Erscheinungsjahr: 1979
A1 Longships 1:11
A2 The Raven 5:12
A3 Dead Loss Angeles 2:23
A4 Ice 3:21
A5 Baroque Bordello 3:48
A6 Nuclear Device 3:28
SIDE 2
B1 Shah Shah A Go Go 4:51
B2 (Don't Bring) Harry 4:09
B3 Duchess 2:29
B4 Meninblack 4:48
B5 Genetix 5:14
Ob man „The Raven“ dem Punk zuordnen kann, soll doch jede/r für sich selbst entscheiden. Punk ist ein Zeichen von Kreativität, und Kreativität kann ich „The Raven“ nicht absprechen. Die STRANGLERS haben mit „The Raven“ ihren Kurs leicht geändert. Einige der enthaltenen Songs überschreiten die 4 Minuten Längemarke, aber das trifft auch auf die Songs „Down in the Sewer“, „School Mam“, enthalten auf den ersten beiden STRANGLERS Alben, zu. Also kann man sich die halbseidene Begründung: Lange Songs – kein Punk, ganz gepflegt knicken.
„The Raven“ besitzt zwei Übersongs. „Nuclear Device“ (hier passt alles, ein absoluter Überhammer) und „Dutchess“ (tolle Gesangslinien). Die restlichen Songs sind einer Experimentierfreudigkeit geschuldet. Der Titelsong als auch das vorangehende Intro konnten mich nicht so recht überzeugen. Es folgen „Dead Loss Angeles“ und „Ice“, die abgefahren und irgendwie geil klingen. Probleme bekam ich im weiteren Hörungsverlauf nur mit „Meninblack“, da mir der Gesangeffekt (Schlumpfstimme) sowie der öde Songablauf ziemlich auf den Senkel gingen. Auf dem "The Gospel According to the Meninblack"-Album lassen sich ähnliche auditive Faxen finden, deren Ursprünge und Verwirklichung vermutlich unter der Einwirkung von Amphetaminen als auch harten Drogen entstanden sind.
„The Raven“ kann mit „Rattus“ und „Heroes“ definitiv nicht mithalten, aber das Album muss sich trotzdem nicht hinter BLACK AND WHITE verstecken. Wie LA FOLIE definitiv empfehlenswert!
7 von 10