Geil! Ich ziehe nach Italien.Adalmar hat geschrieben:Dottore kann anscheinend jeder in Italien sich nennen lassen, der einen Studienabschluss hat ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Doktor#Italien
Nightmare Concert - Lucio Fulci (1990)
Moderator: jogiwan
Re: Nightmare Concert - Lucio Fulci
Früher war mehr Lametta
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Re: Nightmare Concert - Lucio Fulci
Stark! Dann ist das Ding ja in Sack und TütenArkadin hat geschrieben:Geil! Ich ziehe nach Italien.Adalmar hat geschrieben:Dottore kann anscheinend jeder in Italien sich nennen lassen, der einen Studienabschluss hat ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Doktor#Italien
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Nightmare Concert - Lucio Fulci
ggrrrmmppf, dann wimmelts ja bald hier nur noch von dottoren
und ich musste dafür hart arbeiten
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Re: Nightmare Concert - Lucio Fulci
Ich wollte schon sagen, Dottore ist doch jeder in Italien! Wenn jemand die Commissario Montalbano Hörspiele kennt, da wird der gute Commissario auch dauernd Dottore genannt und ich fragte mich immer wieso.
- Salvatore Baccaro
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Re: Nightmare Concert - Lucio Fulci
Kurios genug aber, dass Fulci, wenn denn ein Doktortitel in Italien nun gar nicht mal ein solches Alleinstellungsmerkmal wie hierzulande ist, in UN GATTO NEL CERVELLO derartig versessen auf dem seinen herumreitet, dass ihm schon der Schaum von den Nüstern stäubt: nicht nur, dass jedes Mitglied seines Filmteams ihn unablässig mit "Dr. Fulci" betitelt, selbst sein Klingelschild trägt, wie gesagt, auf stolzer Brust eben jenen Namenszusatz!
Re: Nightmare Concert - Lucio Fulci
erscheint Mitte Februar von XT als Mediabook...
der Trailer macht schon mal Lust auf...
quelle: schnittberichte
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- Die Kroete
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Re: Nightmare Concert - Lucio Fulci (1990)
Der Schnipselfilm ist zwar in seiner Rahmenhandlung ganz witzig, bestimmt aber kein Meisterwerk.
Wüßte nicht, weshalb man davon ein "Mediabook" bräuchte, aber auch XT versteht sich mittlerweile darin recht gut, aus Scheiße Geld zu machen!
Wüßte nicht, weshalb man davon ein "Mediabook" bräuchte, aber auch XT versteht sich mittlerweile darin recht gut, aus Scheiße Geld zu machen!
Re: Nightmare Concert - Lucio Fulci (1990)
Über „Nightmare Concert“ liest man eher selten etwas Gutes und so originell die Idee Fulcis erscheint, sich selbst und die Auswirkung seines Horror-Schaffens in den Vordergrund eines späten Schaffenswerkes zu stellen, so dürftig und langweilig ist leider diese schmoddrige Werkschau der italienischen FX-Kiste ausgefallen. Fulci nur auf seine Gore-Werke zu reduzieren ist ja ein Missstand, gegen den solche Foren wie hier ja überhaupt erst gegründet wurden, doch wie soll man als Fan seiner extravaganten Giallo-Werke und atmosphärischen Zombiefilme diesem weitläufigen Vorurteil begegnen, wenn Fulci sich ironisch schmunzelnd und schelmisch selbst auf diese Weise präsentiert und derartige Ressentiments auch noch zu bestätigen scheint. Der Witz zündet jedenfalls nicht wirklich und die Rahmenhandlung über einen Regisseur der durch die ständige Konfrontation mit Gewalt den Verstand zu verlieren scheint und dann noch in die Fänge eines gewaltbereiten Psychiaters gerät dient ja auch nur ein loser Aufhänger um die Gore-Effekte aus sechs Filmen aus dem damalig zeitnahen Produktionsumfeld von Fulci nochmals einer Zweitverwertung zuzuführen. Dabei geht es teils augenzwinkernd zur Sache und „Nightmare Concert“ ist wohl auch zu keiner Sekunde so richtig ernstgemeint, doch der ganze Streifen zeigt weniger die ironische Auseinandersetzung mit dem eigenen kreativen Schaffen, sondern viel eher Fulcis kaufmännisches Talent und die Bedürfnis auch aus unterdurchschnittlichen Werken noch den letzten Euro rauszuholen.
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- sergio petroni
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Re: Nightmare Concert - Lucio Fulci (1990)
"Nightmare Concert" landete nach sehr langer Zeit mal wieder bei mir im Player.
Hat mir diesmal besser gefallen als zuvor. Natürlich ist das handwerklich ziemlich
miserabel und ein wohl kostengünstiges Recycling von gerade greifbarem
Filmmaterial zum Zwecke der Zweitvermarktung.
Allerdings gelingen Fulci einige bemerkenswerte Szenen. Hervorzuheben hier die
lustige Restaurantszene (heute kein Steak und schon gar kein Hackfleisch! ).
Auch bei der Szene mit der Rollstuhlfahrerin auf der Treppe oder dem
Landstreicher auf dem Waldweg fragt man sich, was wollte Fulci uns hier
über sich selbst mitteilen!?
Der den Psychiater spielende David L. Thompson hat eine nicht gerade üppige Filmografie.
Bezeichnenderweise spielte er zumeist Ärzte. Sein statisches irres Grinsen bei den
Mordszenen prägt aber irgendwie diesen Film. Wäre Fulci früher auf diesen Darsteller
gestoßen, er hätte bestimmt eine großartige Genrekarriere in den 1980ern
hingelegt; beispielsweise als Mad Scientist in diversen Zombiestreifen.
Die Schreibweise des Psychiaters ("Swhartz" ebenso auf dem Türschild zu lesen wie Dr. Fulci)
verweist vielleicht auf ähnliche Spielereien Fulcis ("do not entry" bei "The Beyond"
oder das wohl mit Absicht falsch Henry James zugeschriebene
"No one will ever know whether children are monsters or monsters are children"
am Ende von "Haus an der Friedhofmauer").
5/10
Hat mir diesmal besser gefallen als zuvor. Natürlich ist das handwerklich ziemlich
miserabel und ein wohl kostengünstiges Recycling von gerade greifbarem
Filmmaterial zum Zwecke der Zweitvermarktung.
Allerdings gelingen Fulci einige bemerkenswerte Szenen. Hervorzuheben hier die
lustige Restaurantszene (heute kein Steak und schon gar kein Hackfleisch! ).
Auch bei der Szene mit der Rollstuhlfahrerin auf der Treppe oder dem
Landstreicher auf dem Waldweg fragt man sich, was wollte Fulci uns hier
über sich selbst mitteilen!?
Der den Psychiater spielende David L. Thompson hat eine nicht gerade üppige Filmografie.
Bezeichnenderweise spielte er zumeist Ärzte. Sein statisches irres Grinsen bei den
Mordszenen prägt aber irgendwie diesen Film. Wäre Fulci früher auf diesen Darsteller
gestoßen, er hätte bestimmt eine großartige Genrekarriere in den 1980ern
hingelegt; beispielsweise als Mad Scientist in diversen Zombiestreifen.
Die Schreibweise des Psychiaters ("Swhartz" ebenso auf dem Türschild zu lesen wie Dr. Fulci)
verweist vielleicht auf ähnliche Spielereien Fulcis ("do not entry" bei "The Beyond"
oder das wohl mit Absicht falsch Henry James zugeschriebene
"No one will ever know whether children are monsters or monsters are children"
am Ende von "Haus an der Friedhofmauer").
5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- Salvatore Baccaro
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Re: Nightmare Concert - Lucio Fulci (1990)
sergio petroni hat geschrieben: Natürlich ist das handwerklich ziemlich
miserabel und ein wohl kostengünstiges Recycling von gerade greifbarem
Filmmaterial zum Zwecke der Zweitvermarktung.
Also einigen wir uns der Einfachheit halber darauf, dass Fulci uns allen mehrere Semester Kunstwissenschaft und/oder Postmoderne Philosophie erspart, da er in seinem großartigen Meisterwerk NIGHTMARE CONCERT ganz unprätentiös in der Praxis vorführt, wie genau das eigentlich abläuft mit der strukturalistischen Dekonstruktion eines Jacques Derrida, mit Recycling- und Collagekunst nach surrealistischer Prägung, mit dem frei flottierenden Spiel der Simulakren, wie es Jean Baudrillard predigt. Kurz geagt: Dieser Film ist ein monströses Meta-Meisterwerk, die vermaledeite Apotheose von Fulcis Schaffen, ein Film, der es spielerisch schafft, intellektuellen Humor, künstlerisches Sachverständnis und Eingeweide miteinander zu verbinden!