Das Buch ist super und hält für Menschen die den Film gut kennen einige Überraschungen parat. Der Film ist wirklich eine Bombe... ein perfektes Meisterwerk!purgatorio hat geschrieben: ↑Do 27. Mai 2021, 12:13 Da ich gerade den Roman lese, der ein paar neue Fassetten in der Geschichte verortet und auch die Verhältnisse der Charaktere anders arrangiert (dazu ggf. später etwas mehr), kribbelte es gestern in meinen Fingern. Netflix sei Dank war der Film auch ohne Mühe (und nerviges Aufstehen und zum Regal laufen) in Gang zu bekommen. Also ab ins gewohnte und geliebte Fahrwasser. Mal wieder ordentlich eintauchen in diesen ewigen Klassiker. Und wie schön es wieder war, die Flosse vor der Küste von Amity zu sehen. Dieser Film ist ein Kunstwerk. Der ist raffiniert erzählt, platziert seine Effekte richtig, hält einen stets bei der Stange und mündet in ein atemberaubendes Finale. Dieser Film schrieb Filmgeschichte, prägte die Populärkultur und das Badeverhalten vieler Generationen. Damit kann man nichts falsch machen. Aber gestern fiel mir permanent auf, dass es wohl ständig (ja fast ausschließlich) um eine Metapher auf den Schwanzvergleich geht. Wer hat den größten und geilsten? Narben, Boote, Skills, Erfahrungen, Erlebnisse, Storys für bierselige Runden etc. Was für ein männlicher Film! Im Angesicht der Natur sind dann aber doch alle ganz klein. Super
Der weiße Hai - Steven Spielberg (1975)
Moderator: jogiwan
Re: Der weiße Hai - Steven Spielberg (1975)
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
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Re: Der weiße Hai - Steven Spielberg (1975)
Dick Cockboner hat geschrieben: ↑Do 27. Mai 2021, 17:38Aha! Du dachtest wohl bisher, wenn vom "Großen Weißen" die Rede ist ginge es um den Hai...purgatorio hat geschrieben: ↑Do 27. Mai 2021, 12:13 Aber gestern fiel mir permanent auf, dass es wohl ständig (ja fast ausschließlich) um eine Metapher auf den Schwanzvergleich geht.
Den müsste ich mir auch mal wieder ansehen...also den Film meine ich
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Der weiße Hai - Steven Spielberg (1975)
Monster machen Mobil Filmfestival 2022
Der weiße Hai (USA 1975)
35mm
Regie: Steven Spielberg
Mit Roy Scheider, Robert Shaw, Richard Dreyfuss.
JAWS auf 35mm auf großer Leinwand erleben zu dürfen , war natürlich der eigentliche Anlass, das diesjährige MMM-Festival zu besuchen.
Und es hat sich natürlich gelohnt. Der Film ist ganz groß und man ahnt in dieser Atmosphäre, warum er damals der erste Blockbuster war.
Spannung, Spannungsaufbau und Charakterentwicklung sind wirklich ganz groß und genau da unterscheidet sich JAWS von vielen Nachklapp-Tierhorror-Varianten. Dazu kommen natürlich die Spezialeffekte, auch wenn "Bruce" der Hai erst spät wirklich im Bild ist, aber genau dann nimmt der Film natürlich so richtig Fahrt auf. Wobei man schon sagen muß, dass das alles in zwei Teilen zu sehen ist. In der ersten Hälfte geht es um den Kampf Brodys (Roy Scheider) gegen den Bürgermeister, der partout den Strand nicht schließen möchte. Als Quint (Robert Shaw), Brody und Hooper (Richard Dreyfuss), der Hai-Experte, dann endlich in See stechen, geht es dann eher um den Ahab-Teil der Story, die vor allen Dingen durch die Story von Quint unterstrichen wird, als er von vom Untergang der USS Indianapolis berichtet, da er Teil der Mannschaft war. Das Kennenlernen und Zusammenraufen der drei unterschiedlichen Charaktere ist dabei unglaublich dicht erzählt. Brody ist ein New Yorker Cop, der einfach nur seine Ruhe haben möchte. Was er genau dort erlebt hat, bleibt unklar. Hooper ist jung und will/muss sich ständig beweisen. Dazu eben noch der alte Haudegen Quint. Shaw spielt dabei auf gewohnt hohem Niveau, genauso wie Roy Scheider der eher zurückgenommen agiert. Wer aber wirklich grandiose Schauspielkunst abliefert, ist Richard Dreyfuss. Wie er z.B. versucht, sich den Respekt Quints zu verdienen und dabei von Wut zu seinem ganzen eigenen Humor wechselt ist schon unfassbar toll. Der weiße Hai ist ganz großes Kino und ich bin wirklich dankbar, dass ich den Film im Kino auf 35mm sehen durfte.
Der weiße Hai (USA 1975)
35mm
Regie: Steven Spielberg
Mit Roy Scheider, Robert Shaw, Richard Dreyfuss.
JAWS auf 35mm auf großer Leinwand erleben zu dürfen , war natürlich der eigentliche Anlass, das diesjährige MMM-Festival zu besuchen.
Und es hat sich natürlich gelohnt. Der Film ist ganz groß und man ahnt in dieser Atmosphäre, warum er damals der erste Blockbuster war.
Spannung, Spannungsaufbau und Charakterentwicklung sind wirklich ganz groß und genau da unterscheidet sich JAWS von vielen Nachklapp-Tierhorror-Varianten. Dazu kommen natürlich die Spezialeffekte, auch wenn "Bruce" der Hai erst spät wirklich im Bild ist, aber genau dann nimmt der Film natürlich so richtig Fahrt auf. Wobei man schon sagen muß, dass das alles in zwei Teilen zu sehen ist. In der ersten Hälfte geht es um den Kampf Brodys (Roy Scheider) gegen den Bürgermeister, der partout den Strand nicht schließen möchte. Als Quint (Robert Shaw), Brody und Hooper (Richard Dreyfuss), der Hai-Experte, dann endlich in See stechen, geht es dann eher um den Ahab-Teil der Story, die vor allen Dingen durch die Story von Quint unterstrichen wird, als er von vom Untergang der USS Indianapolis berichtet, da er Teil der Mannschaft war. Das Kennenlernen und Zusammenraufen der drei unterschiedlichen Charaktere ist dabei unglaublich dicht erzählt. Brody ist ein New Yorker Cop, der einfach nur seine Ruhe haben möchte. Was er genau dort erlebt hat, bleibt unklar. Hooper ist jung und will/muss sich ständig beweisen. Dazu eben noch der alte Haudegen Quint. Shaw spielt dabei auf gewohnt hohem Niveau, genauso wie Roy Scheider der eher zurückgenommen agiert. Wer aber wirklich grandiose Schauspielkunst abliefert, ist Richard Dreyfuss. Wie er z.B. versucht, sich den Respekt Quints zu verdienen und dabei von Wut zu seinem ganzen eigenen Humor wechselt ist schon unfassbar toll. Der weiße Hai ist ganz großes Kino und ich bin wirklich dankbar, dass ich den Film im Kino auf 35mm sehen durfte.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
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- karlAbundzu
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Re: Der weiße Hai - Steven Spielberg (1975)
Der Film, der Tiermonster kurz ins Blockbuster - Kino hievte, der das Image des weißen Hais für immer versaubeutelte, Spielbergs durchbruch.
Und es ist ein sehr guter Film und macht alles richtig, was in Tierhorror geht. Ein horribles Tier, eine psychologisch interessante Situation, superbe Schauspieler, soziale und medienkritische Anmerkungen, spannungsgeladener Soundtrack (Williams Bester, meine ich).
Auf großer Leinwand, mit bester 35mm-Kopie, ein Genuss. Mir fiel manches zum ersten Mal auf: Trinkbecher mit der Beschriftung Falstaff, ein häufiger Gast in Shakespeares Stücken, ein genussfreudiger Soldat, der zur Selbstüberschätzung neigt (mag Zufall sein und der dortige Kaffeausgeber hieß tatsächlich Falstaff?). Der Bürgermeister hat ein Sakko mit kleinen Ankern, sehr kleidsam.
Meisterwerk, Pflichtprogramm.
Und es ist ein sehr guter Film und macht alles richtig, was in Tierhorror geht. Ein horribles Tier, eine psychologisch interessante Situation, superbe Schauspieler, soziale und medienkritische Anmerkungen, spannungsgeladener Soundtrack (Williams Bester, meine ich).
Auf großer Leinwand, mit bester 35mm-Kopie, ein Genuss. Mir fiel manches zum ersten Mal auf: Trinkbecher mit der Beschriftung Falstaff, ein häufiger Gast in Shakespeares Stücken, ein genussfreudiger Soldat, der zur Selbstüberschätzung neigt (mag Zufall sein und der dortige Kaffeausgeber hieß tatsächlich Falstaff?). Der Bürgermeister hat ein Sakko mit kleinen Ankern, sehr kleidsam.
Meisterwerk, Pflichtprogramm.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- FarfallaInsanguinata
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Re: Der weiße Hai - Steven Spielberg (1975)
Sehr schön!
Der erste Horror-Film, den ich im Kino sah, 1976 mit 11 Jahren.
Der erste Horror-Film, den ich im Kino sah, 1976 mit 11 Jahren.
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
- FarfallaInsanguinata
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- Registriert: Mi 20. Nov 2013, 22:57
Re: Der weiße Hai - Steven Spielberg (1975)
Folgende Bilder fanden sich noch in meinem Archiv!
1. ein Diorama 2. ein deutsches(!) Gesellschaftsspiel Diese Artikel zeigen sehr schön den Hype, der sich damals auch bei uns um den Kinoblockbuster bildete.
1. ein Diorama 2. ein deutsches(!) Gesellschaftsspiel Diese Artikel zeigen sehr schön den Hype, der sich damals auch bei uns um den Kinoblockbuster bildete.
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
- CamperVan.Helsing
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- Registriert: Sa 26. Dez 2009, 12:40
Re: Der weiße Hai - Steven Spielberg (1975)
Der Hai auf Bild 3 hat einen Schlitz? Hat der Bundesverband der Sparkassen etwa das Spiel herausgebracht, um Sparschweine durch Sparhaie zu ersetzen?
My conscience is clear
(Fred Olen Ray)
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- FarfallaInsanguinata
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Re: Der weiße Hai - Steven Spielberg (1975)
Sehr lustig, lieber Ugo.ugo-piazza hat geschrieben: ↑Mo 16. Mai 2022, 18:38 Der Hai auf Bild 3 hat einen Schlitz? Hat der Bundesverband der Sparkassen etwa das Spiel herausgebracht, um Sparschweine durch Sparhaie zu ersetzen?
ich fand es eher bemerkenswert, dass es überhaupt ein Spiel zu dem Film gab, ich das aber zeitnah in den Spielzeugläden nie zu Gesicht bekommen hatte.
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
- CamperVan.Helsing
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Re: Der weiße Hai - Steven Spielberg (1975)
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