich Bock auf Teil 1 & 3.
Mission accomplished!
David Bradley ist schon ein sympathischer Darsteller für diese Art Film.
No Regrets!

Gestern.
OV
Cinemaxx
Like a complete unknown 7,5/10

Hands of Death
...ist Bestandteil meiner neu gekauften Ninja- DVD- Box (9 Filme für 5 €), allesamt Filmark/ IFD Produktionen. Godfrey Ho regiert!
Richard Harrison is dabei und blamiert sich nur fast gar nicht.
An Bord ist außerdem der ehrenwerte Mike Abbott, der hat nur 2 Gesichtsausdrücke: wütend oder manisch, meistens isses beides gleichzeitig.
Die Handlung ist die Handlung, will sagen: ich habe hierbei nicht alles verstanden, Herr Ho zieht alle Register und nüscht macht Sinn!
Trotz oder gerade wegen der Umstände macht der Film Spaß, sogar mehr als ich dachte. Die Ninja- Action ist gediegen einfältig, die Zweitstory ist schwer durchschaubar aber dämlich, das ergibt in Summe einen kolossalen Billo- Plem Plem- Kampfkunst- Schundo für interessierte Zeitgenossen.

Ersatzweise könnte auf dem Stirnband aber auch "doof", "Horst" oder "Temu" stehen.