Freut mich, dass dir der gefallen hat. Den guten Elijah und seine Freudin empfand ich aber durchaus als Sympathieträger.jogiwan hat geschrieben:Sehr vertrackter Thriller, der sich irgendwo zwischen klassischen Krimi und nerdigen Verschwörungsthriller mit philosophischer Komponente positioniert und so viele Fährten legt, dass man schon genau aufpassen muss, um im Verlauf des Filmes nicht den Faden zu verlieren. Die Geschichte von "Oxford Murders" mit Zahlen-Mysterien ist ja schon etwas arg abstrakt und kontstruiert gestaltet, aber ich mag die Idee, dass der Zuschauer gleich zu Beginn des Filmes einer Idee aufsitzt, die sich am Ende dann nicht so bewahrheitet, wie man sich das eigentlich gedacht hat. Ein weiterer Punkt, der es dem Zuschauer auch nicht so leicht macht den Film zu mögen, sind wohl seine abgeklärten Figuren, bei denen der richtige Sympathieträger irgendwie fehlt. Trotzdem ist es gerade die Mischung aus den vorangegagenen Punkten, die mich sehr angesprochen hat und auch optisch gibt es in dem Film wie erwartet ohnehin nix zu bemängeln. Ein gelungener Film, den ich mir jetzt zwar nicht unbedingt von Alex de la Iglesia erwartet hätte, obwohl der - wie der Bux schon anmerkte - doch etwas unterbewertet scheint. Danke auch an meinen Arkschi für den virtuellen A.Tritt...
Oxford Murders - Álex de la Iglesia (2008)
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Re: Oxford Murders - Álex de la Iglesia (2008)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Oxford Murders - Álex de la Iglesia (2008)
Gern geschehen. Jederzeit wieder.jogiwan hat geschrieben:Danke auch an meinen Arkschi für den virtuellen A.Tritt...
Wie gesagt, ich denke wenn man nicht - wie ich - mit der Erwartungshaltung rangeht, etwas wie "Allein unter Nachbarn" oder "Das ferpekte Verbrechen" zu sehen, sondern eben ein gediegenes, ernsthaftes Krimirätsel, dann schneidet der sicherlich besser ab.
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Re: Oxford Murders - Álex de la Iglesia (2008)
Mathematik - Philosophie - Paranoia - Krimi um einen vermeindlichen Serienmörder. Und um Schuld und schuldig sein.
Gut spielende John Hurt und Elijah Wood. Und Leonor Waitling mit vollem Körpeeinsatz.
Regie: Alex de la Iglesia, und ein paar typische Iglesia Szenen und Fahrten gibt es.
Insgesamt krankt es an einem unentschlossenen Script, manche Figuren werden angerissen und nicht weiterverfolgt, anderes erscheint unlogisch.
Insgesamt OK.
Gut spielende John Hurt und Elijah Wood. Und Leonor Waitling mit vollem Körpeeinsatz.
Regie: Alex de la Iglesia, und ein paar typische Iglesia Szenen und Fahrten gibt es.
Insgesamt krankt es an einem unentschlossenen Script, manche Figuren werden angerissen und nicht weiterverfolgt, anderes erscheint unlogisch.
Insgesamt OK.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Oxford Murders - Álex de la Iglesia (2008)
Oxford Murders
The Oxford murders
Frankreich/Großbritannien/Spanien 2008
Regie: Álex de la Inglesia
Elijah Wood, John Hurt, Leonor Watling, Julie Cox, Jim Carter, Alex Cox, Burn Gorman, Dominique Pinon, Anna Massey, Danny Sapani, Alan David, Tim Wallers
OFDB
The Oxford murders
Frankreich/Großbritannien/Spanien 2008
Regie: Álex de la Inglesia
Elijah Wood, John Hurt, Leonor Watling, Julie Cox, Jim Carter, Alex Cox, Burn Gorman, Dominique Pinon, Anna Massey, Danny Sapani, Alan David, Tim Wallers
OFDB
Der amerikanische Student Martin reist nach Oxford, um sein Idol, den Philosophieprofessor Seldon zu treffen. Stattdessen trifft er auf eine Leiche, und muss gemeinsam mit dem zynischen und verbitterten Seldon einen Serienmörder stoppen, der seine Morde (fast) perfekt tarnt, und sie in einer altgriechischen Symbolabfolge chiffriert.
Dass es so etwas heutzutage überhaupt noch gibt! Ein Krimi, der sich nicht in Atemlosigkeit und Schießereien erschöpft, sondern seine Zuschauer fordern will. Ihnen Denkarbeit und Aufmerksamkeit abfordert, und sie im Gegenzug mit einer Kaskade an Philosophie und Mathematik überhäuft. Keine Buddy-Action-lustig-Komödie nach Reißbrett, sondern ein richtiger Krimi zum Mitraten. Mit vielen hell- und dunkelroten Heringen, und mit Verzierungen an Stellen, wo, nach heutigem Verständnis, eher ein Erklärbär für die Zusammenfassung der letzten 20 Minuten stehen müsste. Stattdessen dreht und windet sich die Handlung wie ein mittelalterliches Ornament, mit Schnörkeln, Arabesken und Blättern, und jede Ausschmückung offenbart ein neues Detail europäischer Philosophie, jede Arabeske einen winzig-rasanten Einblick in die Geschichte von Mathematik und Logik. Folgerichtig hat es in diesem wortreichen Whodunit, dessen Auflösung in bester Agatha Christie-Tradition als Wortgefecht daherkommt, auch eine herzallerliebste, wenn auch gut versteckte, Reminiszenz an IM NAMEN DER ROSE. Wie passend für einen Krimi, der zwar in der Neuzeit spielt, sich aber inmitten der klassischen und geschichtsbewussten Mauern von Oxford entfaltet und tatsächlich ebenso bis zurück zu den alten Griechen reicht.
OXFORD MURDERS ist ein Film in der allerbesten europäischen Giallo-Tradition: Ein artifizielles Verwirrspiel um einen Mörder, eine wunderschöne nackte Frau, Philosophie, Mathematik und Logik als ständig vexierende Basis einer Handlung, die wie ein Irrlicht von Ort zu Ort springt, und dabei ein ungemeines Wohlgefühl auslöst. Allein dieses Ende, die tatsächliche Auflösung, und diese unglaubliche Schlusseinstellung – Dinge, die US-amerikanische Regisseure nicht einmal hinbekommen würden, wenn man sie dazu zwänge …
Wer Gialli mag sollte hier unbedingt einmal zugreifen, und wer intelligente(!) Krimis mag, die ihre Zuschauer ernstnehmen und sie intellektuell fordern, für den ist OXFORD MURDERS ein Muss.
8/10
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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Re: Oxford Murders - Álex de la Iglesia (2008)
Das Team Oxford Murders ist also um ein Mitglied reicher!
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Re: Oxford Murders - Álex de la Iglesia (2008)
Toller Film, erst vor zwei oder drei Jahren entdeckt. Pflichtprogramm.
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