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"Abgrundtief schön"
Predator Upgrade
- MV5BNjZjN2QzNjYtYWZkMi00OWQ4LWFjNDctYjcyMjM2ZDNjOWMyXkEyXkFqcGdeQXVyMjMwNDgzNjc@._V1_.jpg (3.44 MiB) 227 mal betrachtet
Ich verdammter Komplettist.
Ich hatte den 2018er Predator immer gemieden. Nach PREY wollte ich nun dann doch die Reihe vervollständigen.
Shane Blacks Version mit einer Star-Trek-Borg-Story um abtrünnige Predatoren war ja damals krachend gescheitert.
Ich persönlich muss auch in diversen Prequels nicht alles erklärt bzw. erweitert haben. Fand ich schon beim Alien eigenartig und auch hier wird das im Laufe des Films immer schlimmer. Dabei durchläuft der Film eine ständige Metamorphose. Erst A-Team, dann MIB, um am Schluß Richtung Stargate und Marvel zu gehen. Im Hinblick auf mögliche folgende Fortsetzungen dieser Art ist das dann komplett gescheitert.
Dabei unterhält der Film eigentlich durchaus. Der Actiongrad ist hoch und alles sieht verdammt gut aus. Auch ein gewisser Härtegrad wird erreicht, wobei man das Gefühl nicht los wird, dass das Ganze auch familientauglich sein soll. Das passt dann nicht unbedingt zusammen. Völlig lächerlich wird es dann, als die Jäger aus dem All ihre Predator-Hunde präsentieren. Für Fans sollten dann noch die coolen Oneliner aus Teil 1 verwertet werden. Am Anfang ist das auch noch ganz lustig, wirkt aber nach einer Stunde Laufzeit nur noch nervig und wie eine schlechte Parodie. Gerade der komplette Anfang um die A-Team-Con-Air-Truppe um Thomas Jane, dem ich mal wieder einen tollen Film wünschen würde, wirkt wie ein schlechter und zu lang geratender Saturday Night Live Sketch zum Thema "Predator". Ach und warum die Biologin im Film ab dem ersten Predator-Angriff komplette Fighting-Skills hat, wird auch nicht weiter erklärt. Ist aber auch egal und wahrscheinlich Bestandteil des Studiums.
So bleibt ein zwiespältiges Gefühl zurück. Predator Upgrade ist ein wirklich guter Action Film mit gravierenden Schwächen das Predator-Universum betreffend. Aber er unterhält schon wie Hulle. Das kann ich nicht leugnen.